Autor Thema: [Definition] Härte im Rollenspiel  (Gelesen 3033 mal)

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Offline bibabutzelmann

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[Definition] Härte im Rollenspiel
« am: 5.01.2013 | 22:45 »
Soderle, was ist für euch Härte im Rollenspiel? Was ist für euch hart? Lässt sich da eine akzeptable Definition finden? Und raus damit!
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Offline 1of3

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #1 am: 6.01.2013 | 10:03 »
Wenn man mit nackten Füßen über W4 laufen kann!

...

Im Ernst, wennn du ein Thema aufmachst, ist es günstig wenn du ein bisschen Input lieferst. Mit dem Eingangsbeitrag legst du gleichsam eine Schwelle vor, an der sich die Antworten messen müssen. Du kannst nicht erwarten, dass sich Leute mehr Mühe mit ihren Beiträgen geben, als du dir mit deinem Eingangsbeitrag.

Offline Roland

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #2 am: 6.01.2013 | 10:11 »
Wenn man mit nackten Füßen über W4 laufen kann!

Ach was, wenn man mit nackten Füßen über Precision Edge (TM) W4 laufen kann.
Who knows what evil lurks in the hearts of men? The Shadow knows!

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Offline Deltacow

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #3 am: 6.01.2013 | 11:08 »
Tatsächlich IM oder BEIM Rollenspiel?

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #4 am: 6.01.2013 | 13:05 »
Mehr IM als BEI, aber gerne auch BEI wenn dazu jemandem mehr einfällt.
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Offline CAA

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #5 am: 6.01.2013 | 13:35 »
Vielleicht fängst damit an, ne eigene Defenition zu geben, um zu zeigen auf was du überhaupt hinaus möchtest?
Gehts hier darum, was männliche Körperteile hart macht? Gehts um coole dinge welche auch schonmal als "harter shit" bezeichnet werden? Gehts um die eigenen Grenzen im Rollenspiel, dinge die man nicht haben mag, wo man einfach aufstehen würde und geht (zB Vergewaltigung des eigenen Spielercharakters)? Gehts um die Beschaffenheit von Würfeln?....
 :q

Und wer glaubt d4 oder Lego sei Schmerzhaft, der ist noch nicht auf sowas hier getreten:
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Offline Oberkampf

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #6 am: 6.01.2013 | 14:25 »
Naja, wenn der OP eine Definition gebracht hätte, wäre sie ja doch gleich zerpflückt worden, wenngleich mit guten Argumenten, wir sind schließlich im  :T:
Insofern kann ich nachvollziehen, dass bibabutzelmann nicht mit einer Definition einsteigen will.

 ;)

Was mich angeht, so kann ich nur sagen, dass mir wohl meistens erst im Spiel klar wird, wann ein "Härtefall" vorliegt, der meine persönlichen Spielgrenzen überschreitet. Die Darstellung von Brutalität, Sexualität, brutalisierter Sexualität bzw. sexualisierter Brutalität dürften bei mir so ungefähr die Punkte sein, wo meine Spielgrenzen liegen - aber den genauen Punkt bzw. Grad der Detailgenauigkeit zu nennen ist schwer.

Generell habe ich den Eindruck, Rollenspiel trivialisiert eigentlich alles, was im Rollenspiel vorkommt. Folglich finde ich alles, bei dem mir eine Trivialisierung unangenehm ist, etwas "hart". Außerdem empfinde ich es als unangenehm, im Rollenspiel Dinge darzustellen, die ich als recht persönliche Angelegenheiten ansehe. Mit einigen Sachen habe ich mich zwar arrangiert bzw. abgefunden, aber einige andere Sachen möchte ich noch etwas außerhalb des Trivialen halten.
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Offline 1of3

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #7 am: 6.01.2013 | 14:32 »
Warum benutzt ihr für diese Dinge das Wort "hart"? Dieses Wort ist ja zunächst mal ein Begriff, den man eher in den Materialwissenschaften benutzen würde. Warum sagst du, SLF, nicht einfach "unangenehm", "verstörend" oder etwas dergleichen? Dann wäre schon deutlich klarer, worüber geredet werden soll.

Offline Oberkampf

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #8 am: 6.01.2013 | 14:39 »
Warum benutzt ihr für diese Dinge das Wort "hart"? Dieses Wort ist ja zunächst mal ein Begriff, den man eher in den Materialwissenschaften benutzen würde. Warum sagst du, SLF, nicht einfach "unangenehm", "verstörend" oder etwas dergleichen? Dann wäre schon deutlich klarer, worüber geredet werden soll.

Da hast Du natürlich recht, das Wort ist sehr unspezifisch. In meinem Fall deckt es sogar mehrere unterschiedliche Bereiche an, nämlich solche, die ich nicht mag, weil ich sie eklig finde (Brutalität), weil ich sie zu persönlich ansehe (Sexualität) und weil ich sie zu ernst für Rollenspiel halte (wobei ich da am meisten nachgebe).

"Hart" bedeutet für mich einfach "(für mich) im Rollenspiel tabu", ohne Angabe von Gründen. Langeweile ist dagegen z.B. unangenehm, aber nicht tabu.
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Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #9 am: 6.01.2013 | 14:46 »
Es geht nicht darum zu fragen warum man etwas als hart bezeichnet. Wenn du dich beteiligen möchtest dann erkläre bitte was stattdessend einer Meinung nach hart ist.
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Offline 1of3

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #10 am: 6.01.2013 | 15:14 »
Begriffskritik ist zentraler Bestandteil einer solchen Diskussion.

Offline Bad Horse

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #11 am: 6.01.2013 | 19:05 »
Ich fang mal anders an:

Eine harte Szene im Film ist eine, die mich aufrüttelt und verstört. Die Szene in der Untergang, wo Magda Goebbels ihre Kinder vergiftet und das älteste Mädchen es merkt und versucht, sich zu wehren, finde ich extrem hart.

Genau solche Szenen finde ich im Rollenspiel auch hart. Wenn der Charakter verstört, aufgerüttelt oder emotional absolut an seine Grenze gebracht wird, kann das sehr hart sein - aber auch gleichzeitig sehr interessant.



Eine andere Definition von "Härte" wäre es natürlich, wenn mich etwas abstößt. Trivialisierte Folter- und Vergewaltigungsszenen gehörten für mich in diese Kategorie.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline blut_und_glas

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #12 am: 6.01.2013 | 19:21 »
mich aufrüttelt und verstört

versus

Zitat
der Charakter verstört, aufgerüttelt oder emotional absolut an seine Grenze gebracht wird

Was denn nun?

Der Unterschied kann ja nun schon recht massiv ausfallen. Oder verneinst du das für dich?

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Offline Bad Horse

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #13 am: 6.01.2013 | 19:27 »
Nein, kann schon ein Unterschied sein, klar. Hart wird es aber dann, wenn auf die Situation beides zutrifft - wobei ich allerdings nicht so gern in einer Gruppe spiele, wo der Char an seine Grenzen gebracht wird und mich das nicht irgendwie betrifft.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #14 am: 6.01.2013 | 22:58 »
Also hart ist, was Grenzen überschreitet? Dann ließe es sich aber nur subjektiv bestimmen.

Ich finde Härte hat viel mit Kompromisslosigkeit zu tun, so verstehe ich es zumidnest in diesem Zusammenhang.
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Offline Bad Horse

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #15 am: 6.01.2013 | 23:18 »
Also hart ist, was Grenzen überschreitet? Dann ließe es sich aber nur subjektiv bestimmen.
Klar. Deswegen ist die Diskussion darüber ja so schwierig.

Zitat
Ich finde Härte hat viel mit Kompromisslosigkeit zu tun, so verstehe ich es zumidnest in diesem Zusammenhang.
Kannst du mir da mal ein Beispiel geben?

Kompromisslos in welcher Hinsicht? Moralischer?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Gilgamesch

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #16 am: 8.01.2013 | 16:38 »
"Härte" im Rollenspiel ist für mich ein D&D-Regelbegriff wenn es um das Zerstören von Gegenständen geht. Die Härte reduziert den Schaden, den der Gegenstand durch Angriffe erhält.

Offline La Cipolla

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #17 am: 8.01.2013 | 16:46 »
Härte ist für mich allen voran ein Kampfbegriff. So wie "Railroading" oder "Kommunismus".

Und als solcher spielt es keine wirkliche Rolle, was er bedeutet, sondern mehr, was uns der Verwender damit (speziell über sich selbst und andere) sagen will. Ob man den Begriff dafür braucht, darf angezweifelt werden, aber als Kampfbegriff macht er es natürlich ungemein einfacher, Dinge durchzudrücken (ohne ernsthaft darüber reden zu müssen).
« Letzte Änderung: 8.01.2013 | 16:48 von La Cipolla »

Offline CokeBacon

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #18 am: 8.01.2013 | 17:22 »
Für mich sind nahegehende Momente, schwere Entscheidungen oder ausweglose Situationen (in denen man mehr verliert als gewinnt) harte Situationen im Rollenspiel.

An sich ist der Begriff jedoch so weit gefächert, dass man unmöglich eine allgemein gültige Definition finden kann. Jeder hat eine andere Definition von "harten Situationen", da braucht man schon ein paar mehr beschreibende Adjektive, um seine Position zu erklären. Daher gebe ich La Cipolla Recht, dass "hart" im Rollenspiel nicht mehr als ein Kampfbegriff ist.

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #19 am: 8.01.2013 | 17:45 »
Da ich das bestreiten würde kommt es auch da zu keiner allgemeinen Gültigkeit :q
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Offline Uebelator

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #20 am: 8.01.2013 | 17:51 »
Für mich gibts da 3 möglich Definitionen:

1. "Harte Szenen", im Sinne von den bereits beschriebenen aufrüttelnden, verstörenden Inhalten.

2. "Harte Umsetzung der Regeln", im Sinne davon, dass z.B. der Spielercharakter eben stirbt, wenn die Würfel das sagen.

3. "Harte Materialien", im Sinne einer Tür, die man im Rollenspiel eintreten möchte und nicht weiss, wie hat das Material eigentlich ist.

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #21 am: 8.01.2013 | 17:53 »
2. das wäre ein Teil der Kompromisslosigkeit zu der ich mich demnächst mal äußern werde.
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Offline First Orko

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #22 am: 8.01.2013 | 18:03 »
Was für mich im Rollenspiel HART ist?
Da gibt mehrere Dinge:

  • bis morgens um 6 spielen
  • ein Dungeon voller Grimmzahns Fallen und einem extrem tödlichen System - natürlich mit Stufe 1-SCs
  • als Spieler bei Jörg den SC SL mehr als 3x unterbrechen  >;D
  • F.A.T.A.L. lesen - NUR LESEN!
  • DSA4.1 mit ALLEN Optionalregeln
« Letzte Änderung: 8.01.2013 | 20:57 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #23 am: 8.01.2013 | 18:50 »
Bei DSA sind alle Regeln optional
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Offline Auribiel

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #24 am: 8.01.2013 | 19:59 »
Bei DSA sind alle Regeln optional

Also DAS stimmt so definitiv nicht! Es gibt Basisregeln (übrigens keineswegs alle davon auch im BASIS-Buch zu finden), die sind keineswegs optional. Über diese hinaus sind auch einige eigentlich als optional verkaufte Regeln so sehr mit der Charerschaffung verwoben, dass es nicht sinnvoll ist, auf sie zu verzichten. Und am schlimmsten: Gerade der Kampf mit seinen hundertdrölfzig "optionalen" Regeln wurde nicht auf Ebene der Basisregeln, sondern allein auf Ebene "spiele mit fast allen optionalen Regeln" austariert.

So, haben fertig!
Feuersänger:
Direkt-Gold? Frisch erpresst, nicht aus Konzentrat?

Offline Bad Horse

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #25 am: 8.01.2013 | 20:01 »
Bitte verlegt irgendwelche DSA-Diskussionen in den DSA-Channel. Da gibt es sogar einen Extra-Thread, in dem willenlos DSA gebasht werden darf.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Offline Jiba

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #26 am: 8.01.2013 | 21:53 »
Da hier munter der schwarze Peter herumgeschoben wird ("Definier du, was Härte ist!", "Nein, definiert du, was Härte ist!") will ich auch mal mitspielen.  :P

Was ich aus dem Nachbarthread bezüglich des Begriffes "Härte" mitnehme ist zweierlei, das heißt ich erkenne zwei Definitionen von Härte (gut, da gab's noch eine dritte, aber die rührt eher aus einer unglücklichen Verwendung des Wortes her, als von einem Bezug auf Rollenspiel allgemein*). Ich versuche die mal kurz aufzudröseln.

1. Die erste Definition von Härte, so vertreten von bibabutzelmann, würde ich auf der Ebene der Darstellung verorten. Hier geht es darum, wie die Spieler sich als ihre SCs zur Spielwelt verhalten und mit was genau sie den gemeinsamen Vorstellungsraum füllen. Schlüsselbegriffe sind Explizität der Darstellung, Thema des Dargestellten und direktes Aussprechen vs. metaphorische/euphemistische Umschreibung oder Andeutung. Hart wäre nach dieser Definition ein Spielinhalt, der sich dadurch auszeichnet, besonders explizit in der Darstellung zu sein: Im Grunde alles, was in FSK-Bewertungen ein Produkt in der Altersbeschränkung nach oben rückt, kann als hart bezeichnet werden: Explizite sexuelle Darstellung, explizite Gewaltdarstellung, Beleidigungen und "Gossen"sprache, wahrscheinlich auch psychische Nötigung oder Gewalt. Diese Dinge werden in entsprechender Explizität auch in den gemeinsamen Vorstellungsraum eingebracht (die Darstellung ist "schonungslos" und "dokumentierend" in dem Sinne, dass sie nichts ausklammert), wobei die Gründe unterschiedlich sein können. Ein wichtiger benannter Grund ist erneut (unser aller Liebling) der Realismus. Es wird als realistisch wahrgenommen in einer mittelalterlichen Welt auch eine mittelalterliche, nicht humanistische Kriegsführung zu haben und deshalb werden innerhalb der gemeinsamen Vorstellungswelt diese Sachen direkt thematisiert. Wichtig scheint auch der Einwand zu sein, dass das Genre den Grad an Explizität der Darstellung mitbestimmt: So kann es in Bezug auf das Genre zum Beispiel als plausibel gelten, von expliziter Gewaltdarstellung in Form einer realweltlich-adäquaten Darstellung abzuweichen (zum Beispiel der Verzicht auf Blut oder Verstümmelungen im "Wuxia"-Genre), während andererseits wiederum das Gegenteil ausgeklammert wird (z.B. das Zurschaustellen von "weichen" Emotionen wie Liebe oder Mitleid im "Barbaren"-Genre). Letztlich ist in einem solchen Fall die Darstellung hart, im Sinne von "ungeschönt" und "ungekürzt". Spielrunden, die eine solche Härte explizit haben wollen, können ganz unterschiedlich aussehen. Manche klammern zu Gunsten der Darstellung einer gnadenlosen, schonungslosen Welt auch die "Weichheit" aus, selbst wenn diese ebenso realweltlich-adäquat und realistisch wäre, wie die Weigerung eines einzelnen christlichen Ritters, einen Unschuldigen zu töten, genau wie andere bestimmte Formen expliziter Darstellung aus Gründen von Spaßfaktoren bzw. -hindernissen im Spiel ausklammern: Das japanische Honobono-Rollenspiel funktioniert zum Beispiel mit krasser Gewaltdarstellung nicht wirklich. Dennoch geht es bei dieser Definition von Härte nicht um den emotionalen Umgang mit den Inhalten des gemeinsamen Vorstellungsraums. Die Frage ist einfach nur: Wie explizit ist die Darstellung? Das bezeichne ich deswegen als Darstellungshärte. Das Dargestellte ist hier, und das ist wichtig, lediglich Anstrich: Es steht nur für sich selbst.

2. Ging es in der ersten Definition von Härte um das Ausmaß der Darstellung, geht es in dieser zweiten Definition, die zum Beispiel Nocturama angeführt hat, um die Bedeutung des Dargestellten. Die Explizität des Dargestellten ist nicht das, was hier das Gefühl erzeugt, dass Entwicklungen in der Spielwelt hart sind, sondern die psychische und emotionale Bewertung der spielweltlichen Umstände (=Darstellungen) durch die Spielfigur und – in einem zweiten Schritt – den Spieler steht hier Pate für die Definition. Schlüsselbegriffe sind Trauma, Aufarbeitung, Reflexion, Identifikation etc. Als hart wahrgenommen wird hier das, was die Spielfiguren emotional fordert und angreift und den Spieler, der sich mit diesen Figuren identifiziert, ebenso emotional beschäftigt. Dabei gelten, ähnlich wie bei der Darstellungshärte, grundsätzlich die negativen oder zumindest ambivalenten Emotionen als Katalysator für ein Gefühl von Härte nach dieser Definition – als Spielweltsituation, die häufig als dieser Definition von Härte zugehörig verstanden wird, ist die der "ausweglosen Entscheidung" vor der ein Protagonist steht: Die Wahl zwischen zwei undenkbaren Alternativen, eine tatsächlich "harte" Entscheidung. Als Oberbegriff hierfür wurde Drama genannt. Die Härte dieser Definition verlässt die Spielweltebene und findet auf der Ebene der Reflexion über das Geschehene statt – das bedeutet nicht, dass sie nur auf der Metaebene läuft, denn ich kann auch in der Immersion eine Spielweltsituation in diesem Sinne hart finden. Aber letztlich geht es um die emotionale und psychische Entwicklung einer Figur (häufig im Zusammenhang mit anderen Figuren) und darum, wie sie die Spielweltereignisse für sich bewertet und welche Schwierigkeiten sie dabei hat. Deswegen bezeichne ich diese Definition von Härte als Verarbeitungshärte (ja, das kann sich darauf beziehen, wie schwer es für mich als Spieler ist, das Dargestellte zu verarbeiten). Ich glaube im Übrigen, dass auch Verarbeitungshärte aus Realismusgründen ins Spiel gebracht werden kann. Das Dargestellte hat hier Symbolcharakter und will diskutiert werden.

Wichtig ist: Darstellungshärte und Verarbeitungshärte können unabhängig voneinander auftreten und die eine bedingt die andere nicht zwangsläufig (zumindest nicht, wenn wir sie als mögliche Spaßfaktoren betrachten). So kann ich ein Spiel mit extremer Darstellungshärte spielen, in der aber die Verarbeitungshärte gering ist (weder Spieler noch SCs setzen sich emotional oder reflektierend mit dem Dargestellten auseinander). Anders herum ist ein Spiel mit extremer Verarbeitungshärte aber Vermeidung expliziter Darstellungshärte ebenso möglich. Und auch Spiele, wo beides voll hochgefahren oder voll runtergefahren ist, gibt es. In den meisten Runden wird beides irgendwo in der Mitte liegen und es gibt häufig explizite Absprachen darüber, welche Grade und Arten von Härte wann wo am Spieltisch gewünscht sind – dies geschieht um die Spaßfaktoren für alle auszuloten.

Wichtig ist auch: Keine der beiden Härtearten ist irgendwie der anderen über- oder unterlegen. Da sie unterschiedliche Ebenen einnehmen und einander zwar bedingen können, aber nicht müssen, sind sie schlecht zu vergleichen. Da kommt es auf die Gruppe an.

Soweit dazu. So verstehe ich die beiden Härte-Richtungen im Nachbarthread.

* Gemeint ist mit diesem Punkt die Idee, dass es "hart" sei, bei etwas Spaß zum empfinden, das nicht den eigenen Vorstellungen von Spaß entspricht. Das ist nicht hart, sondern höchstens offengeistig. Hier wird "hart" im Sinne des englischen "hard" gebraucht ("It's hard to have fun playing that game.") Die deutsche Übertragung wäre hier "schwer", denn das ist es tatsächlich: Es ist schwer in etwas Spaßquellen zu finden, an dem man sonst keinen Spaß hätte. Aber es ist nicht hart, weil weder visuelle Explizität noch emotionaler Anspruch damit einhergehen müssen. Anders gesagt: Leute, ihr meint "schwer". Niemand ist ein "harter Kerl", nur weil er etwas spielt, woran er eigentlich keinen Spaß hat. Er ist vielleicht selbstlos oder offen oder experimentierfreudig, aber nicht "hart"...
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline 1of3

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #27 am: 8.01.2013 | 22:41 »
Nenn das Erste doch gleich Explizität, wie du es auch gemacht hast.

Offline ClockworkGnome

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #28 am: 8.01.2013 | 22:48 »
Und ich wage jetzt einfach mal die Aussage, dass man Härte nicht allgemeingültig definieren kann.

Zitat
Im Grunde alles, was in FSK-Bewertungen ein Produkt in der Altersbeschränkung nach oben rückt, kann als hart bezeichnet werden
mag zwar richtig sein, aber wie man ja immer wieder sieht werden Produkte in verschiedenen Ländern unterschiedlich eingestuft, also als unterschiedlich hart angesehen.

Was also hartes Rollenspiel ist, liegt ganz im Auge des Betrachters, und was einige als hart bezeichnen lockt bei anderen nur ein müdes Lächeln hervor.

LöwenHerz

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #29 am: 10.01.2013 | 08:47 »
Härte ist ja bekannter Maßen der mechanische Widerstand. Wenn zwei Dinge u8nterschiedlicher Härte aufeinandertreffen, so beschädigt das eine (härtere) erstmal immer das andere (weichere). Das lässt sich hier doch hervorragend projizieren.

Jemand hat eine Wohlfühlgrenze im Rollenspiel was sexuelle Gewalt angeht, weil er selbst schlimme Erfahrungen in seiner Kindheit hatte (Definition "weich"). Jetzt kommt jemand, der in seiner rücksichtsvollen Art keine Selbige auf seinen Freund nimmt und bei einer Befragung einer gefangenen Söldnerin (ingame!) nicht nur körperliche, sondern auch seelische und sexuelle Gewalt ausspielt (offensichtlich "richtig hart").


Hier beschädigt der "Harte" den "Weichen". Wohlfühlzonen werden überschritten und ganz offensichtlich passen Vorlieben und Spielstile nicht zusammen.

Wenn der "Harte" nun aber sagt, dass seine Komfortzone überschritten wird, wenn er diese Megalomanie und infantile Allmacht (sorry, ich wollte etwas neutraler bleiben).... also, wenn er seinen harten Spielstil nicht durchziehen kann, dann hat er das gleiche Recht darauf, wie jeder andere, dem gewissen Dinge nicht passen (W20, DSA, ARS, Hartwurstpanthergleichehotzenplotzigkeit,...).

Wer hier wen auf der Persönlichkeitsebene verletzt ist ja zweitrangig und ein anderes Thema. Neuer Thread?  8]

Offline aingeasil

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #30 am: 11.01.2013 | 09:49 »
Ich find die Definition ziemlich gut, Luxferre, würde das:
Jemand hat eine Wohlfühlgrenze im Rollenspiel was sexuelle Gewalt angeht, weil er selbst schlimme Erfahrungen in seiner Kindheit hatte (Definition "weich"). Jetzt kommt jemand, der in seiner rücksichtsvollen Art keine Selbige auf seinen Freund nimmt und bei einer Befragung einer gefangenen Söldnerin (ingame!) nicht nur körperliche, sondern auch seelische und sexuelle Gewalt ausspielt (offensichtlich "richtig hart").


Hier beschädigt der "Harte" den "Weichen". Wohlfühlzonen werden überschritten und ganz offensichtlich passen Vorlieben und Spielstile nicht zusammen.
aber etwas allgemeiner schreiben:

Härte ist, wenn Spielsituationen - bewusst oder unbewusst herbeigeführte - die persönlichen Grenzen der Spielenden erreichen, ohne diese so weit zu zerstören, dass irreparable Schäden bleiben.

Zu irreparablen Schäden zählen sowohl, dass ein Charakter nicht mehr spielbar ist, obwohl der Spielende diesen nicht hätte "opfern" wollen (Vorsicht, ich rede nicht zwingend von Charaktertod), als auch das Gefühl beim Spieler, sich aufgrund solcher Situationen in der Spielrunde nicht mehr wohlzufühlen. Ich halte ersteres, also im Prinzip die Auffassung, wann ein Charakter irreparabel zerstört ist, für ein wesentlich subjektiveres Gefühl, das sich schwer umreißen lässt. Hier habe ich schon erlebt, dass Spieler auf Unverstädnis gestoßen sind, weil sie ganz und gar nicht lustig fanden, was mit ihren Charakter angestellt wurde, obwohl es nicht in Extreme wie beispielsweise sexuelle Gewalt ausgeartet ist. Weil Härte teilweise auch am Setting und am Charakterkonzept festzumachen ist. Da scheint es meist wesentlich einfacher bzw. akzetierter zu sein, persönliche Extremsituationen als Spieler abzulehnen.

Luxferre

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #31 am: 11.01.2013 | 10:00 »
Hehe, mein Posting wurde gemeldet. Warum nur? Von wem nur?  8]
(kannst mir übrigens gern ne PM schicken!)


Ansonsten stimme ich Dir zu, aingeasil. Ich sehe das übrigens an sich recht locker, bis jemand beginnt seinen Spielkameraden gegenüber rücksichtslos zu werden. Fertig.
« Letzte Änderung: 11.01.2013 | 10:09 von Luxferre »

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #32 am: 11.01.2013 | 15:44 »
Falls du mir was unterstellen wolltest: Nö. Ich mag dich zwar nicht aber die Moderation hier scheint mir ... ungeeignet ... um irgendwas zu melden.
<=  GUTMENSCH !

Luxferre

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #33 am: 11.01.2013 | 19:58 »
Ich mag dich zwar nicht  ... 

Ach komm gib es zu, Du magst hier niemanden  >;D

Just_Flo

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #34 am: 11.01.2013 | 20:05 »
Zitat
Hehe, mein Posting wurde gemeldet. Warum nur? Von wem nur?  Sneaky
(kannst mir übrigens gern ne PM schicken!)

Weil ich der Meinung bin, dass es sehr provokativ, herablassend, den Threadstarter herabwürdigend und auf seine Beleidigung bzw. einen Ausraster von ihm zu erzeugen gerichtet war.

Das von wem hat sich hiermit wohl gelüftet. Wenn ich die Absicht deines Posts verkannt haben oder dich falsch eingeschätzt haben sollte, dann können wir diese Differenz gerne per PN ausräumen.

Wobei der zitierte Post halt für mich (nach Einsatz meiner regionalen und persönlichen Filter) auch wieder provozierend, stichelnd und latent aggressiv wirkt. Aber hier kann ich natürlich auch irren.  :btt:

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #35 am: 11.01.2013 | 20:20 »
 :o :o :o :o :o :btt:
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Offline Drudenfusz

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #36 am: 12.01.2013 | 08:49 »
Nur Hartwurst ist hart (zu ertragen) im Rollenspiel, alles andere ist irgendwie Weichkäse.
So, daß mußte mal gesagt werden zum Thema Härte im Rollenspiel.

Spaß beiseite, Hart Themen sind im Rollenspiel für mich nur sachen wo Spieler anfangen zuzumachen, abblocken oder sich anfangen unwohl zufühlen. Solange allen alles bedenkenlos erscheint was am Tisch passiert ist noch keine Härte erreicht (was bedeuten kann, das gewisse Leute die Härte wollen, aber bereits so abgestumpft, abgehärtet sind gar nicht mehr merken das sie eigentlich ein Gang runterschalten müßen weil sie ihre Maßstäbe über das der Mitspieler setzen). Härte ist also immer etwas das jeder nur für sich individual beantworten kann, und wer mit Harten Themen beim Rollenspielen umgehen will (sofern man nicht abgestumpft/abgehärtet ist) ist letztlich eigentlich nur bereit seine Wohlfühlzone zu verlassen um der Geschichte willen oder um seinen Horizont zu erweitern. Glaube aber das wie schon von einigen anderen erwähnt wurde, das die meisten die von Härte reden, es nur als Kampfbegriff benutzen, und damit eigentlich nur zeigen das sie abgestumpfte Leute sind.
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Offline Mann mit Ukulele

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #37 am: 12.01.2013 | 09:11 »
Wirklich hart ist nur das hier:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Angenehme Härte im Rollenspiel bedeutet für mich, dass ein Charakter auch sterben kann, dass nicht mit geheimen Meisterwürfeln mein Tod verhindert wird, oder so ein Quatsch.

Unangenehme Härte beim Rollenspiel ist für mich Spielerkleinhalten. Hartwurst kommt auch dazu. Es ist hart zu ertragen, wenn die drölfzigste Regeldiskussion mich aus der Immersion reißt...
« Letzte Änderung: 12.01.2013 | 09:14 von Sefli »
Der MmU | Wem genug zuwenig ist, dem ist nichts genug. | Poeterey

Offline bibabutzelmann

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Re: [Definition] Härte im Rollenspiel
« Antwort #38 am: 12.01.2013 | 12:46 »
Ich glaube gerade beim Punkt Regeldiskussion müsste man anfangen zwischen "hart" und "hart daneben" zu unterscheiden. Regelnazis gehn gaaaar nicht!
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