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[Ubiquity] Leagues of Adventure

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Althalus:

--- Zitat ---Ich bin mir relativ sicher das da OCR ohne anschließendes Korrekturlesen im Spiel war.
--- Ende Zitat ---
Nochmal: Wozu? Die Autoren geben ihre Arbeit digital ab, wozu bräuchte man ein OCR?
Gib mir mal eine Seite/Absatz - mir wär das im PDF nämlich nicht aufgefallen.


--- Zitat ---Die SW-Sektion hat nicht die gleichen Probleme
--- Ende Zitat ---
Schonmal was von Budgets für unterschiedliche Produktlinien gehört? Soweit ich das mitkriege, macht Wiggy die UBI-Line allein, mit ein paar Autoren für Abenteuer.
So wie ich das einschätze, war die ganze UBI-Geschichte ein "Wiggy-Projekt" - wenn man sich ansieht, was für ein Aufwand für die Man-o-War-Wikinger und jetzt das Ali-Baba-Setting betrieben wird, und wie wenig derzeit für die UBI-Sachen rumkommt, haben die einfach keine Personalressourcen mehr.

DAS ist eigentlich das Schlimme - AfO dümpelt z.B. schon seit fast einem Jahr dahin, weil die versprochenen Abenteuer nicht kommen (wenn sie so sind, wie die Mousquetaire Dishonoré Kampagne, kann ich eh drauf verzichten), LoA kriegt zwar einige Guides, die auch für HEX interessant sind, ansonsten tut sich da auch nicht viel. Alles konzentriert sich auf Hellfrost/Land of Fire. Klar, das Zeug bringt offenbar Geld (wobei ich mich frage, wer den 08/15 Käse so toll findet ...), es ist nur betriebswirtschaftlicher Unsinn, Linien zu fahren, die man nicht bedienen kann.

LoA ist überhaupt so ein Projekt, dessen Sinn ich nicht verstehe. Das wäre als eine Art Settingband für HEX genauso zu realisieren gewesen - halt 40 - 50 Jahre davor. Vor allem ohne die komischen Leagues ...

LushWoods:
Du verstehst nicht wozu ein Autor OCR brauchen könnte?
Sorry ist nicht böse gemeint, aber kann es sein das du hier ein Produkt/Autor/Verlag sehr magst (ich möchte jetzt mal das Wort Fanboi vermeiden, ich mag das nicht) und bewußt oder unbewußt ein wenig auf dem Schlauch stehst?
Ich werde jetzt nicht das Buch nochmal von vorne umkrempeln um diese Stellen zu finden, nur damit du dann wieder was findest um das abzuwedeln.
Kann natürlich sein das sich das PDF vom gedruckten Buch unterscheidet, auch wenn ich das ernsthaft bezweifle. Aber ich hab das Ding hier vor mir liegen und die von mir beschriebenen Probleme sind Fakten, keine Geschmackssache.
Und ich weiß auch nicht genau was der Vergleich Ältere - Modernere Rollenspiele soll? LoA steckt voller Fehler. Ende. Was hat das mit modernen oder älteren Rollenspielen zu tun? Ich wüßte nicht das es da die Anzahl von Fehlern betreffend Unterschiede gäbe. LoA sticht komplett heraus, zeitlich absolut unabhängig.
Ich habe geschrieben, das es tatsächlich von allen Rollenspielen die ich bisher gelesene habe, das fehlerhafteste war. Und das waren einige.

Ich probier's jetzt nochmal: Ich mag Ubiquity, im Grunde finde ich LoA ja ganz nett, ich kenne die Ubiquity Version (noch eine andere) von AfO nicht und ich weiß auch nicht was dieser Wiggy sonst so geschrieben hat. Ich beurteile dieses Buch meiner Ansicht nach komplett neutral.

Und neutral gesehen ist es sein Geld nicht wert.

Was mir persönlich ebenfalls nicht gefällt:
Abschnittsüberschriften sind für mich manchmal nicht ganz schlüssig. Da werden große Städte, kleine Regionen, Ruinen etc. Überschriftsmäßig gleichgesetzt oder vertauscht. Möglich das ich da eine andere Sichtweise als der Autor habe.

Ich finde die gesamte Aufteilung etwas unglücklich. Man versucht in ein, relativ gesehen, dünnes Buch Informationen über die ganze Welt zu packen, dadurch kommt der Flufftext unverhältnismäßig spärlich daher. Ich hätte es besser gefunden das Buch um mindestens 50% dicker zu machen um die Regionen ausführlicher beschreiben zu können, dafür hätte ich auch gerne mehr bezahlt. Oder man hätte die Beschreibungen komplett ausgeklinkt und in einen Companion gepackt und das GRW für weniger Geld verkauft. Hätte ich ebenfalls besser gefunden. So hab ich ein überteuertes Buch mit Infofetzen und soll mir kostenpflichtige Einzel-PDF zu den Regionen kaufen.

Auf dem Cover ist ein chinesischer (vermutlich) Martial Artist abgebildet. Ich hab mir eigentlich erhofft Regeln zu Martial Arts im Buch zu finden, ähnlich wie bei The Flood für Deadlands Reloaded. Fehlanzeige. Nix. Der Typ kommt nicht einmal bei den Archetypen vor (im Gegensatz zu den anderen abgebildeten Personen).
Klar kann man sich einen Martial Artist aus den Talents zusammenbauen, aber das war einfach nicht das was ich mir durch das Cover erhofft hatte.

Adventure Seeds wiederholen sich ständig. Ich habe insgesamt 5 verschiedene Orte gezählt die mit der "Lost World" Idee spielen. Gleiches mit anderen Ideen.


Fazit: Ich hab nach einem pulpigen, leicht steampunkigen Victorian-era RPG gesucht das nichts mit Superkräften oder High-Fantasy zu tun hat. Ich dachte LoA würde diese Wünsche erfüllen. Das das Ganze dann noch mit einem System daherkommt das mir schon bei HEX und Desolation gut gefallen hat, war noch mal ein Kaufgrund. Aber jetzt muß ich leider sagen das das ein ziemlicher Schuß in den Ofen war und ich guten Gewissens von dem Spiel abraten kann.

Althalus:

--- Zitat ---Du verstehst nicht wozu ein Autor OCR brauchen könnte?
--- Ende Zitat ---
Also ich glaube, die HEX-Regelabschnitte wird TAG von Exiles in digitaler Form bekommen haben.  ;)
Ich schreib jede Menge - das Meiste nicht fürs RPG - OCR hab ich dafür aber noch nie gebraucht. Wären Original-Zeitungssausschnitte z.B. drin, wärs was anderes, sind aber keine drin.
Ich vermute das Problem auch weniger im Manuskript-Lektorat als in der Abnahme der Druckfahnen - das wird heute ohnehin kaum noch gemacht. Und wenn du dann einen Layouter hast, der in InDesign nichtmal die Textrahmen-Einstellungen beherrscht (siehe AfO-Regelwerk), kann dir das beim Textimport schonmal ganze Zeilen fressen. Nur kann halt jeder im Prinzip layouten - das Ergebnis ist aber unterschiedlich, wie man sieht.

--- Zitat ---Ich werde jetzt nicht das Buch nochmal von vorne umkrempeln um diese Stellen zu finden, nur damit du dann wieder was findest um das abzuwedeln.
--- Ende Zitat ---
Mir gehts eher darum zu vergleichen - denn wenn es da tatsächlich zwei Versionen gibt, könnte man das TAG ja auch mitteilen.

--- Zitat ---aber kann es sein das du hier ein Produkt/Autor/Verlag sehr magst (ich möchte jetzt mal das Wort Fanboi vermeiden, ich mag das nicht)
--- Ende Zitat ---
Nicht unbedingt - ich mag nur die einseitige Herausstellung nicht, weil sie schlicht falsch ist. Wie schon gesagt: das Problem ist allgegenwärtig. Auch Desolation hat seine Hurenkinder, HEX sowieso und die deutschen Versionen sind in dem Bereich recht armselig. Würde Paizo nicht das Layoutkonzept mitliefern, möchte ich gar nicht wissen, wie das deutsche Pathfinder aussehen würde.

Wie ich schon geschrieben habe: Ich werde mit LoA auch nicht warm. Ich würds als Alternativ-HEX nehmen, eben statt 1936 z.B. 1886, das wars. Statt Indy Jones eben Allan Quatermain. Die ganzen Leagues find ich z.B. extrem aufgesetzt - das britische Clubwesen aufgeblasen aber nicht schlüssig.
Die Martial Arts sind übrigens im Explorers Guide to the Far East enthalten, was prinzipiell passt, nur hätte das Cover das nicht suggerieren sollen.

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