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Techniques for Fictionful 4E

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Roland:

--- Zitat von: Naldantis am  6.11.2012 | 10:33 ---...und da siehst Du ernsthaft KEIN Problem?
Von einem SL-Plot kann ich als Spieler erwarten, daß er zumindest mittelfristig Aspekte für alle Spieler und Charaktere bietet;

--- Ende Zitat ---

Das Gleiche kann ich von Spielern erwarten. Ich weiß weder, ob meine Vorschläge heuten Abend in der L5R-Runde, die ich heute abend leite, gut ankommen werden, noch ob meine Ideen als Spieler in Malmsturm wirklich so gut sind, wie ich denke.
Ich fürchte allerdings dass klassisches Rollenspiel, wie es von vielen verstanden wird, die Kompetenz in diesem Bereich nicht sonderlich fördert, sondern oft sogar verkleinert.

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: ErikErikson am  6.11.2012 | 11:26 ---Ach und wenn die Mehrheit sagt, spring die Klippe runter, machst du das auch?

--- Ende Zitat ---
Wenn die Runde als "Die Klippenspringer von Acapulco" geplant ist... dann schon.
Wer da mit einem Rollstuhlfahrer oder Nichtschwimmer in die Runde einsteigt sollte sich ueberlegen, ob er in der Runde wirklich mitspielen will...

Arldwulf:

--- Zitat von: Praesi am  6.11.2012 | 10:28 ---Im Allgemeinen kann ich bestätigen, das man den Fluff der Rolle die man spielen möchte relativ unabhängig vom Crunch des Charakters betrachten kann.

--- Ende Zitat ---

Puh, im allgemeinem sicher - aber 4E ist dafür eigentlich ein denkbar schlechtes Beispiel da es hier eine recht enge Verzahnung zwischen Fluff und Crunch gibt. Es ist halt das Spiel bei dem Charaktere abhängig von ihrem Hintergrund auch tatsächlich unterschiedliche Dinge tun und der Schlag des Paladins etwas anderes ist als der des Kriegers und der des Waldläufers.

Im Falle des Kriegsherrn oben definiert die Wahl seiner Charakteroptionen ja auch z.B. die Art wie er seine Mitstreiter antreibt oder ihnen hilft. So etwas würde ich schon sehr stark auf Fluffebene sehen.

Das soll jetzt nicht heißen man könnte nichts refluffen. Aber in einem System wie 4E sollte man dann auch den Crunch anpassen. Und sich natürlich bewusst sein dass eine bestimmte Regelmechanik auch gewählt wurde weil sie sehr warscheinlich dem entsprach was der Charakter spielen wollte. Zu seinem Fluff passte.

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Arldwulf am  6.11.2012 | 12:34 ---Puh, im allgemeinem sicher - aber 4E ist dafür eigentlich ein denkbar schlechtes Beispiel da es hier eine recht enge Verzahnung zwischen Fluff und Crunch gibt.

--- Ende Zitat ---
Echt? Das ist mir seit Juni 2008 (seit ich 4e spiele) noch nicht wirklich aufgefallen. Koennte aber auch dran liegen, dass wir Kram auch gerne mal anders "bemalen" ("Seriennummern abfeilen" usw.) wenn es nicht so genau passt wie man es braucht.

Wo genau siehst du denn die enge Verzahnung zwischen Crunch und Fluff? (Gerne auch in eigenem Thread oder auch per PM wenn du es nicht "oeffentlich" besprechen willst)

Arldwulf:
Steht ja auch schon oben drüber. Ich sehe dies in erster Linie in den Aktionen der Spielercharaktere. Diese sind auf ihren Hintergrund ausgelegt. Zwei zwielichtige Charaktere können beide die gleiche Klasse (z.B. Schurke) haben und dennoch unterschiedliche Dinge tun. Der eine ist vielleicht ein kompromissloser Straßenschläger, der andere ein geschickter Halunke?

Dadurch dass sie verschiedene Kräfte haben werden sie auch verschiedene Dinge tun, sowohl mechanisch als auch im Rollenspiel.

Es ist durchaus möglich anhand der Beschreibung eines Angriffs (als Beispiel) auf ein bestimmtes Charakterkonzept zu tippen, und diese Beschreibung und die Mechanik gehen Hand in Hand.

Das ist recht neu für D&D. Mein AD&D Paladin beispielsweise macht genau das gleiche wie sein Kumpel der Krieger. Wenn man uns zuschauen würde wäre kein Unterschied erkennbar, nicht einmal ein Unterschied zum Schurken rechts daneben. Obwohl alle drei Charaktere eigentlich im Fluff sehr große Unterschiede haben.

Das wäre in der 4E völlig anders, hier würde anhand der Aktionen sehr wohl gesagt werden können wer denn eigentlich eher der tugendhafte Beschützer und wer der fintenreiche Halunke ist.

Und das hat auch Auswirkungen darauf wie gut man etwas refluffen kann. Nimm mal meinen Paladin. Könnte ich ihn für eine Welt refluffen in der quasi niemand mehr für den anderen sorgt und alle sehr selbstsüchtig dargestellt werden? In der es ein völlig abstruser Gedanke wäre sich für jemanden aufzuopfern?

Eher nicht, es würde hierfür nicht einfach reichen zu sagen: "Dann hab ich halt eine andere Gottheit mit anderem Dogma", da sich auch die Aktionen ändern müssten. Und ich halt dann nicht mehr mein Schild in den Schlag des Gegners halte um die zerbrechlichere Magierin zu beschützen. Und wenn ich dann die Aktionen sowohl mechanisch als auch im Fluff anpasse spiele ich effektiv einen anderen Charakter als den den ich eigentlich wollte.

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