Pen & Paper - Spielsysteme > Adventure Game Engine

Dragon Age in 2013

<< < (2/12) > >>

Kazekami:
Da würde ich erst einmal abwarten, was das AGE-System wird. Klar, es ist auch ein Setting dabei. Wenn die Ronins es aber clever anstellen, bringen sie den Regel- und den Settingteil separat heraus. Wenn dann noch eine „generische Komponente“ in den Regeln verankert wäre, würden sie viele Spieler glücklich machen. Die Flut an Hacks und Conversions für Dragon Age dürfte schließlich auch nicht an Chris Pramas vorbeigegangen sein. Das AGE-System würde sich doch geradezu anbieten, die Richtung eines True20 einzuschlagen.

Midgard wurde in erster Linie für Pathfinder angepasst, AGE hat leider nicht die gleiche Liebe erfahren.

Schokolade +2:
Ich bin ja schon froh, dass es mit Dragon Age überhaupt weitergehen soll. In meinem Bekanntenkreis mehrten sich bereits die Stimmen, die davon ausgingen, Green Ronin werde Dragon Age einstellen.

Kazekami:
Weitergehen sollte es ja schon immer, nur immer laaangsaaamer. Ich bin allerdings auch guter Dinge, dass Dragon Age mit Jack Norris endlich den nötigen Schwung bekommt – immerhin ist er ein Norris! ;D

Dragon Age ist ja auch kein Einzelfall. Neben der Bioware-Lizenz wird A Song of Ice and Fire ja ähnlich stiefmütterlich behandelt, trotz toller Marke und jubelnden Fans. Ich denke einfach, dass Green Ronin zu klein für so viele große Projekte ist. Mit Mutants and Masterminds sind sie ja schon ziemlich am Limit. Sie müssten einfach mal den nächsten Schritt wagen und wachsen. Für mich sieht es momentan so aus, als würde ungenutztes Potenzial einfach verhungern.

Schokolade +2:
Bei ASIFRP soll es ja darin liegen, dass Martin jedes Produkt persönlich absegnen muss, und er sich gerne mal 10, 12 Monate Zeit lässt, bevor er sich ein Manuskript überhaupt anguckt. Er ist halt mit dem Schreiben ganz gut ausgelastet.

Kazekami:
Dabei hatte Pramas mal in einem Blogeintrag geschrieben: „Well, the first thing you need to do is find out the right person or persons to talk to about licensing. In some cases, this is easy. For A Song of Ice and Fire, I just e-mailed George R.R. Martin one day and started a dialog.“ Lizenzierung und Freigabe sind wohl doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Wie da wohl die Verträge aufgebaut sind, wenn man sich auch mal ein Jahr Zeit lassen darf, eine Investition freizugeben?

Die Abstimmungen mit den Lizenzinhabern sind natürlich immer zusätzlicher Zeitaufwand. Das dürfte bei Dragon Age auch nicht viel einfacher sein. Allerdings verwundert es dann schon, wenn im fertigen, freigegebenen Produkt trotzdem grobe Schnitzer wie die falsche Bezeichnung einer Gottheit enthalten sind. So zieht sich ein falscher Name durch das ganze Abenteuer von Box 1 (Mythal ist falsch, Elgar’nan wäre richtig).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln