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Was taugen 4e Abenteuer?

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Thandbar:
Ich habe schon öfter gehört, dass die Pathfinder-Abenteuer besonders gelungen seien. Was machen die denn richtig, was die 4E-Abenteuer möglicherweise falsch machen?

Arldwulf:
Ich kenne nur ein paar, aber neben der Tatsache dass sie zu einem größerem Anteil tatsächliche Kaufabenteuer sind (also in gedruckter Form veröffentlicht, und damit zumeist umfangreicher) würde ich ausführlichere Hintergrundbeschreibungen nennen. Gegenüber WotC hat Pathfinder den Vorteil nur eine Spielwelt zu bedienen, was die Abenteuer stärker auf diese Spielwelt zugeschnitten macht, während bei den WotC Abenteuern häufig der Ansatz herrscht "Die Abenteuer sollen in die Spielwelt des Spielleiters übernehmbar sein".

Aber da können Pathfinder Veteranen sicher mehr dazu sagen.

Man kann dieses Argument natürlich auch ohnehin ein wenig einschränken, denn durch den Onlineansatz der Wizards gibt es natürlich jede Menge Material mit dem man die Abenteuer aufpeppen kann. So gibts z.B. zum ohnehin schon nicht schlechtem Madness at Gardmore Abbey noch ein Zusatzabenteuer "Siege at Gardmore Abbey" welches die Hintergrundgeschichte weiter ausleuchtet und natürlich auch noch weiteres Material zur Abtei und ihrer Umgebung.

Und umgedreht hat auch Pathfinder RPG mit Golarion ja eine umfangreiche Spielwelt zu bieten. Es sind eher zwei verschiedene Ansätze.


Was ich in den Abenteuern nicht so gut fand die ich aus PFRPG Adventure Paths gespielt hab war ein kleiner Railroadingansatz...aber auch da hängt sicher vieles vom Spielleiter ab.

Arldwulf:

--- Zitat von: Grubentroll am  8.05.2013 | 10:13 ---Ui, das klingt wirklich ganz schön...

--- Ende Zitat ---

Ja, ich bin nur leider noch nie dazu gekommen es zu leiten. Wahrscheinlich würde ich das ganze in eine größere Kampagne einbauen, und dort als Teil von Abenteuern die weiter in den Norden führen. Der winterkönig wäre dafür ein schöner Auftakt.

Lasercleric:

--- Zitat von: Thandbar am  8.05.2013 | 10:18 ---Ich habe schon öfter gehört, dass die Pathfinder-Abenteuer besonders gelungen seien. Was machen die denn richtig, was die 4E-Abenteuer möglicherweise falsch machen?

--- Ende Zitat ---

Richtig oder falsch ist da denke ich keine die zutreffende Einordnung. Für mich zeichnen sich Pathfinder-Abenteuer durch eine ordentlich und idR vollständig durchgeskriptete Story aus, die dem SL vermittels einer wall-of-text ins Hirn geblasen wird. Häufig hätte der jeweilige Autor auch einfach eine Kurzgeschichte rauskloppen können.

4E-Abenteuer oftmals modulare Encounter-Ketten, die man mit der vorgeschlagenen Story, idR aber auch jeder x-beliebigen anderen Story verwursten kann. Dass die Story dadurch häufig sehr dünn und lückenhaft ist, wird 4e-Abenteuern häufig als "schlechte Story" vorgeworfen.

Letzeres kommt meinem Spielleiterstil enorm entgegen, weil ich Story lieber selbst spinne und gerne von Charakter-/Spieler-Motivation vorantreiben lasse.

Crimson King:
Die meisten SLs haben nun mal an Kaufabenteuer die Erwartung, nicht selbst noch viel Arbeit investieren zu müssen, um sie mit ihrer Gruppe spielen zu können.

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