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Erstkontakt im Imperium
aikar:
Hallo
Eine Spielerin in meiner Gruppe spielt einen Charakter einer Rasse von außerhalb des bekannten Raums, die durch einen Sprungunfall im Imperium gelandet ist (tatsächlich ausgewürfelt).
Mir gefällt das Konzept ziemlich gut, weil die Suche nach einem Weg zurück ein Antriebsmotiv für die Kampagne darstellt (im Stil von ST:Voyager).
Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie behandelt das Imperium so einen Erstkontakt, wenn er den Behörden bekannt wird? Sie ist die einzige Bekannte ihrer Art und hat auch keine Ahnung, wo ihre Heimatwelt liegt, relativ von ihrer jetzigen Position gesehen.
Welche Fragen werden eurer Meinung nach gestellt, welche Aktionen seitens der Behörden getätigt? Wer könnte ein Interesse entwickeln und Probleme verursachen?
Die Startwelt ist Mora, also eine hochtechnisierte und bürokratische Welt.
Danke im Voraus
Eulenspiegel:
mögliche Interessen wären:
[*]Naturwissenschaftler/Mediziner: Etwas über ihre Anatomie herausfinden und feststellen, ob ihre Biologie ähnlich zu den hiesigen Rassen ist. Und das Raumschiff können wir dabei auch gleich auseinandernehmen.
[*]Soziologen: Etwas über die fremde Kultur und Mentalität erfahren. (Ob im offenen Gespräch oder über Alien-Versuche, hängt von der Persönlichkeit ab.)
[*]Politiker: Feststellen, ob ihr Volk dem unseren technologisch überlegen oder unterlegen ist. Feststellen, ob es aggressiv oder pazifistisch veranlagt ist. Feststellen, ob man das Volk lieber als Verbündeten haben sollte oder unterwerfen.
[*]Sektenführer/Demagogen: Wenn ich mich mit so einem Exoten zeige, zieht das evtl. viele neue Anhänger an.
[*]Bürokratie: Ich habe kein Interesse an dir. Dass du von einer unbekannten Welt kommst, ist kein Grund für eine Sonderbehandlung. Stelle dich hier bitte genau so an, wie alle anderen Arbeitslosen und Obdachlosen auch.
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Waldviech:
Ziemlich genau das, was der Eulenspiegel schreiben tut.
Käme wohl auch drauf an, was genau sie ist und wie der Erstkontakt zustande käme.
Generell werden die Erstkontakt-Protokolle des Imperiums wohl recht gastfreundlich und nett ausfallen - das Imperium ist ja alles andere als xenophobisch. Ich könnte mir vorstellen, dass man sie erst einmal Löcher in den Bauch fragt, was ihre Zivilisation und Kultur angeht, mit ihrem Einverständnis ein paar medizinische Tests durchführt (auch wenn sie menschlich ist) und ihr dann eine Art Crashkurs über imperiale Gepflogenheiten erteilt. Vielleicht könnten sich imperiale Stellen sogar bereiterklären, ihr bei der Lokalisation ihrer Heimat zu helfen (immerhin sind dem Imperium neue Welten zum Handel treiben immer willkommen). Sowas wie Akte-X-Szenarien, bei denen die Regierung das "komische Alien" jagt, kann ich mit im 3I eher nicht vorstellen (oder nur dann, wenn ihre Spezies den Eindruck erweckt, wirklich gefährlich zu sein, weil es sich bei ihr um parasitäre Körperfresser, säurespuckende Blutsäufer mit brutaler Kriegerkultur oder sonstwas Unerfreuliches handelt). Da das Imperium einerseits sehr sehr kosmopolitisch ist und andererseits selbst riesig gigantisch ist, dürften die meisten Bürger des Imperiums kein Problem damit haben, auf jemanden zu treffen, von dessen Heimatwelt sie noch nie gehört haben.
aikar:
Danke für die prompten Antworten, das hilft mir schon sehr.
Benjamin:
Ansonsten wird Dir hier geholfen: Traveller: First In
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