Autor Thema: Die Entdeckung der Gegenerde...  (Gelesen 4860 mal)

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Offline Waldviech

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Die Entdeckung der Gegenerde...
« am: 9.02.2013 | 12:09 »
Mal wieder eine weitere Iteration eines meiner Lieblingsszenarien "SF-Elemente brechen in die mundane Welt ein". Thema heute: Die Gegenerde!
Gemeint ist dabei natürlich keine Paralleldimension, sondern der Planet aus dieser Theorie hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gegenerde
Das Szenario wäre schlicht und ergreifend Folgendes: Wir haben (mal wieder) die völlig normale Gegenwart - das frühe Jahr 2013 mit allem, was dazu gehört. Dazu gehört natürlich auch, dass es weder Magie noch "magische" Technologien gibt. Der zunächst einzige Unterschied (neben dem Umstand, dass ich mal großzügig ignoriere, dass es die Gegenerde aus physikalischen Gründen wohl nicht geben könnte) ist, das die NASA das "Ares-Projekt" betreibt und der Mars etwas intensiver mit automatischen Raumsonden erforscht wird, als das bei uns der Fall ist. Unter anderem umkreisen einige Satelliten den Mars. Schon im Oktober 2010 fiel den Wissenschaftlern der NASA in den Daten, die der Orbiter Ares 5 zur Erde schickte, ein bizarrer "Fehler" auf. Der Mars-Orbiter registrierte mit seinen astronomischen Instrumenten einen "Erdtransit" - allerdings zu einer Zeit, zu der die Erde vom Mars aus eigentlich nicht hätte sichtbar sein dürfen! Die Wissenschaftler konnten keinen Fehler im System finden. Also hakte man nach und lies neben Ares 5 auch die anderen Mars-Orbiter das Phänomen untersuchen. Jetzt, im Februar 2013, hat man die mysteriöse "Fehlmessung" klären können. Auf der anderen Seite der Sonne, exakt auf der Umlaufbahn der Erde, kreist ein anderer, erdgroßer Planet. Laut den Raumsonden in der Marsumlaufbahn scheint er eine Sauerstoffatmosphäre und die gleiche Durchschnittstemperatur wie die Erde zu haben. Erstmals konnte die Nasa die Existenz der Gegenerde zweifelsfrei beweisen. Das Sonnensystem hat wieder 9 Planeten und einer davon gleicht der Erde!
Wie reagiert die Öffentlichkeit? Wie die Regierungen? Wie die Vertreter der großen Weltreligionen? Welche Möglichkeiten gäbe es, die "Gegenerde" zu erforschen? Wie könnte es weitergehen?

Zur Gegenerde selber: Ich gehe für das Szenario davon aus, dass die Gegenerde recht ähnlich aufgebaut ist wie unsere Erde. D.h. sie hat eine ähnlich zusammengesetzte Sauerstoffatmosphäre, einen großen Mond, Plattentektonik, Ozeane und beherbergt sehr wahrscheinlich auch eine ganze Menge höheres Leben. Aber ein "Spiegelbild" der Erde ist sie nicht. Ob es auch sowas wie "Zivilisationen" dort geben soll, weiß ich noch nicht...
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #1 am: 9.02.2013 | 12:17 »
Es gibt da einen Uralten SiFi-Film der dieses thema behandelt...da wurde eine Raumkapsel um die Sonne geschickt und traf dabei auf eine Erde auf der dann alles genau "andersrum" war....also eine Art Spiegelwelt...selbst die Personen die es auf der einen Welt gab, gab es dort auch!
Der Name des Films ist mir nur entfallen ::)

Edit: Es ist Unfall im Weltraum / Doppelgänger
« Letzte Änderung: 9.02.2013 | 12:22 von Fieberwahn™ »
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #2 am: 9.02.2013 | 12:19 »
Das erinnert mich an diese zwei Filme, irgendwie. Spannend! :)
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #3 am: 9.02.2013 | 12:23 »
Zitat
Der Name des Films ist mir nur entfallen
Ich glaube, den kenne ich - "Unfall im Weltraum" oder so. Auf der Gegenerde war irgendwie alles exakt wie auf der Erde, nur das alles spiegelverkehrt war - das ging bis hin zum Verhalten der einzelnen Personen, die sich auf beiden Welten jeweils exakt gleich verhalten haben. Zumindest erinnere ich das vage so. Diesen Twist sollte die Gegenerde hier allerdings nicht haben. Sie wäre schon eine eigenständige Welt mit eigenen Kontinenten und Lebensformen. Auch den Weltuntergang wie in Melancholia würde ich eher weglassen. Mir würde es eher um die Reaktionen auf die Entdeckung und etwaige Erforschungsversuche gehen. :)
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #4 am: 9.02.2013 | 12:26 »
Und nicht zu vergessen: Ressourcenplünderung! :D
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #5 am: 9.02.2013 | 12:36 »
Jahrzehnte nach der Entdeckung dürfte das vielleicht sogar der Fall sein - natürlich zusammen mit den Versuchen, die Gegenerde dauerhaft zu kolonisieren. Zunächst stellt sich ja erst einmal das Problem, das man nur vergleichsweise aufwändig zur Gegenerde kommt - die Raumfahrttechnik ist ja die von 2013 und wenn der Planet Erdschwerkraft hat, gestaltet sich ein Abflug nach der Landung nicht ganz einfach! Aber es wäre sehr wahrscheinlich, dass die Entdeckung einer Gegenerde der Raumfahrt neuen Auftrieb gibt.
Aber das bringt mich auf ne lustige Idee! Man könnte die "Gegenerde-Kampagne" auf mehrere Jahrzehnte hinaus anlegen! Anfangen tut es 2013 mit der Entdeckung des Planeten und zieht sich dann, anfangend mit den Querelen die die Entdeckung des Planeten auslöst, über die ersten Expeditionen bis hin zu den ersten Siedlern, die 2113 anfangen Städte zu errichten. Vom Prinzip her würde das Ganze ein "Multi-Generationen-RPG" ähnlich wie Pendragon, nur halt mit SF-Thematik.
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #7 am: 9.02.2013 | 12:58 »
Idee: man entdeckt irgendwann, dass die G-Erde einst von Menschen bewohnt wurde, deren Zivilisation vor zehntausend Jahren, einige Jahrtausende nach ihrer Entdeckung *unserer* Erde, durch selbst verursachte Kriege+Umweltschäden unterging, woraufhin die Überlebenden sich auf unsere Erde zurückzogen, d.h. bis dort auch ihre "Atlantis" Großkolonie den Bach runter ging... >;D
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #8 am: 9.02.2013 | 13:08 »
Vielleicht - zumindest wäre es für später ein hübscher Twist und sorgt dafür, dass man auf der Gegenerde auch ein paar Ruinen zum Erforschen hat :). Idealerweise entdeckt das natürlich erst eine der bemannten Expeditionen oder gar die späteren Siedler. Für den Fall primitiverer Zivilisationen ist "Es ist nicht leicht ein Gott zu sein" natürlich auch ne prima Inspiration! Vielleicht treiben sich auf der Gegenerde (noch?) einige primitive Hominiden herum, von denen sich einige vielleicht gar auf ein mittelalterliches Niveau geschwungen haben.

Die Grundidee, die sich langsam rauskristallisiert, wäre eine Art Hard-SF-Generationendrama. Die Betonung läge dabei teils auf "Hard-SF" - außer dem Umstand das eine Gegenerde existiert, die eigentlich nicht existieren könnte, sollte sich das Ganze schon irgendwo ans realistisch Denkbare halten.


 
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #9 am: 9.02.2013 | 13:18 »
Die Atlantis Idee gefällt mir...
Dann könnten die "Pyramidalen" Hochkulturen ja auch von den "Flüchtlingen" abstammen...was natürlich auch deren extremes Wissen über die sterne erklärt ;)
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #10 am: 9.02.2013 | 13:40 »
Vielleicht - zumindest wäre es für später ein hübscher Twist und sorgt dafür, dass man auf der Gegenerde auch ein paar Ruinen zum Erforschen hat :). Idealerweise entdeckt das natürlich erst eine der bemannten Expeditionen oder gar die späteren Siedler.

so dachte ich mir das ebenfalls --- es wäre besonders interessant, wenn die G-Erde zunächst voller merkwürdiger pseudo-aliens, inkl. primitiver Eingeborener, wäre, nur um dann festzustellen, dass diese Abkömmlinge von Mutanten oder Laborexperimenten mit Biotech sind...  ;)
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #11 am: 9.02.2013 | 13:49 »
Allerdings würde ich dann dazu tendieren, dass es eine alte irdische Hochkultur war, die schonmal auf die Gegenerde gereist ist. (Andernfalls dürfte die Evolution des Menschen auf der Erde nicht nachweisbar sein). Das entdeckt man dann allerdings erst auf der Gegenerde, weil dort menschliche Ruinen zu finden sind und mit dem Menschen eng verwandte Hominiden rumrennen, die nicht dem Ökosystem der Gegenerde entsprungen sein können (das ergibt sich aber erst später durch nähere Forschungen).

Die Kampagne würde ich grob in 4 Phasen oder "Generationen" einteilen, die jeweils 25-Jahres-Abschnitte "abgrasen. Die SC stellen dabei natürlich die "Mover und Shaker" der Gegenerde-Geschichte dar. Sie sind die Wissenschaftler die die Sonden bauen, die Direktoren der Raumfahrtagenturen, die Pioniere die als erstes auf der Gegenerde landen, die Gründer der ersten Siedlungen

In der ersten Phase geht es vor allem um die Sondenerforschung des Planeten, politische und philosophische Querelen usw. Die SCs versuchen, die Erforschung der Gegenerde in Gang zu bringen. Das diese Phase sich rein auf der Erde abspielt, bedeutet nicht, dass es nicht actionreich zugehen könnte - Raunfahrtgegner versuchen, das Projekt zu sabotieren, es findet eine Menge Spionage statt und manch ein irrer Fanatiker will die Existenz der Gegenerde gar geheim halten - sei es aus politischen oder religiösen Gründen, oder gar aus esoterisch motivierten "ökologischen Bedenken". Da werden Wissenschaftler ausgeschaltet, Sonden sabotiert und Hetzkampagnen gefahren.

In der zweiten Phase kommt zu den aus Phase1 bekannten Querelen noch der Aspekt der Ersterforschung dazu - die Sonden haben ihre Arbeit getan, die Oberfläche der Gegenerde ist kartiert und man schickt eine erste bemannte Expedition zur Gegenerde aus. Während auf der Erde das Intrigieren weitergeht, müssen sich die Astronauten erst einmal die gefährliche Reise überstehen, sich auf der Gegenerde mit Viehzeuch herumschlagen, irre gewordene Teammitglieder zur Räson bringen, etc.pp.

In der dritten Phase kommt es dann zur zweiten Phase der Expeditionen - die Raumfahrt ist so weit entwickelt worden, dass es regelmäßige Flüge zur Gegenerde gibt und erste Forschungsbasen errichtet wurden. Es kommt zu weitergehenden Erforschung des Planeten und vielleicht zur Entdeckung der Ruinen und einem ersten, tiefergehenden Kontakt mit den Planetenbewohnern. Derweil schalten sich auf der Erde zunehmend Privatunternehmen in die Raumfahrt ein und der beginnende Ölmangel sorgt für Wirtschaftsumstellungen und ganz eigene Probleme. (Bio- und Solaröl werden ausgebaut, aber trotzdem kommt es zu diversen Krisen)

Die vierte Phase schließlich sieht die Etablierung erster echter Kolonien auf der Gegenerde. Mit allen Problemen, die das mit sich bringt. Der Hauptkonflikt verläuft aber nicht zwischen Erdmensch und Eingeborenen, sondern zwischen Kolonisten und den Regierungen/Konzernzentralen auf der Erde. Einige Kolonien wollen die Selbstverwaltung, die Konzerne hätten hingegen gerne Companytowns.

Folgende Punkte hätte ich auch gerne dabei:
- Menschen sind Menschen. Das heißt, es gibt ne Menge Schlechtigkeit, aber auch einiges an menschlicher Güte. Die Erdbewohner sind keine Engel, aber auch keine gewissenlosen Monster. Es gibt Probleme, aber es gibt auch Lösungen! Forschergeist und Optimismus sind wichtige Motivatoren.
Das Ganze wird also kein "Lehrstück" über menschliche Monstrositäten, das genüsslich ausmalt, wie fies und niederträchtig der Mensch doch ist.
- Mit den "außerirdischen" Hominiden verhält es sich ähnlich. Das werden keine Navi-artigen Besserwesen. Darüber hinaus wiederholen sich die Verbrechen der Europäer gegen die Indianer auf der Gegenerde nicht (oder zumindest nicht im gleichen monströsen Maßstab) - die Menschheit ist ja durchaus ein wenig lernfähig und es gibt auf Erden diverse Menschen, die ein Interesse daran haben, dort nicht als Conquistadoren aufzutreten.

Zitat
so dachte ich mir das ebenfalls --- es wäre besonders interessant, wenn die G-Erde zunächst voller merkwürdiger pseudo-aliens, inkl. primitiver Eingeborener, wäre, nur um dann festzustellen, dass diese Abkömmlinge von Mutanten oder Laborexperimenten mit Biotech sind...
Genau DAS !!!! :)
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #12 am: 9.02.2013 | 13:57 »
Das Experiment mit den Beobachtern also nicht?
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #13 am: 9.02.2013 | 13:59 »
Falls Du auf das Experiment aus "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" anspielst - das wäre möglicherweise eine gute Idee für die 3. Phase, in der sich die Menschen vorsichtig den "Hominiden" nähern. Dabei könnte durchaus auch beobachtet werden, wie sich die Astronauten verhalten. Mal ganz davon abgesehen, dass vielleicht auch einer versucht, John Carter zu spielen....
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Offline Kardinal

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #14 am: 9.02.2013 | 14:01 »
1. G-Erde entdeckt
2. Reise dort hin: Aliens!
3. Ruinen -> Aliens sind Abkömmlinge von Ur-Kultur
4. Ur-Kultur ging unter -> Atlantis auf der Erde!
5. Atlantisruinen entdeckt
6. Inschriften: G-Erde ursprüngl von noch älterer Erdkultur besiedelt, nachdem diese die letzte Eiszeit verursacht hatte und so unterging (buchstäblich, da auf dem heutigen Boden der Nordsee gelegen!)
 ~;D
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #15 am: 9.02.2013 | 14:14 »
Ja, kann dass sein, dass hier tatsächlich niemand "Urmel fliegt ins All" kennt? Erschreckend ;)

http://cms.thienemann.de/index.php?option=com_thienemann&section=3&av=1&id=0&type=&view=buch&titleid=16903

Grüße, Benni
Die Spielleiter haben die Regeln nur unterschiedlich interpretiert, es kommt aber darauf an sie zu verändern.

Offline Jiba

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #16 am: 9.02.2013 | 14:21 »
Menschen auf der Gegenerde = Missing Link?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #17 am: 9.02.2013 | 15:03 »
Wäre durchaus möglich - was äusserlich "affenartiges" hätte schon was. Wobei ich eher zu einer Art "Umweltanpassung" tendieren würde, die es bei oberflächlicher Betrachtung etwas schwieriger macht, sofort zu sehen, dass die Hominiden tatsächlich Menschen sind. Das sollte tatsächlich erst auf dem Obduktionstisch rauskommen.
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Sin

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #18 am: 9.02.2013 | 18:12 »
Jahrzehnte nach der Entdeckung dürfte das vielleicht sogar der Fall sein - natürlich zusammen mit den Versuchen, die Gegenerde dauerhaft zu kolonisieren. Zunächst stellt sich ja erst einmal das Problem, das man nur vergleichsweise aufwändig zur Gegenerde kommt - die Raumfahrttechnik ist ja die von 2013 und wenn der Planet Erdschwerkraft hat, gestaltet sich ein Abflug nach der Landung nicht ganz einfach! Aber es wäre sehr wahrscheinlich, dass die Entdeckung einer Gegenerde der Raumfahrt neuen Auftrieb gibt.

Große Mengen an Materialien und Menschen zur Gegenerde zu bringen, stelle ich mir relativ einfach vor (etwa im Vergleich zum Mars). Zum Mars braucht man 8-12 Monate, glaube ich, und das Ganze geht nur alle 26 Monate. Zur Gegenerde muss man doch nur die Erdanziehungskraft verlassen und dann ein halbes Jahr warten, bis einem die Gegenerde entgegenkommt. Geht jederzeit. Nach den ersten Testflügen belädt man größere Kolonie-/Transportschiffe im Erdorbit, dann aus der Erdumlaufbahn raus und Tee trinken. Oder geht das so nicht?

Offline blut_und_glas

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #19 am: 9.02.2013 | 18:20 »
Darüber hinaus wiederholen sich die Verbrechen der Europäer gegen die Indianer auf der Gegenerde nicht (oder zumindest nicht im gleichen monströsen Maßstab) - die Menschheit ist ja durchaus ein wenig lernfähig

Ein Wort: Krankheiten.

Das hat sich eventuell ganz schnell erledigt mit den Gegenerdlingen, die uns einerseits ähnlich genug sind, um unseren Schnupfen zu kriegen, und andererseits in einer so andersartigen Umwelt beheimatet sind, dass sie vermutlich kaum eine Abwehr dagegen haben werden.

Das - und das ganze Konzept (vor allem mit seiner Generationalität) - erinnert mich übrigens an Bradburys Mars-Chroniken (was ganz und gar nichts schlechtes ist).

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #20 am: 9.02.2013 | 19:55 »
Ein Wort: Krankheiten.

Das hat sich eventuell ganz schnell erledigt mit den Gegenerdlingen, die uns einerseits ähnlich genug sind, um unseren Schnupfen zu kriegen, und andererseits in einer so andersartigen Umwelt beheimatet sind, dass sie vermutlich kaum eine Abwehr dagegen haben werden.

Oder genau anders herum...es werden neue Krankheiten eingeschlept die ähnlich der Spanischen Grippe oder der Pest uns mal eben 50% der bevölkerung kosten...müssen ja nicht immer die anderen sterben ;)
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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #21 am: 9.02.2013 | 20:01 »
Krankheiten sind durchaus ein verdammt wichtiges Thema!!! Und der Twist, das die Erdlinge in Frieden landen und versehentlich die Bevölkerung ausradieren, hat was schön Bitteres. Wichtig ist das natürlich in beide Seiten. Man könnte von der Gegenerde auch was einschleppen, was auf der ERde wütet. Allerdings ist die Gefahr, ein außerirdisches Ökosystem versehentlich zu verseuchen ist für uns heute ja schon ersichtlich. Ein Teil der Probleme früheren Phasen könnte sich tatsächlich um die Frage drehen, ob man überhaupt auf der Gegenerde landen darf. Das könnte sogar eine hervorragende Motivation für etwaige Saboteure sein! Die Tatsache, dass sie Recht haben könnten, macht die Sache gleich interessanter. Viele Überlegungen zum Gegenerde-Rumfahrtprogramm dürften sich darum drehen, wie die Verseuchungsproblematik lösbar ist (und ob sie lösbar ist). Vermutlich werden die ersten Expeditionen unter gradezu "paranoiden" Sicherheitsvorkehrungen stattfinden.
Zitat
Das - und das ganze Konzept (vor allem mit seiner Generationalität) - erinnert mich übrigens an Bradburys Mars-Chroniken (was ganz und gar nichts schlechtes ist).
Das wäre sogar eine der zentralen Inspirationen  :D

Zitat
Große Mengen an Materialien und Menschen zur Gegenerde zu bringen, stelle ich mir relativ einfach vor (etwa im Vergleich zum Mars). Zum Mars braucht man 8-12 Monate, glaube ich, und das Ganze geht nur alle 26 Monate. Zur Gegenerde muss man doch nur die Erdanziehungskraft verlassen und dann ein halbes Jahr warten, bis einem die Gegenerde entgegenkommt. Geht jederzeit. Nach den ersten Testflügen belädt man größere Kolonie-/Transportschiffe im Erdorbit, dann aus der Erdumlaufbahn raus und Tee trinken. Oder geht das so nicht?
Gute Frage - für mich klingt das auch ziemlich logisch und praktikabel. Ich denke allerdings, dass die Sache trotzdem schon noch ein paar Jahrzehnte dauern dürfte.
« Letzte Änderung: 9.02.2013 | 20:16 von Waldviech »
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Offline Dreadnought

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #22 am: 9.02.2013 | 20:36 »
Große Mengen an Materialien und Menschen zur Gegenerde zu bringen, stelle ich mir relativ einfach vor (etwa im Vergleich zum Mars). Zum Mars braucht man 8-12 Monate, glaube ich, und das Ganze geht nur alle 26 Monate. Zur Gegenerde muss man doch nur die Erdanziehungskraft verlassen und dann ein halbes Jahr warten, bis einem die Gegenerde entgegenkommt. Geht jederzeit. Nach den ersten Testflügen belädt man größere Kolonie-/Transportschiffe im Erdorbit, dann aus der Erdumlaufbahn raus und Tee trinken. Oder geht das so nicht?

Material ZUR Gegenerde bringen sollte tatsaechlich das kleinste Problem sein. Landen duerfte auch gehen. Und vom Orbit der Gegenerde aus kommt man auch wieder zur Erde.

Aber wie kommt man wieder in den Orbit der Gegenerde? Momentan erfordert das auf userer Erde einen kleinen Industriezweig. Koennte man bestimmt einige schoene Geschichten draus stricken, dass die Spieler abstuerzen und zwar Funkverbindung haben und versorgt werden koennen, aber die Gegenerde nicht mehr verlassen koennen.

Oder erst nach der Landung erfahren, dass die Einzelteile fuer die Reise nach Hause einer Budget Kuerzung zum Opfer fielen.




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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #23 am: 9.02.2013 | 20:43 »
Was Krankheiten und Realismus angeht, sollten herkömmliche Krankheitserreger für uns bzw. die Gegenerdlinge nur dann gefährlich sein, wenn die Gegenerdlinge uns sehr ähnlich sind - am besten enger verwandt als Menschen und andere Menschenaffen. Außerdem hängt die Anzahl potenziell für uns gefährlicher Krankheitserreger auf der Gegenerde sehr stark von deren Zivilisationsgrad ab und insbesondere von der Frage, ob es dort umfangreiche Tierhaltung gibt (aber auch ohne Tierhaltung kann es natürlich den einen supergefährlichen Erreger geben).
« Letzte Änderung: 10.02.2013 | 14:54 von Sin »

Offline blut_und_glas

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Re: Die Entdeckung der Gegenerde...
« Antwort #24 am: 9.02.2013 | 20:53 »
Was Krankheiten und Realismus angeht, sollten herkömmliche Krankheitserreger für uns bzw. die Gegenerdlinge nur dann gefährlich sein, wenn die Gegenerdlinge uns sehr ähnlich sind

Was bei Gegenerdlingen die Nachkommen von Erdlingen (die Nachkommen von Gegenerdlingen ...) sind gegeben sein sollte.

Es sei denn natürlich dass es keine Menschen waren, die damals ausgewandert sind.

...

Von was für Zeiträumen seit der letzten Übersiedlung sprechen wir eigentlich?  wtf?

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