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Rassismus bei Traveller [war Re: Warum mir Traveller möglicherweise zum Teil nur bedingt gefallen kö
Sin:
--- Zitat von: Falke359 am 19.04.2013 | 14:34 ---Sorry, wenn ich noch einmal kurz auf diesen Nebenkriegsschauplatz zurückkehre, ich bin nicht den ganzen Tag am Rechner, aber dass die Art "Homo Sapiens" die heute noch einzig lebende der Gattung "Homo" ist, wenngleich es in früheren Zeiten andere Arten gab, lässt sich doch nicht bestreiten. Dass diese Gattung zur Familie der Menschenaffen und zur Ordnung der Säugetiere gehört, bestreitet doch aber auch niemand.
Ich weiß nicht, wieso sich daraus sofort eine Diskussion über Kreationismus und Evolutionstheorie ableiten lassen muss.
An der Einzigartigkeit des Menschen halte ich aus philosophischen, historischen, kulturellen und (wenn man möchte) theologischen Erwägungen (auch unter Einbezug der Evolutionstheorie) dennoch fest, auch wenn sich unter rein biologischer Betrachtung tatsächlich keine Grenze zum Tier ziehen lässt.
Aber der Mensch definiert sich selbst nun mal nicht einfach nur über seine biologische Beschaffenheit.
Dass wir Lebewesen kategorisieren, ist für geordnete Denkprozesse so normal wie notwendig, sonst könnten wir es ja auch bei der lapidaren Feststellung belassen, dass wir alle von der gleichen Amöbenart abstammen und eine Unterscheidung deshalb nicht nötig sei. Und in einer solchen Kategorisierung eine gewisse Sonderstellung des Menschen im Gegensatz zu allen anderen Arten auszudrücken, geht mit dem Selbstverständnis der Menschheit der letzten Jahrtausende ganz gut einher.
--- Ende Zitat ---
Entschuldigung, ich scheine mich in letzter Zeit hin und wieder etwas missverständlich auszudrücken.
In dem von dir zitierten Beitrag von mir, habe ich lediglich ganz sachlich deine fehlerhaften Aussagen zur Biologie korrigieren wollen, ohne Wertung. Das wäre zum einen, dass der Mensch eben nicht das einzige monotypische (nur eine Art in der Gattung) Tier ist. Der Mensch ist IN DIESER HINSICHT nicht einzigartig (es gibt natürlich keinen Grund anzuzweifeln, dass alle Arten einzigartig sind, und wenn du den Menschen für etwas ganz Besonderes hältst, ist mir das auch recht - aus irgendeinem Grund scheinen ja die meisten Menschen der Meinung zu sein, dass Menschen ganz toll sind, mit Ausnahme der ganzen Arschlöcher um sie herum). Zum anderen wollte ich darauf hinweisen, dass der Mensch ein Menschenaffe ist - bei deiner Formulierung war ich mir nicht sicher, klang mir aber eher so als würdest du den Menschen außerhalb der Menschenaffen stellen.
Ich habe auch nichts gegen biologische Systematik an sich, sondern wollte nur darauf hinweisen, dass die Systematik im Detail sehr umstritten ist und auch im ständigen Wandel - es wurde ja schon angemerkt, dass auch die Systematik des Homo Sapiens nicht unumstritten ist. In anderen Worten: Selbst wenn der Mensch die einzige monotypische Art wäre, würde das möglicherweise nur bedeuten, dass die Systematik mal wieder versagt hat.
Ich definiere Menschen im Grunde nur über ihre biologische Beschaffenheit, weil mir Quantenphysik nur iselten weiter hilft* und das einzige was ich über Religion/Metaphysik definiere ist die Dummheit der Menschen. Psychologie, Soziologie und co. sind auch hilfreich, aber das sind im Grunde Erweiterungen der Verhaltensbiologie.
*kaum habe ich es geschrieben, fällt mir eine Diskussion über den freien Willen ein, bei dem die Quantentheorie eine wichtige Rolle spielte, aber ich denke es sollte klar sein, dass die Naturwissenschaften sich stets überschneiden und ohne Physik geht sowieso nix.
Finarfin:
*Versuche mir gerade vorzustellen, wie ein Universum aussieht, in dem es Chemie und Biologie gibt, aber keine Physik*
Thandbar:
--- Zitat von: La Dolge Vita am 19.04.2013 | 12:13 --- Es wurde nur befunden, dass der fehlende technologische Fortschritt von Koloniewelten an bestimmte Denkmuster erinnert, die einer kolonialistischer Rassenlehre (die sind schlicht Untermenschen und können sich deswegen nciht weiter entwickeln und brauchen daher uns) entspringt.
--- Ende Zitat ---
Das erinnert mich dunkel an Heinleins "Sternenkrieger" (Starship Troopers), worin der Erzähler am Ende laut darüber nachdenkt, dass die Menschen auf den Kolonien in ihrer Entwicklung stehen bleiben würden, weil die Planeten, auf denen sie siedelten, eine geringere radioaktive Strahlung besäßen - und damit weniger positive Mutationen auftreten könnten.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ich persönlich finde, dass Star Trek an sich oft sogar davor gedrückt hat, die Konzepte von Fremdheit und Menschsein voll durchzuspielen. Data wurde immer als Pinocchio dargestellt, und nie als vielleicht seelenlose, gnadenlose Maschine, die vielleicht nur glänzend einen Touring-Test nach dem andern besteht.
Die Borg wurden bald mit einer Königin ausgestattet, mit der man pathetische Reden führen kann; den Klingonen wurden die Zähne gezogen, sobald man sie nur näher kennen lernte. Mit Spezies 8472 konnte man plötzlich doch verhandeln, und auch die Q haben letztlich ganz normale Familienprobleme.
Man hätte - meiner Meinung nach - bei Star Trek mehr aus den Konzepten von Andersartigkeit machen können. Diese wurden aber immer schnell weichgespült, was einfach an den Vorlieben verschiedener Drehbuchautoren gelegen haben mag, die teilweise einfache Familienunterhaltung bevorzugten, wo, zum Beispiel, Data als Liebling der Show nicht hinterfragt werden darf.
mattenwilly:
--- Zitat von: Dolge am 19.04.2013 | 12:13 ---Der "Rassismusvorwurf" bezogen auf die unterschiedlichen Spezies kam gar nicht. Es wurde nur befunden, dass der fehlende technologische Fortschritt von Koloniewelten an bestimmte Denkmuster erinnert, die einer kolonialistischer Rassenlehre (die sind schlicht Untermenschen und können sich deswegen nciht weiter entwickeln und brauchen daher uns) entspringt.
--- Ende Zitat ---
Und genau das gibt es im 3.lmperium nicht. Es gibt eben keine Entwicklungshilfe und keine Uplift Programme. Es gibt auch keine Ausbeutung der Mitglieder. Das Imperium ist mehr frühe USA wo die einzelnen Staaten nach innen sehr autonom waren und kleine Summen für eine gemeinsame Armee und Marine nach Washington schickten.
Es galten für alle dieselben Pegeln: Raumhafen, Baron und Steuern ansonsten macht was ihr wollt. Auch Nichtmenschen sind voll integriert, einer der höchsten Adeligen ist ein Vagr. Konflikte gibt es mit anderen um „Land" oder um „die greifen an" nicht um „die sind anders"
Benjamin:
Vor allem wohl um "Die blockieren den Handel!" =)
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