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Eine Skillchallenge mal anders
Arldwulf:
Sagen wir es so: Die 3 Failures Regelung ist weder gut noch schlecht - sie hat nur Konsequenzen.
Letztlich sorgt sie dafür dass trotz sehr hoher Skills immer noch eine Fehlschlagschance besteht. Und gerade in einem System das auch automatische Erfolge für gute Ideen, Ressourceneinsatz zur Verbesserung der Chance und eine sehr freie Gestaltung der Mechanik vorsieht möchte ich als Spielleiter ja auch eine Ausgangslage die schwierig ist.
Und die durch derlei Mittel dann verbessert werden kann.
Man muss halt die Frage stellen ob es nicht verkehrt ist die Mechanik auf ein ausgeglicheneres Verhältniss zu stellen. Verringert dies nicht das Potential für kreative Lösungen? Man kann sich dies als eine Waage vorstellen die man in eine stabile Lage bringen will. Auf beide Seiten 10kg zu packen würde dies lösen, doch wenn ich von vornherein einkalkuliere das die Spieler mehr als dies zu bieten haben muss die Waage zunächst einmal auf der Seite des Spielleiters ausschlagen. Bei einem ausgeglichenem System (z.B. nach 5 Erfolgen oder Fehlschlägen ist das ganze vorbei) hätte ich die Befürchtung dass ausser den Würfelwürfen der Spieler gegen die diese DCs ausbalanciert sind nichts mehr Einfluss nehmen darf.
Kurzum: Eigentlich find ich es ganz praktisch dass bei Skillchallenges weniger Fehlschläge als Erfolge zum Ende der Skillchallenge benötigt werden.
Jandalf:
--- Zitat von: Sashael am 26.07.2012 | 22:22 ---Hm ... okay, wenn die offiziellen Stellen eine gewürfelte 8 als "reasonable challenge" ansehen, dann macht das Sinn. Ich persönlich verbinde mit dem Wort "Herausforderung" allerdings keine 65% Erfolgschance. My fault.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Arldwulf am 27.07.2012 | 00:05 ---Vor allem da ein Zielwert von 8 in etwa einer Erfolgschance für eine 8 successes, 3 failures Skillchallenge von 28% bedeutet. Also sehr schlecht eigentlich.
Normal sind niedrigere Zielwerte.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Sashael am 27.07.2012 | 01:26 ---Ein gutes Argument ... gegen die 3-strikes-out Regelung.
Prinzipiell finde ich die alternativen Failureregeln sowieso besser. Konkurrierende Gegner, Verlust von Items, Zeit, Surges und ähnlichem. Ist für mich intuitiver als Schluss-beim-dritten-Fehlwurf.
--- Ende Zitat ---
Ich verstehe das richtig, du findest die einzelnen Würfe zu "leicht" aber die Challange zu schwer? Probiers doch mal mit dem umgekehrten Ansatz. Lass nur noch Würfe gegen Hard DC machen (Die dürften dann ja eine "Herausforderung" sein) und mach 3 Erfolge gegen 7 Misserfolge wobei die Misserfolge am besten noch negative Konsequenzen haben und bei 7 ist die Gruppe halt tot.
Das ist zwar nichts was ich spielen wollte, könnte aber funktionieren.
Sashael:
--- Zitat von: Jandalf am 27.07.2012 | 11:16 ---Ich verstehe das richtig, du findest die einzelnen Würfe zu "leicht" aber die Challange zu schwer?
--- Ende Zitat ---
So absurd das klingt, aber das trifft es.
Auf der einen Seite erledigen die SCs die Würfe mit "links", aber auf der anderen Seite reicht halt auch mal das sprichwörtliche Pech, um vollkommen chancenlos zu versagen.
Sprich: "Normalerweise ist die Challenge ein Klacks, aber heute war sie beim besten Willen nicht zu schaffen."
Das ist mir irgendwie zu widersprüchlich. Ich mag die Challenge eher durchgängig spannend. Also die Würfe sollen schwer sein, aber die Challenge nicht abrupt zu einem unvermeidbaren Ende führen. Dafür eignen sich alternative "Failures" imho besser.
Bei einem Failure gehen halt Informationen verloren, die nach der Challenge Puzzleteile für ein anderes Rätsel darstellen.
Oder jeder Failure wird einer gegnerischen Gruppe gutgeschrieben. Umgekehrt natürlich genauso, was sich dann am besten bei diplomatischen Challenges macht. Eine Gruppe zeigt sich bei einem wichtigen NSC so dermaßen von ihrer schlechten Seite, dass die Anderen nicht mal mehr was machen müssen, um ihn auf ihre Seite zu ziehen.
Oder halt direkte Auswirkungen auf die SCs in Form von Negative Conditions oder HS-Abzug.
Selganor [n/a]:
Eine Variante des klassischen Skill Challenge hatte ich mal bei einer problembehafteten Zwergenfestung die an 4 Stellen Probleme hatte:
1. Durch ein Tor ins Shadowfell "in der Naehe" sind viele der im Kellerbereich begrabenen Toten wieder animiert worden
2. Der Brunnen ist durch einen Schleimdaemon verseucht worden
3. Durch tote Vorgesetzte (sind bei der ersten Exkursion im Keller nicht mehr zurueckgekommen) und zahlreiche Verletzte ist Chaos in der Festung
4. Vor dem Tor steht ein kleiner Trupp Ritter die wissen wollen was es mit den Krankheiten die die letzten Durchreisenden betroffen hat auf sich hatte.
Jede "Front" (je ein Complexity 1 Skill Challenge) wurde von mindestens einem Charakter aus der Gruppe besetzt (der Keller von 2 da es 5 Spieler waren). Bei jedem Miserfolg wurde die Besatzung der Festung weiter reduziert, aber auch da galt die normale Skill Challenge Regelung: 3 Strikes and you're out.
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