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[DDN] Playtest-Paket 20.03.2013

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Arldwulf:

--- Zitat von: 1of3 am 27.03.2013 | 10:11 ---der Barbar ist einfach, aber eine Klasse sollte ohne zusätzliches Klimbim auskommen.

--- Ende Zitat ---

Btw. Warum?

Ist ja nicht so als ob Barbaren in D&D nie besonders gewesen wären oder spezialregeln gehabt hätten.

Und ganz generell stößt mir das Konzept Klassen unterschiedlich komplex zu machen immer etwas auf. Komplexität sollte keine Frage des Charakterkonzeptes sein, sondern einfach eine Frage danach wie viel Komplexität man möchte.

Wenn ein Charakter nix besonderes kann dann ist er niedrigstufig. Aber einfach nur "hey, ich bin Level 10" "Super, was kannst du?" "Zuhauen!" ist ein wenig stimmungstötend. Bezieht sich jetzt natürlich auf das allgemeine Konzept, nicht unbedingt konkret auf den Barbaren.

Glühbirne:

--- Zitat von: Maniac am 27.03.2013 | 09:58 ---Was die MMOs angeht. Ich spiele selbst welche. Und ich spiele auch WOW und nen Dudu,
aber wenn ich schon ein Pen&Paper spiele freue ich mich doch auf die Vielfalt und unabhängigkeit
von vorprogramierten Gegebenheiten.
Früher haben die MMOS bei den P&Ps abgeschaut. Anders rum schränkt doch zwangsweise ein.
Das manche Ideen gut sind will ich nicht bestreiten, aber gerade beim Druiden fällt es sehr stark
auf.

--- Ende Zitat ---

Klassensysteme sind immer abhängig von vorprogramierten Möglichkeiten. Die Frage ist halt, wenn man ein Klassensystem baut, wie man diese Möglichkeiten so gescheit programmiert dass es kein zu hartes Gefälle im Powerniveau hat, dass alle Klassen interessant sind und dass sie möglichst viel Freiheit lassen eine eigene Interpertation über den Klassennamen zu stülpen (Man also den Kämpfer einfach in Söldner, Ritter, General, Schläger, Heroe*, Wachmann oder srtarker Bauernjunge umbennen kann, ohne das ich den Regelsatz verändern muss)

*im herkulinischen Sinne

MMOs schaffen die ersten zwei Punkte sehr gut.

Wenn ich wirklich Wahlfreiheit haben will ist ein Klassensystem aber meiner Erfahrung nach eher ein Hindernis.

Maniac:

--- Zitat von: 1of3 am 27.03.2013 | 10:11 ---So funktionieren Klassensysteme nicht. Du bekommst das Paket. Ist wie mit der Zeitung: Du musst den Wirtschaftsteil nicht lesen. Das Argument ist auch Unfug. Man müsste fragen: Wenn ich meinen Kleriker als Caster spielen will, kann ich das, wie er vorliegt? Ich denke ja. Aber von der Einschätzung ist völlig unabhängig, ob der Charakter nebenbei noch Deadly Strike geschenkt bekommt.

--- Ende Zitat ---
ob das Argument Unfug ist kannst du glaube ich nicht beurteilen.
Das ist dann wohl eher Ansichtssache.
Und deadly Strike wird ja nicht geschenkt sondern es nimmt Platz
für optionale Anpassungen weg.

Allgemein gesagt wäre es aber doch eher angebracht eine Klasse
zu entwickeln, die sich anpassen kann und die man als Spieler in
verschiedene Richtungen lenken kann.
Die verschiedenen Channels machen da doch schon mal nen guten
Anfang. Da sieht das Deadly Strike eher wie ein Lückenfüller aus.
Es ist jetzt nicht wirklich schlimm das er das hat. Schließlich gabs
in alten Versionen auch schon oft den Bezug auf die bevorzugten
Waffen für jeden Gott und boni dafür.
Aber sowas fehlt mir z.B. auch beim Barbaren. Der ist recht optionslos.
Nicht das die Klasse nicht gut gestrickt wäre, aber wenn man ihn einmal
gespielt hat ist er wohl ausgelutscht.

Gruß
Maniac

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Arldwulf am 27.03.2013 | 10:27 ---Btw. Warum?

Ist ja nicht so als ob Barbaren in D&D nie besonders gewesen wären oder spezialregeln gehabt hätten.

Und ganz generell stößt mir das Konzept Klassen unterschiedlich komplex zu machen immer etwas auf. Komplexität sollte keine Frage des Charakterkonzeptes sein, sondern einfach eine Frage danach wie viel Komplexität man möchte.

--- Ende Zitat ---
Was die Charakterkonzepte angeht... die koennen auch klassenuebergreifend funktionieren (solange man nicht irgendwelche Class Features als Kern des Konzepts sieht).
Anekdote: Eine potentielle Spielerin unserer D&D Next-Runde hatte als Konzept "Hexe". Mir waeren dazu alleine im damals aktuellen 2. Playtest-Paket (in dem ja nicht wirklich viel Auswahl war) schon spontan 5 Moeglichkeiten eingefallen.
Dass die Spielerin nie Zeit gefunden hat bei der Runde mitzuspielen (geschweigedenn mal den Charakter zu bauen) tut hier nix zur Sache.

Was unterschiedliche Komplexitaet angeht... Zum einen war die schon immer (Wer erinnert sich noch an Sprueche wie "Nee... Als Anfaenger solltest du lieber einen Kaempfer spielen als einen Magier, der ist zu kompliziert" ;D )
Und da der Fighter (ehemals durch Manoever, jetzt durch Class Features) doch nicht mehr das Minimum an Komplexitaet ist wurde der Barbar (der sich ja im Kern durch "Kann austeilen und einstecken" definiert und nicht durch "ausgefeilten Kampfstil") als "einfachste" Klasse gebracht.

Ich habe in 3.x nie gerne Spruecheklopfer gespielt (eben weil ich mich nicht mit TONNEN von Spruechen rumschlagen wollte), aber der Warlock war dann doch nett (Wenig Auswahl an "Spruechen", die aber vielseitig - und staendig - verwendbar)

Und es wird genuegend anderen Spielern auch so gehen, daher die Option unterschiedlich komplizierter Klassen.

Sogar in der angeblichen "Gleichmacher"-Edition 4e haben sie in spaeteren Buechern "kompliziertere" Klassen reingebaut (weil dazu wohl die Nachfrage kam), die letzten Klassen (Essentials) waren dann aber wieder "einfacher" (und stellenweise bei mir VIEL beliebter als die vorherigen "klassischen" Versionen)

Arldwulf:
Ich sag ja auch nix gegen den generellen Wunsch danach nur auf einem bestimmtem Komplexitätslevel spielen zu wollen. Das sollte jedoch nicht an der Klasse festgemacht werden.

Sprich: "Ich will was einfaches spielen" sollte man mit "super, das kannst du mit jedem Charakterkonzept" beantworten können, anstatt mit "super, dann mach dir Klasse XYZ"

Genau die von dir genannten Sprüche finde ich schrecklich, und weder meiner Vorstellung von einem Krieger entsprechend (Hey, das sind doch die Typen die seit ihrer Kindheit im Schwertkampf ausgebildet wurden....die sollten mehr können als "ich hau halt irgendwie drauf") noch dem entsprechend was ich von einem System will. Freiheit und Unterstützung einen Charakter zu machen. "Mach dir Klasse X, die ist für Anfänger" ist so ziemlich die schlechteste Weise um jemandem zu zeigen dass er in diesem Spiel eigentlich alles tun kann, und nur seine Phantasie Grenzen setzt. Und daran ändert sich natürlich auch nix wenn nun der Barbar das Stiefkind wird und nicht mehr der Kämpfer.

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