Autor Thema: Gute Weltbeschreibung?  (Gelesen 6448 mal)

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Offline Auribiel

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Gute Weltbeschreibung?
« am: 1.03.2013 | 23:41 »
Da ich derzeit Aventuriens doch recht überdrüssig bin, suche ich ein neues Setting (oder zumindest gute Anreize, selbst ein bisschen zu basteln). Daher meine Frage:

Welche Weltbeschreibung hat euch in den letzten Jahren so richtig vom Hocker gehauen? Gesucht wird kein Rollenspiel (Regelwerk), da ich das Setting mit Fate2Go zu bespielen gedenke. Besonders interessiert bin ich daher an reinen Settingbüchern zu Fantasysettings und sehr bevorzugt auf Deutsch.

Ein wenig liebäugle ich ja mit Hellfrost, da stört im Moment aber, dass erst Anfang Juni die Weltbeschreibung auf Deutsch erscheint. Ich hätte dennoch eine Frage an die Hellfrost-Experten: Ist der Inhalt des Gazeteers mit den Hellfrost Region-Guides identisch?

Trotz der Frage jetzt bitte nicht speziell auf Hellfrost einschießen! ;)
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Offline Zwart

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #1 am: 1.03.2013 | 23:59 »
Myranor! Nimm Myranor! Cooles Ding!

zu Hellfrost:
Ja, Rassilon finde ich auch super.
Die Regionalguides erweitern das was im Gazeteer steht. Das sind quasi DSA-Regionalspielhilfen in mini.

Das war es für mich auch schon mit den Fantasysettings die ich toll fand in den letzten Jahren.

Obowohl...naja...mich würde es schon reizen mal in Westeros zu spielen und mit dem Campaign Giude gibt es da auch eine richtig gute Settingbeschreibung zu. Aber das ist natürlich Fantasy mit nem ganz anderen Schwerpunkt abseits der Abenteurerei.

« Letzte Änderung: 2.03.2013 | 00:01 von Zwart »

Offline Niilo

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #2 am: 2.03.2013 | 00:02 »
Opus Anima, die rundeste Welt seit langem. Neben der Scheibenwelt.
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Offline Edvard Elch

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #3 am: 2.03.2013 | 00:44 »
Hast du Vorstellungen, wie hoch der Fantasy-Level sein soll/darf?
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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Offline Auribiel

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #4 am: 2.03.2013 | 02:05 »
@Zwart:

Wenn ich von Aventurien weg will, renn ich sicher nicht nach Myranor *hüstel* ;)
Zumal ich das Gefühl habe mit der Saga von Alan Burt Akers schon das "entaventurisierte" Myranor als (nicht-RPG-)Fantasysetting zu kennen ;)
Aber vielen Dank für die Auskunft zu den Regionalguides! Leider ist alles auf englisch, sonst wär's in der näheren Auswahl.
Was Westeros angeht: Ich habe eine massive Abneigung gegen die Romane entwickelt und bin mir daher nicht sicher, ob ich mit dem Setting glücklich würde (auch da mir das Magielevel insgesamt zu niedrig ist).


@TurtleTower:

Kannst du mir ev. kurz was zu Opus Anima sagen? :)


@Edvard Elch:

Berechtigte Frage. Richtige High-Fantasy und zu abgedrehte Sachen sind nicht meins. Würde also eher zu Low-Fantasy tendieren, aber Magie z.B. sollte auf jeden Fall vorhanden sein!
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Callisto

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #5 am: 2.03.2013 | 02:29 »
Wie wäre es mit einem Urban Fantasy/Urban Mystery-Setting? Das Setting von Supernatural (der TV-Serie) bespielen wir die ganze Zeit mit Freefate (und da wir Hunter sind, wird auch nicht sonderlich viel gezaubert), DresdenFiles RPG ist zwar auf Englisch und hat ne Menge Magie, aber die Bücher gibts ja auch auf Deutsch.

Malmsturm ist auch Fantasy auf deutsch.

Ansonsten klingt für mich das Luftpiratensetting das Bad Horse hier angehängt hat, total spaßig und klasse. Ist halt nicht viel Text, aber liest sich super. Als nächstes könntest du auch die Settingchallenge (oder überhaupt die Challenges) von 2009 durchforsten, da sind einige Interessante dabei. Hier gibts die Tanelorn-Challenge. Die sind natürlich alle keine dicken Wälzer. Aber das macht ja nix, die Ideen drin sind meist spannend und den Rest könnt ihr auffüllen.

Offline D. Athair

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #6 am: 2.03.2013 | 07:55 »
Neben Malmsturm -die Welt fällt mir an deutschem Settingmaterial nur das Zeug von Pathfinder, Arcane Codex und Midgard ein. Da ich davon nix nutze, kann ich zur Qualität nix sagen.
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Offline Jiba

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #7 am: 2.03.2013 | 08:24 »
Neben denen, die schon genannt wurden: Ich persönlich liebe ja das Setting von Engel und das lässt sich auch wirklich gut auf FATE-Basis bespielen. Opus Anima ist auch nicht schlecht und war sogar (bis vor Kurzem, glaube ich) auch als freier Download verfügbar. Das Scion-Setting (oder besser: Die Scion-Prämisse) ist auch toll und da gibt es auch schon FATE-Überlegungen zu. Von daher...  :)

Ach... gäbe es das "Emerald Empire"-Buch von Legend of the Five Rings doch auf deutsch... ^-^

Aber: Das ist alles kein Fantasy!
(Überhaupt: Warum hörst du mit Fantasy auf, um dann... Fantasy zu spielen?)
« Letzte Änderung: 2.03.2013 | 08:37 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Niilo

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #8 am: 2.03.2013 | 08:44 »
@Auribiel

Opus Anima spielt in der Welt des "Aether Punks", der Äther, eine nebelartige Substanz die die Gesetze der Schwerkraft aufhebt.
Der Planet auf dem OA spielt ist von allen modernen Zivilisationen verlassen worden und musste nun von den Hinterbliebenen komplett von vorne aufgebaut werden, sie befinden sich derzeit in einer viktorianischen Version der 20er Jahre.
Die verschiedenen Platten die im Äther treiben haben stark voneinander unterschiedliche Kulturrichtungen, gehen aber in die Richtung von Westeuropa-Standards.

Besonders schön ist das stimmungvolle Setting, die liebevoll und erwachsenen gestalteten Rassenbeschreibungen und die plastische Darstellung der Kulturen, die meiner Meinung nach, sehr plausibel und in sich schlüssig sind.
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Offline Niilo

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #9 am: 2.03.2013 | 08:45 »
Achso, und hier ist der Link zum kostenlosen Grundregelwerk:

http://www.opusanima.de/basis.html
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #10 am: 2.03.2013 | 08:54 »
@Auribiel

Opus Anima spielt in der Welt des "Aether Punks", der Äther, eine nebelartige Substanz die die Gesetze der Schwerkraft aufhebt.
Der Planet auf dem OA spielt ist von allen modernen Zivilisationen verlassen worden und musste nun von den Hinterbliebenen komplett von vorne aufgebaut werden, sie befinden sich derzeit in einer viktorianischen Version der 20er Jahre.
Die verschiedenen Platten die im Äther treiben haben stark voneinander unterschiedliche Kulturrichtungen, gehen aber in die Richtung von Westeuropa-Standards.

Besonders schön ist das stimmungvolle Setting, die liebevoll und erwachsenen gestalteten Rassenbeschreibungen und die plastische Darstellung der Kulturen, die meiner Meinung nach, sehr plausibel und in sich schlüssig sind.

Es hat auch relativ abgefahrenes Konzept und ist ganz sicher kein vanilla Steampunk:

Zitat
Bei Opus Anima geht es um so genannte Maata, einst gewöhnliche Bewohner ihrer Welt, deren Seelen geraubt wurden. Sie stehen im Zentrum eines Krieges, den die Zeitlosen, gottähnliche Entitäten, gegeneinander führen. Die Diener eines der o.g. Zeitlosen namens Athor rauben in dessen Auftrag die Seelen lebender Wesen. Einige ihrer Opfer, die späteren Maata, werden anstatt zu sterben von einem der anderen Zeitlosen mit einer Art Ersatzseele und übernatürlichen Kräften ausgestattet, um die Diener Athors zu bekämpfen. Die von den Zeitlosen geschenkten Ersatzseelen sind jedoch allesamt von einem Makel durchdrungen. Unter diesem müssen die Maata leiden. Sie können ihrem Makel und ihrer Seelenlosigkeit nur dadurch entfliehen, dass sie Stück für Stück ihrer beim Raub zersplitterten Seele suchen und zurückgewinnen. Erst wenn sie alle Splitter beisammen haben, werden sie wieder sie selbst sein.
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Offline Jiba

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #11 am: 2.03.2013 | 09:00 »
...sie befinden sich derzeit in einer viktorianischen wilhelminischen Version der 20er Jahre...

Fixed it for you! ;)

@Grinder: Aber selbst, wenn man die Maata weglässt, ist Opus Anima immer noch gut spielbar (vielleicht sogar besser).
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Deep_Flow

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #12 am: 2.03.2013 | 09:15 »
Wobei sich Fate auch immer gut für eigene Weltenbau-Projekte anbietet. Hab ich bei unserer Fate-Fantasy-Runde auch so gemacht. Im Prinzip geben die Spieler durch die Aspekte ihrer Charaktere da auch schon viel vor. Ansonsten Orten einfach 2-3 Aspekte verpassen und schon ergeben sich Ideen / Möglichkeiten.

Sonst vllt auch einen Blick wert:

- Caera, die Welt von Dungeonslayers. Mit viel freiem Material online.
- Die deutschen Warhammer-RS Sachen (2nd oop und eher Sammlerstücke)
- Schnutenbach
- Bei Pathfinder: Kingmaker, Piratenkampagne und die Kadaverkrone
- Mit Hellfrost ließe sich erstmal über die veröffentlichten deutschen Abenteuer einsteigen

Auf englisch finde ich Freeport ein spannendes Konzept. Wird gerade über Kickstarter neu aufgelegt. Die alten Bücher müssten aber verfügbar sein. Sollte auch mal für FATE kommen, wenn ich mich richtig erinnere.

Eine Fantasy-Welt in der atmosphärischen Dichte von Aventurien ist mir allerdings bisher nicht nochmal untergekommen. Das ist und bleibt mMn das Alleinstellungsmerkmal von DSA.

Und da gibt es mit der Dunkle Zeiten und der Gareth-Box ja auch noch andere Ansätze...

Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #13 am: 2.03.2013 | 09:25 »
Wie wäre es mit Iron Kingdoms - Kampagnenhandbuch? Die (völlig regelfreie) Settingbeschreibung zu Iron Kingdoms, was mMn Steampunk und Fantasy auf sehr coole Art und Weise verbindet.

Zitat
-Mehr über die Geschichte, den Handel, die Industrie und die Politik von West-Immoren erfahren.
-Persönlichkeiten treffen, die in den Iron Kingdoms leben, außerdem mehr als sechshundert NSCs.
-Auf Landkarten jedes wichtigen Königreichs sehen, wo es dort welche Ressourcen zu finden gibt.
-Mehr über die interessanten Orte in jeder Stadt erfahren und die Geschichte und die Oberhäupter einer Stadt kennen lernen.
- Die Länder Cygnar, Cryx, Ios, Khador, Llael, Ord, Protectorate of Menoth, Rhul und andere erforschen.
-Mit der beigefügten, ausklappbaren Landkarte von West-Immoren dein Rollenspiel bereichern.

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Offline 1of3

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #14 am: 2.03.2013 | 09:25 »
Dresden Files mag ich aktuell sehr. Auf der einen Seite Urban Fantasy Kitchen Sink, dabei aber doch mit einem gewissen eigenen Flair. Die Romanserie kann ich unbedingt empfehlen. Das Regelwerk ist gut gemacht mit diesen süßen Seitenrandkommentaren von drei Figuren und basiert auch auf Fate. Kannst du also im Zweifelsfall auch auf 2Go runterschrauben.

Opus Anima ist tatsächlich ulkig. Es ist im Grunde Urban Fantasy auf einer Steam-Fantasy-Welt mit Aliens. Das macht das ganze für mich nicht ganz so leicht zugänglich, aber wenn die Einstiegshürde überwunden ist, kann das wohl cool werden.

Eberron mag ich weiterhin gern. Ist quasi D&D-Fantasy mit Shadowrun-Elementen. Es gibt Nationalstaaten, die gerade einen größeren Krieg hinter sich gebracht haben. Daneben große Handelshäuser (mit besonderen magischen Kräften), mehrere Weltverschwörungen, drei weitere mysteriöse Kontinente. Und was mir richtig gut gefällt: Die Religionen in dem Setting kann ich ernst nehmen, während die meisten anderen Fantasy-Welten da meines Erachtens regelmäßig ins Klo greifen.

Myranor ist auch nicht übel: DSA auf Antik getrimmt mit Furrys. Gefällt mir durchaus. Wenn du was DSA-mäßiges behalten möchtest, ist das vermutlich ne gute Wahl. Man betont das mit dem Sternenpfeiler übrigens "Geographía". ;)

Offline LushWoods

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #15 am: 2.03.2013 | 09:43 »
Hat absolut und so gar nix mit Fantasy (war ja nach dem Eingangspost keine Voraussetzung) zu tun, von daher wohl kaum von Interesse.
Aber die mit Abstand beste Weltbeschreibung was Originalität, Detailverliebtheit, Realismusfaktor, Stimmigkeit und schlichte Schönheit angeht ist und vermutlich bleibt für mich Blue Planet.

Offline Hans

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #16 am: 2.03.2013 | 09:56 »
Muss es ein in Papierform kaufbares Buch sein?
Ansonsten würde ich mal Esper in den Raum werfen.

Offline Oberkampf

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #17 am: 2.03.2013 | 10:20 »
Mir persönlich gefallen ja Plot Point Kampagnen vom Stil her, und mit Sundered Skies erhält man eine spannende Welt zum Erkunden per Luftschiff. Die Kampagne hat ein paar Ecken und Kanten, was Linearität angeht, aber lässt auch eine Menge Freiraum für eigene Missionen. Das große Plus ist: Man deckt das tragische Geheimnis der Welt im Spiel auf.

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Offline Skeeve

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #18 am: 2.03.2013 | 11:21 »
Ansonsten klingt für mich das Luftpiratensetting das Bad Horse hier angehängt hat, total spaßig und klasse. Ist halt nicht viel Text, aber liest sich super.

... um nicht zu sagen: das liest sich für mich so super das die Frage aufgekommen ist: "Gibt es da noch mehr?" (falls bei dem "mehr" schon Savage Worlds-Werte beistehen würde mich das auch nicht stören.)

(... ich bin gleich weg (hier in Hamburg Eidelstedt auf dem AdventureCon) und werde mal schauen ob ich auch noch irgendwo das "Iron Kingdoms - Kampagnenhandbuch" finde)
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

PurpleTentacle

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #19 am: 2.03.2013 | 11:32 »
Ich liebe ja Earthdawn. War mein erstes Fantasy RPG  :d
Das Regelwerk ist eher durchwachsen, aber die Welt mag ich total gern.
Mit Fate2Go könnte das sicher gut funktionieren, weil jeder Charakter in irgendeiner Form magiebegabt ist. Das könnte man gut mit den "Talent" Wert abbilden.
Und die Parlainth Box ist einer meiner Lieblinge :)

Viele der Vorschläge hier sind aber auch nicht verkehrt.
« Letzte Änderung: 2.03.2013 | 11:37 von PurpleTentacle »

Offline Tarin

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #20 am: 2.03.2013 | 11:52 »
@IK Kampagnenhandbuch
Das ist leider nicht so toll, wie man meint, sondern voller rollenspieltechnisch unwichtiger Details. Die wirklich interessanten Sachen sind eher im Player's Guide zu finden.
Es verstößt gegen die Hausordnung, aus dem Necronomicon zu zitieren.

Eulenspiegel

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #21 am: 2.03.2013 | 12:15 »
Ich persönlich bin ein großer Fan der Scheibenwelt von Terry Practhett. Allerdings ist es ein sehr humoristisches Setting.

Wenn du es eher ernsthafter haben willst und du auch ein prinzipiell bodenständiges Setting interessant findest, empfehle ich "Das Lied von Eis und Feuer".

Ebenfalls ein hervorragendes Setting mit durchschnittlichem Fantasy-Gehalt ist Flash Gordon.

Offline Weltengeist

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #22 am: 2.03.2013 | 12:16 »
@IK Kampagnenhandbuch
Das ist leider nicht so toll, wie man meint, sondern voller rollenspieltechnisch unwichtiger Details. Die wirklich interessanten Sachen sind eher im Player's Guide zu finden.

Sehe ich auch so. Vor allem habe ich nicht den Eindruck, dass man nur mit dem Kampagnenhandbuch das Setting versteht.

Ansonsten ist Iron Kingdoms aber cool (insbesondere wenn man die Regeln nicht benutzen will und seine eigenen Abenteuer schreibt)!

Aber da wir ja bald alle deutschsprachigen Settings durchhaben - in welche Richtung tendiert denn Auri so? Magst du es etwas genauer sagen als "Low-Fantasy mit Magie"? Hast du gerne üppige Ausarbeitungen wie bei DSA oder lieber nur ein paar Startideen und eine Karte, die du dann mit eigenen Ideen füllen kannst? Magst du lieber Anlehnungen an historische Kulturen (dann wäre Midgard dein Ding) oder lieber was abgedreht Neues? Oder doch gleich den Herrn der Ringe (dann bettelt natürlich "Der Eine Ring" um Aufmerksamkeit)? Lieber Heldenspiel oder lieber dreckige Sword&Sorcery (dann würde ich dir tatsächlich Rakshazar empfehlen - obwohl es auf Dere liegt, hat es mit Aventurien eigentlich fast nichts zu tun, einfach mal reinschauen, ist schließlich kostenlos)? Oder darf's auch mal was Außergewöhnliches wie Steam Fantasy, Science Fantasy oder Historic Fantasy sein?
« Letzte Änderung: 2.03.2013 | 13:06 von Weltengeist »
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Offline Kurna

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #23 am: 2.03.2013 | 12:34 »
Neben Malmsturm -die Welt fällt mir an deutschem Settingmaterial nur das Zeug von Pathfinder, Arcane Codex und Midgard ein. Da ich davon nix nutze, kann ich zur Qualität nix sagen.

Zu Midgard kann ich sagen, dass ich es grundsätzlich gut gemacht finde. Es ist relativ stark an diverse irdische Kulturen angelegt, was natürlich Geschmackssache ist. Immerhin gibt es dabei auch Kulturen jenseits des Mainstream (der aber auch verteten ist, u.a. keltisch, arabisch, nordisch, chinesisch-japanisch), z.B. indisch (Rawindra), persisch (Aran - vertreten bisher vor allem durch ein Städtebuch), aztekisch (Nahuatlan), afrikanisch (Buluga) oder griechisch-byzantinisch (Chrysea - vertreten durch 2 Städtebücher). Und das sind nur die Kulturen, zu denen es ordentlich Quellenmaterial gibt. Bei den nichtmenschlichen Kulturen gibt es bisher vor allem Material zu den Halblingen (als Teil eines regionalen Quellenbuchs) und zu den Zwergen (eigenes QB - sehr schön). Zu den anderen nicht-menschlichen Völkern (vor allem Elfen, aber auch Gnome oder Echsenrassen) gibt es nur verstreutes Material, z.B. in Abenteuern oder Artikel in der Midgardzeitschrift Gildenbrief.

Tschuess,
Kurna
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Offline Auribiel

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Re: Gute Weltbeschreibung?
« Antwort #24 am: 2.03.2013 | 16:46 »
Vielen lieben Dank für die ganzen Vorschläge und Ideen! :)
Da ihr euch so Mühe gemacht habt, will ich jedem eine Rückmeldung zu den Vorschlägen geben, vielleicht fällt euch dann ja auch noch was ein. :)

@Callisto:

An Supernatural für "zwischendurch" hatte ich auch schon gedacht, da ich Serie und Setting wirklich cool finde. Bin nur nicht sicher, ob ich alle Mitspieler davon überzeugen kann. ;)
Dresden Files wiederum ist so gar nicht meins (ich kann schon mit den Romanen nichts anfangen und mag meine Monster lieber "klassisch").
Auf die Challenge bin ich noch gar nicht gekommen, werd mal reinschauen, ob sich was findet. Ich hab nur derzeit nicht so viel Zeit mich erst lange in etwas einzulesen, ohne eine grobe Ahnung zu haben, um was es dabei geht. Aber ich behalt es mal im Hinterkopf. ;)


@Athair:

Malmsturm bearbeitet mWn ein Fantasy-Genre, das nicht so ganz meins ist.


@Jiba:

Engel und Scion hatte ich auch schon beide angedacht, aber bislang scheitert das an den Vorlieben meiner Mitspieler. Ich liebäugle allerdings damit, mir Scion trotzdem zu holen und einfach mal reinzulesen.


@TurtlePower:

Opus Anima sagt mir bisher noch gar nichts, ich schau mal, ob ich da eine ausführliche Rezension zu finde, da es sich durchaus interessant anhört. :)
Und kostenloses Grundregelwerk hört sich natürlich schon mal sehr gut an!


@DeepFlow:

Ich gestehe, dass ich auch durchaus mit Selbstbau liebäugle und einfach gerne einmal eine richtig gute Weltbeschreibung abseits von DSA hätte um zu sehen, wie man es sonst noch gut aufbauen kann - abseits der all zu dichten Beschreibungen von DSA. Wenn ich dann was wirklich Gutes finde, kann ich entweder direkt dabeibleiben oder mir gute Anregungen für den eigenen Weltenbau frech klauen.
Aber da ich derzeit etwas träge bin, was eigenes basteln angeht, such ich einen im Vergleich zu DSA "entschlackten" Fantasy-Kontinent/-Welt.
Schnutenbach befindet sich bereits in meinem Besitz, mit Warhammer liebäugle ich durchaus (schrecke aber vor dem Regelwerk zurück, das Setting reizt!) und bei Hellfrost scheitert es am mangelnden deutschen Material (und dem Wissen, dass Prometheus Games Schlaftabletten sind, wenn es um weitere Veröffentlichungen geht).


@Grinder:

Völlig regelfreies Settingband bei Iron Kingdoms hört sich genauso gut an wie Fantasy + Steampunk, das notier ich mir auch mal zur genaueren Einsicht. ;)


@1of3:

Wie gesagt: Mit der Romanreihe von DresdenFiles kann ich nichts anfangen (hab die ersten 4 Romane gelesen, Roman 4 war nicht schlecht, die anderen fand ich zum Gähnen langweilig. >.<). Daher ist Dresden Files für mich eher nichts. Was nicht heißt, dass ich nicht grundsätzlich Interesse an UrbanFantasy habe, nur halt DF ist nichts für mich persönlich.
Eberron hört sich jetzt nicht so einladend an und mit Myranor kann ich gar nichts anfangen, dann setze ich lieber eigenständig Scorpio für meine Spieler um, das wäre für mich das "bessere" Myranor.
Aber Opus Anima lade ich mir gerade runter, das scheint ein sehr guter Tip zu sein! :)


@LushWoods:

Magst du mir etwas mehr zu BluePlanets erzählen? Das sagt mir bisher gar nichts. Aber ich bin ja offen für neues ;)


@Hans:

Esper werd ich mir später mal anschauen, danke für den Link! :)


@SLF:

Sundered Skies befindet sich schon in meinem Besitz und gefällt mir durchaus, ist mir dann aber wieder etwas zuuu "eng". Da würd mir etwas mehr Beschreibung gefallen. Ich überlege allerdings, ob ich die PPK leite.


@PurpleTentacle:

ED hab ich auch hier, also fast alle Bücher der ersten Edition. ;)
Bin damals vor allem wegen der Regeln davor zurückgeschreckt. Vielleicht buddel ich die Bücher mal aus dem hintersten Eck im Schrank und schau's mir nochmal an. ;)


@Tarin:

[Edit]Hat sich grad erledigt, Iron Kingdoms, nur den Players Guide angucken. Ist der denn auch auf Deutsch erhältlich?


@Eulenspiegel:

Die Scheibenwelt mag ich auch sehr, aber ich glaub, dann doch eher als Romane und nicht zum Bespielen. >.<


@Weltengeist:

Ich bin deiner Aufforderung etwas mehr zu genauer Auskunft zu geben ja (hoffentlich?) gerade am Nachkommen.
Aber nochmal etwas detaillierter:
Ursprünglich suche ich eine Weltbeschreibung im eher Low-Fantasy-Bereich (7Sea ginge schon in die richtige Richtung, da gefällt mir das Magiesystem aber absolut gar nicht und die Regionalbeschreibungen arten mir schon wieder zu sehr aus). Es soll also nicht so ausführlich sein wie bei DSA, andererseits ist mir z.B. Sundered Skies wieder etwas zu knapp beschrieben (auch wenn ich es ansonsten wirklich genial finde!). Anlehnung an historische Kulturen bzw. nicht zu übertriebene Kulturen wären mir eigentlich lieber (gewesen). Heavy Metall Fantasy (Malmsturm? Rakshazar?) liegen mir eher nicht so, bzw. nicht als "Brennpunkt" des Settings.

Andererseits geben meine bisherigen Rückmeldungen denke ich durchaus her, dass ich mich auch gerne auf völlig neues einlasse, wenn es mich überzeugt. Momentan linse ich gerade in Opus Anima rein und die Kurzbeschreibung hört sich schonmal sehr interessant an.
Kurzentschlossen habe ich mir die Woche auch schon Aborea bestellt und heute Morgen erhalten.


@Kurna:

Midgard schrenkt mich wiederum etwas ab, da ich meine zu wissen, dass da kaum Veröffentlichungen kommen bzw. lange brauchen. Und es ist mir noch ein wenig zu sehr an DSA dran (in meiner Vorstellung, kann sein, dass das ja gar nicht stimmt).


Fazit:

Opus Anima schau ich mir gerade an, Scion stünde auch auf meinem Plan.
Iron Kingdoms setz ich auch mal auf die Liste.
Myranor, Midgard und DresdenFiles fallen völlig raus aus unterschiedlichen Gründen.
Insgesamt tendiere ich derzeit eher zu Opus Anima oder einem Eigenbau und den Sundered Skies als Übergangslösung.
Aber wenn euch noch etwas einfällt, immer her damit! :)
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