Autor Thema: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung  (Gelesen 3473 mal)

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Offline Gerrit

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Die nicht mehr aktuelle Diskussion zum Ulisses-Vertrieb und die Beschäftigung mit alten Rollenspielbüchern (v.a. DSA1, ShadowWorld, Traveller, etwas OSR) in letzter Zeit, liess bei mir folgende hypothetische Frage aufkommen:

Warum hat sich Rollenspiel so in die Hardcover-Deluxe-4farb-Druck-Richtung entwickelt? Sieht man sich (ganz) alte Publikationen an, so gab es mal im amerikanischen Raum Quellenbücher und Abenteuer in kleinen Heftchen oder auch Spiralringgebunden. Zu Traveller z.B. eine neue Rasse nebst deren Sternensystemen für 5-6$ auf knapp 50 Seiten, 1001 NSCs für mal eben schnell reinzuwerfen: 4-5 $ (wenn ich richtig recherchiert habe).
Wäre es nicht logisch gewesen, dass Rollenspielprodukte heute zwischen "Perry Rhodan Neo" und "Stürmische Herzen" stehen müssten (es ist nunmal i.d.R. Fantassy/Science Fiction); so z.B.: "Bornland", sw, 48 Seiten: 4,99€, nächste Woche "Andergast", sw, 36 Seiten; Oder: Die nächsten 6 Monate "Die Schattenlande-Reihe", diesen Monat Start mit "Maraskan", passend dazu die Abenteuerreihe xy. Irgendwo in den 80ern/Anfang 90er hätte sich das nur anders Vergabeln müssen (wobei ich jetzt den Punkt nicht fix machen kann).

Ich liebe zwar toll aufgemachte Bücher in der Hand zu halten und drin zu schmökern, aber diese Zeitlinie hätte auch etwas gehabt.

« Letzte Änderung: 21.01.2013 | 20:00 von Gerrit »

Der Rote Baron

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #1 am: 21.01.2013 | 20:16 »
Nennt sich das nicht heute PDF und man druckt es sich aus?  ~;D

Ich denke, dass ein kleiner Markt sich entweder professionalisieren kann oder auf ewig ein bloßes Hobby von Amateuren bleiben wird. Einen Massenmarkt wäre jedenfalls mit immer (oder glechbleidend) amateuerhafte(re)n Publikationen nicht zu erreichen (gewesen).
Viele der alten Publikationen sind auch nur deshalb so amateurhaft, weil es am Geld, der Technik (dei Drucktechnik hat in den letzten 30 Jahren SPRÜNGE hinter sich) und dem Know-how gefehlt hat. Zudem akzeptierte der Kunde ein schlichteres Erscehinungsbild - war halt nicht besseres gewöhnt.

Offline Praion

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #2 am: 21.01.2013 | 20:20 »
Gewisse Teile der Indie Sachen gehen ja wieder in diese Richtung, mit (dünnem) Corebook und Playsets/Playbooks die auf 2-6 Seiten passen und jeweils neue Spielerfahrungen ermöglichen.
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Offline Weltengeist

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #3 am: 21.01.2013 | 20:40 »
Warum hat sich Rollenspiel so in die Hardcover-Deluxe-4farb-Druck-Richtung entwickelt?

Ein Teil des Grundes dürfte sein, dass es heute sehr viel weniger Rollenspieler gibt als noch vor 25 Jahren, dass diese dafür aber mittlerweile über mehr Geld verfügen.

Genau übrigens wie bei Comics, wo der Trend auch zum Deluxe-Hardcover-Reprint geht, weil die Fans in die Jahre gekommen sind, dafür aber inzwischen das nötige Kleingeld für sowas haben.
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Offline bibabutzelmann

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #4 am: 21.01.2013 | 21:39 »
Die Hardcover-Farbdrucke sind die 30+ Partys des Rollenspiels, und da wudnert man sich über shcmalen Nachwuchs  ~;D
<=  GUTMENSCH !

Offline La Cipolla

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #5 am: 21.01.2013 | 22:07 »
Also als Nachwuchs wäre mir ein geiles Buch mit buntem Cover tausendmal lieber als ein Schmuddelheft zwischen Perry Rhodan oder dem Landser (;)), und wenn es noch so billig ist. Ganz ehrlich, DAS ist irgendeine ausgestorbene Generation, keine dicken Hardcover.

Aber Gott sei Dank müssen wir nicht Pest oder Cholera wählen, sondern haben inzwischen, wie auch schon angesprochen, zahlreiche Optionen irgendwo dazwischen. Man denke nur mal an die Quickstart-Heftchen, die sich durchgesetzt haben und einen sehr schönen Einstieg ins Hobby darstellen, für wenig bis gar kein Geld.
Und auch nicht jedes RPG-GRW ist ein Hardcover für 40+€.

Nettes Thema!

Online Korig

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #6 am: 22.01.2013 | 10:17 »
Zitat
Kleinere Formate sind einfach viel handlicher.

Jepp deswegen, liebe ich meine Saga Edition sowie Savage Worlds Bücher so. Kann man ohne Probleme auch mal in der Bahn lesen.

Offline ArneBab

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #7 am: 22.01.2013 | 11:56 »
Die Hardcover-Farbdrucke sind die 30+ Partys des Rollenspiels, und da wudnert man sich über shcmalen Nachwuchs  ~;D
Da muss ich dir leider zustimmen… auch ohne Narrenkappe.
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Online tartex

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #8 am: 22.01.2013 | 12:08 »
Als ich jung war, hatte ich Zeit für die dicken Hardcovers.

Heute sammle ich lieber sowas wie Indie-Spiele oder gar LotFP-Abenteuer. Die kann man wenigstens noch stemmen und die sehen auch geheimnisvoll statt kitschig aus. Und wenn man mal umzieht kann man sie auch leichter transportieren.
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Chrischie

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #9 am: 22.01.2013 | 12:11 »
Spannendes Thema.

Ich persönlich bevorzuge ebenfalls das A5-Format und würde RPGs lieber in dem Format sehen. Generell müsste man das Rollenspiel ins Zeitalter der Apps bekommen, damit Nachwuchs generiert wird. Nicht mehr ein Regelwerk studieren sondern Learning by Playing mit dem Smartphone.

Offline ArneBab

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #10 am: 22.01.2013 | 12:27 »
Interessantes Thema, zumal ich mir gerade vor drei Tagen die Frage gestellt habe, wieso sich im RPG-Sektor dieses pervers unhandliche A4-Format (bzw. das jeweilige Äquivalent aus dem Ausland) weitestgehend etabliert hat. Kleinere Formate sind einfach viel handlicher.
Es ist halt schwer, einen D&D oder DSA Charakter mit all seinen Werten auf 2 DinA5-Seiten zu beschreiben…

DinA4 ist nicht umsonst das Format von Informations-Mappen (z.B. von Banken). Ob das nun für oder gegen die Systeme spricht ist eine andere Frage…

Außerdem ist das DSA4 Grundbuch ja schon in A4 300 Seiten lang. In A5 wären das über 600 Seiten…

Und hey: Hardcover ist, was etablierte Rollenspieler laut Umfragen wollen (nicht-etablierte werden die Umfrage kaum finden). Und die sind auch bereit, viel dafür zu zahlen, weil sie wissen, wie viel sie davon haben.

Ich mag allerdings selbst auch eher A5… wenn die Inhalte knapp genug sind, dass ich in A5 den Überblick behalten kann.
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Offline ArneBab

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #11 am: 22.01.2013 | 12:31 »
Oder Shadowrun 4: 400 Seiten A4. Stellt euch über 800 Seiten A5 vor…
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Online tartex

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #12 am: 22.01.2013 | 12:37 »
Oder Shadowrun 4: 400 Seiten A4. Stellt euch über 800 Seiten A5 vor…

A4 ist sicher gut, weil die wenigstens offen am Tisch liegen bleiben. Andererseits haben wir auf dem Tisch eh nie genug Platz, dass man ein A4-Werk da aufgeschlagen liegen läßt.

Die Frage mit den 400 Seiten ist ja eher: wofür? Meine letzte Kampagne war aus 2 Absätzen Hintergrundmaterial entworfen. Hat für 13 Session gereicht. (Plus einigen Monsterstatblocks mit Kurzbeschreibung und Charaktererschaffungs-Crunch.)
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Offline Boba Fett

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #13 am: 22.01.2013 | 12:47 »
Oder Shadowrun 4: 400 Seiten A4. Stellt euch über 800 Seiten A5 vor…

Wobei man gerade bei Shadowrun den hohen Umfang von Flufftexten nicht vergessen darf
und sich fragen muss, ob die Komplexität (Umfang) wirklich notwendig ist
bzw. ob ein Shadowrun mit 25 Seiten Regelumfang wirklich so viel schlechter sein würde.
Und man könnte es bequem aufteilen in Setting und Regeln.

Ich mag beides A4 für Regellastige Systeme, A5 für schmale Systeme.
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Offline Weltengeist

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #14 am: 22.01.2013 | 12:52 »
Nur bitte keine klammergehefteten Groschenromanheftchenserien oder Bücher mit Spiralbindung. Richtige Buchrücken haben einfach den Vorteil, dass man bei einem Blick ins Regal gleich sieht welche Bücher man vor sich hat, und nicht erst drei Heftchen rausziehen muss bis man das hat was man sucht.

Du hast offensichtlich nie Rolemaster mit seinen hunderten von Tabellen gespielt, sonst würdest du sowas nicht schreiben... ~;D

Wir haben unsere Rolemaster-Regeln IMMER in Spiralbindung umgeheftet - das ewige Blättern hätte nämlich kein Hard- oder Paperback auf Dauer mitgemacht... ;)

Merke: Aufgabe eines Rollenspielbuches ist nicht, im Regal gut auszusehen, sondern im Spiel so praktisch wie möglich zu sein (transportabel, praktisch, gut lesbar, leichtes Auffinden relevanter Informationen...). Oh wie ich mir wünschte, dass diese Erkenntnis auch bei Rollenspielverlagen einsickern würde...

Was mich wieder zum eigentlichen Thema des Threads zurückbringt. Vielleicht sind die Hardcovers gerade deshalb im Kommen, weil es so viele in die Jahre gekommene "Rollenspieler" gibt, die mehr lesen und sammeln, als sie tatsächlich spielen? >;D

(Wobei ich jetzt nichts so tun will, als fände ich einen leckeren Vierfarb-A4-Hardcover mit tollen Graphiken abstoßend. Shadows of Esteren ist schon was Tolles! Aber ich lese es nicht nur, ich spiele es auch...)
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Offline La Cipolla

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #15 am: 22.01.2013 | 13:03 »
Zitat
Merke: Aufgabe eines Rollenspielbuches ist nicht, im Regal gut auszusehen, sondern im Spiel so praktisch wie möglich zu sein (transportabel, praktisch, gut lesbar, leichtes Auffinden relevanter Informationen...). Oh wie ich mir wünschte, dass diese Erkenntnis auch bei Rollenspielverlagen einsickern würde...

Na, das ist keine allgemeingültige Erkenntnis, das ist deine Meinung. Das Lesen und Angucken von Rollenspielbüchern gehört bei mir essentiell zum Hobby dazu, genau so sehr wie das Spielen. Und ich denke, das wissen die Verlage durchaus. Wenn so ein Riesenkonsens da wäre, würden sie es anders machen.

Zitat
Ich mag beides A4 für Regellastige Systeme, A5 für schmale Systeme.

Klingt nach einer Richtlinie, wobei es durchaus Ausnahmen gibt. Ich finde, bei Savage Worlds ist die fast-A5-Strategie genau richtig, obwohl das Spiel mit nem Haufen Tabellen und Talenten arbeitet.
« Letzte Änderung: 22.01.2013 | 13:07 von La Cipolla »

Offline Dark_Tigger

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #16 am: 22.01.2013 | 13:04 »
Das ist keine allgemeingültige Erkenntnis, das ist deine Meinung. Das Lesen und Angucken von Rollenspielbüchern gehört bei mir essentiell zum Hobby dazu, genau so sehr wie das Spielen. Und ich denke, das wissen die Verlage.
Ja aber doch das angucken des Inhaltes, und nicht des Buchrückens?
Zitat
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Offline La Cipolla

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #17 am: 22.01.2013 | 13:06 »
Doch, der auch. :)

Hab mir durchaus schon Bücher gekauft, weil sie so ein tolles Cover hatten (und habe es auch gelegentlich bereut ;D), und Sachen wieder verkauft, weil sie im Regal kacke aussahen. Hat schon nen Grund, warum sich irgendwelche Limiteds, die 40€ mehr kosten, durchaus verkaufen, obwohl sie innen genau so aussehen wie die günstige Version.

Das darf man übrigens gern blöd finden, aber das macht es nicht weniger zu einer Ansicht (und ich behaupte mal, zu einer, die viele Leute teilen, sei es bewusst oder nicht).
« Letzte Änderung: 22.01.2013 | 13:09 von La Cipolla »

Offline Dark_Tigger

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #18 am: 22.01.2013 | 13:11 »
Limeteds, okay ja aber das ist halt Fanservice.
Zitat
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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #19 am: 22.01.2013 | 13:17 »
Ich gebe gerne ein paar Euro mehr für ein anständiges Hardcover aus. Lebt bei mir auch länger als ganzen Softcover Sachen.

Offline La Cipolla

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #20 am: 22.01.2013 | 13:26 »
Ich denke, Hardcover ist zu großen Teilen ebenfalls Fanservice. ^^' Da hat man halt einfach auch was Handfestes in der Hand (haha) und nicht so ein kleines Heftchen.

Also, nichts gegen Softcover. Man sollte nur den Wert von Fanservice nicht unterschätzen, vor allem in dieser Szene. ;)

Offline Lord Verminaard

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #21 am: 22.01.2013 | 13:38 »
Dieses Phänomen ist Ausdruck der allgemeinen Entwicklung, dass die größeren Rollenspielverlage seit Jahrzehnten dieselben Kunden bedienen, die eben älter werden, mehr Geld haben, sich die Sachen eher als Sammlerstücke und weniger als Spielhilfe ins Regal stellen.
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Online tartex

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #22 am: 22.01.2013 | 13:44 »
Klingt nach einer Richtlinie, wobei es durchaus Ausnahmen gibt. Ich finde, bei Savage Worlds ist die fast-A5-Strategie genau richtig, obwohl das Spiel mit nem Haufen Tabellen und Talenten arbeitet.

Ich finde bei Savage Worlds genau richtig, dass es das Grundregelwerk sowohl in A4 als auch A5 gibt. Ich verwende die beide parallel.
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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #23 am: 22.01.2013 | 13:45 »
Zitat
Dieses Phänomen ist Ausdruck der allgemeinen Entwicklung, dass die größeren Rollenspielverlage seit Jahrzehnten dieselben Kunden bedienen, die eben älter werden, mehr Geld haben, sich die Sachen eher als Sammlerstücke und weniger als Spielhilfe ins Regal stellen.

Das ist leicht gesagt, schwieriger ist die Frage: Würden es die (jüngeren) Neukunden anders wollen?
Ich rede jetzt nicht nur vom Pathfinder-Limited-Hardcover für 80€, sondern auch vom einfach hübsch aufgemachten Buch (sei es HC oder SC), das dann statt 10€ eher 15€ kostet. Oder würden die Neulinge über die Optik hinwegsehen und vorrangig nach dem Geld oder gar der Praktikabilität gehen?

Ist denk ich eine schwierige Frage, aber meiner Erfahrung nach ist die Optik ein großer Faszinationspunkt an Rollenspielen, und das umschließt diese beeindruckenden Bücher. Muss ja nicht immer A4, 200+ Seiten und 40+ Euro sein.


@tartax: Gibt es das? Okay, ich hab mit dem Spiel erst seit der deutschen GE was zu tun. ^^

Offline Lord Verminaard

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Re: Alternative Zeitlinie zur Rollenspielvermarktung
« Antwort #24 am: 22.01.2013 | 13:52 »
Wobei es natürlich auch einen ganz allgemeinen Trend zu stylishen und wertigen Publikationen gibt. Egal ob Homepage, Roman oder Hobby-Magazin.
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