Autor Thema: Ultraleichtes story-orientiertes System für reine Konsumentenspieler gesucht  (Gelesen 6371 mal)

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Offline Praion

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Dungeon World könnte funktionieren wenn man die ganze "Spieler schaffen im Spiel das Setting mit" Sache weglässt. Fehlen allerdings Gummipunkte.
Dafür ist es sehr Story-zentral und erzählerisch.
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Jason Corley

Offline D. Athair

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Das Prince Valiant Storytelling Game dürfte genau das können, was du willst.

Rezension.
Nochmal ne Beschreibung.


Zitat
- story-orientiert
- mit Würfeln
- mit wenigen Attributen und wenigen (evtl. individualisierbaren) Fertigkeiten
- mit Gummipunkten
- unterstützt player empowerment
- in max. 15 Minuten (komplett) erklärbar
- (deutlich) weniger als 50 Seiten Regeln
- Heldenbrief passt auf max 1 A4-Seite
- Universalregelwerk, dass für low-Fantasy geeignet ist, aber sich auch mal für andere Dinge verwenden lässt
- nicht zu indie-mäßig abgedreht
  • Story-orientiert: Es gibt Special-Effects wie "Find escape route", "Knock an opponent senseless", die sich SL und, wenn gewollt, auch Spieler kaufen können. Ist in einfache Regeln gegossen und man hat kaum mehr Probleme, wenn ein Kaufabenteuer sagt: Der böse Zauberer Alrobon muss entkommen, sonst geht das Abenteuer nicht weiter. Der SL hat pro Spielabend maximal 3 Special Effects zur Verfügung.
    Ansonsten gibt (optional) Traits, wie snoopy, mercyful, lustful, die sich gut handhaben lassen. Streng nach Regeln bekommen die Spieler XP/Fame, wenn ein Trait nachhaltig Einfluss nimmt. (An der Stelle könnte man aber auch gut Gummipunkte ausgeben, die gegen einen einmal benutzbaren Würfel für eine Probe getauscht werden können.) Und: Die Regeln stehen auch eher freiformerischem Spiel nicht im Weg.
  • Würfel: Das Spiel verwendet Münzen (ich spiel immer mit Würfeln und gerad- und ungeradzahlingen Augen. Weil W4 ähnlich komisch wie Münzen fallen, hab ich mich für die Würfel entschieden. W6 gehen genauso.)
  • Fertigkeiten: 14 basic skills, 15 advanced skills. Ein SC hat in der Regel 6-8 Fertigkeiten. Da die skills nicht mit anderen Regeln weiter verzahnt sind, kann man die Liste nach Belieben anpassen.
  • Gummipunkte: Standartmäßig nicht vorhanden, aber ohne jeden Aufwand integrierbar. Siehe oben.
  • PE.: Wenn Spieler kurze Szenen leiten, erhalten sie Zugriff auf Special Effects.
  • Seitenzahl: 38 Seiten Regeln, mit umfangreicher Bebilderung, vielen Beispielen und eher abwegigen Themen wie Massenkampf. Wenn man die Advanced Rules weglässt, kommt man auf 27.
  • Heldenbrief = 1Seite A5
  • Universal: Die Regeln sind nicht besonders mit dem Setting verzahnt. Kann man ohne Probleme davon lösen. Das System ist robust und eignet sich wohl recht gut für Konvertierungen. (Hab ich aber noch nicht gemacht. Das Space-Fantasy-Setting Once and Future King (Amazing Engine, TSR) wartet immer noch.) Das Stellschrauben-Problem von Savage Worlds, weil die Regeln querverwoben sind, stellt sich nicht.
  • Indie? Die Regeln sind klassisch. Man merkt gar nicht, wie sehr sie Entwicklungen wie storytelling und indie vorwegnahmen.
    Manchmal können die Regeln ein bißchen abstrakt wirken. (Zum Beispiel, wenn ein SC im Kampf "außer gefecht" geht. Bewusslos? Tot? Am verbluten? Heißt: Die Regeln wollen immer mal wieder mit Fiktion gefüllt werden.)


Zitat
[...] ich meinen Arbeitsaufwand ein Minimum + viel Improvisation beschränken kann[...]
Check! Und nochmal Check!
Ein Abenteuer für PV kriegt man, wenn man verstanden hat, wie das Spiel tickt und eines der Szenarien im Buch geleitet hat, in 15min hin.


Einziges, riesiges Problem: PV ist hoffnungslos Oop.



[Addendum: Von dem, was ich über Ubiquity weiß, soll es so ähnlich sein. Allerdings spürbar weniger schlank.]
[Addendum 2: PV lässt sich durchaus auch ein wenig taktisch spielen, wenn man Special Effects reduziert.]
[Addendum 3: Ein Magiesystem hat PV nicht.]


Das Ghostbusters RPG ist nicht ganz unähnlich gestrickt.
Eine Ecke cinematischer und mehr mit dem Setting verbandelt.
Aber auch Oop.
« Letzte Änderung: 30.05.2013 | 04:22 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Klingt nach der Antwort auf die eingangs gestellte Frage, wirklich. Als Hoffnungsschimmer; es mag "hoffnungslos OoP" sein, aber es ist möglich, es mit genügend Google-Fu als download zu finden. Ich verlinke das NICHT (logisch), aber es geht. EDIT/ Hat mich eine knappe Stunde gekostet, wenn Athairs Time Stamp korrekt ist.
I'm not nice. I'm on medication.

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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Fimbul

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Wer keine großen Würfel-Pools mag, kann für „Prince Valiant“ auch „Ubiquity-Dice“ nehmen:

http://www.sphaerenmeisters-spiele.de/epages/15455106.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/15455106/Products/EXGUD1


Folgende Punkte, die sich teils zwangsläufig aus der Prinz-Eisenherz-Vorlage ergeben, finde ich problematisch:

- Es gibt kein Magiesystem und keine Fabelwesen. Das „Übernatürliche“ wird euhemeristisch erklärt (d.h. es handelt sich um abergläubische Übersteigerungen von Profanem, so sind Drachen eigentlich Krokodile und Oger in Wahrheit Gorillas).

- Es gibt kein Bestiarium (kann zwar leicht improvisiert werden, aber mit ein paar Beispielen, wie Bären, Wölfen oder Löwen, wäre es eben noch einfacher, sich passende Werte zurechtzulegen).

- Wer keinen Ritter spielen möchte, kann zwar auch alles mögliche andere verkörpern (wie Mönch, Bauer, Händler oder gar ein Burgfräulein), ist dann aber klar benachteiligt (z.B. schlechtere Rüstung oder weniger Sozialprestige, ohne dafür einen anderweitigen Ausgleich zu erhalten).

Kurzum: Das Spiel will Technicolor-Mittelalter bieten und genau das liefert es auch. Mir persönlich fehlen die Ray-Harryhausen-Spezialeffekte.

P.S.: Athair, Du hattest mal angekündigt, Deine selbst erstellten Prince-Valiant-Charakterbögen hochladen zu wollen. Möchtest Du das noch machen? Schonmal Danke! Die Originalbögen aus dem Buch kann ich nämlich nirgends als „Download“ finden.
« Letzte Änderung: 30.05.2013 | 12:34 von Fimbul »

Offline D. Athair

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Die Kästchen unter Köper und Geist müssen für jeden SC so ergänzt werden, dass es dessen Werten enspricht.
[Anm.: Ich finde Kästchen ausmalen und ausradieren für temporäre Werteänderungen- z.B. durch Verletzungen - einfacher, als da mit Zahlen zu hantieren.]

(Das Original findet sich im Buch auf S.95)

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 30.05.2013 | 23:04 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Lord Verminaard

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Hey, na so was, du beschreibst da haargenau mein neues Spiel DANGER ZONE! ;D

Wie schnell brauchst du es denn? Kannst du dich noch ein paar Monate gedulden? ;)
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Offline La Cipolla

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Solche Threads bringen mich immer zum Überlegen, ob man das Hineinwerfen von zwölfzig Systemen irgendwie in eine konstruktivere Richtung lenken könnte. Ich meine, gut, viele können damit was anfangen, aber mir wäre es irgendwie zu anstrengend, sich hier auch noch eins aussuchen zu müssen.

Offline Kampfwurst

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Du hast zwar Fate2Go schon genannt, und deine mäßige Erfahrung damit, aber ich würde dir Fate Accelerated nochmal ans Herz legen. Es ist im Gegensatz zu alten Versionen wesentlich gradliniger und bietet auch gute Unterstützung für den Umgang mit den Aspekten. Jedenfalls bietet es alles was du suchst.

Ist mittlerweile als PDF auf "bezahl was du willst, inklusive gar nichts" Basis zu bekommen:
http://www.evilhat.com/store/index.php?main_page=advanced_search_result&keyword=fate+accelerated

Offline D. Athair

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Solche Threads bringen mich immer zum Überlegen, ob man das Hineinwerfen von zwölfzig Systemen irgendwie in eine konstruktivere Richtung lenken könnte. Ich meine, gut, viele können damit was anfangen, aber mir wäre es irgendwie zu anstrengend, sich hier auch noch eins aussuchen zu müssen.
Dein Einwand ist absolut berechtigt. Mir ginge es wohl ähnlich wie dir.
Vielleicht wäre es sinnvoll noch die Chancen/Möglichkeiten und die Grenzen, die das jeweils vorgeschlagene Spiel hat aufzuzeigen.
Ergänzt um die Motive, desjenigen der das System/Spiel vorgeschlagen hat.


In dem Zusammenhang packe ich mich gleich mal an der eigenen Nase:

Prince Valiant, weil: Ich aus dem Ausgangsbeitrag herauslese, dass Bjarni sich wünscht, dass sich die Gruppe mehr ins gemeinsame Spiel einbringt. Meine Erfahrung mit PV ist die, dass Spieler gut reinkommen und die Angebote, die das System diesbezüglich anbietet, nach und nach gerne nutzen (ganz kurze Szenen leiten - auch ohne, dass es Special Effects dafür gibt/ Charakterentwicklung -> Charakterzüge und -ziele). Außerdem hab ich von zwei Spielerinnen (in unterschiedlichen Runden) die Rückmeldung bekommen: "Mit dem Spiel könnte ich mir sogar auch mal vorstellen die Spielleitung zu übernehmen."


bzgl. Fimbuls Einwand "Ritter und andere SC":
Ritter stehen besser da. Das ist wahr.
So krass, dass die anderen SC nur Anhängsel des Ritters wären, ist es aber bei weitem nicht.
Die "Besserstellung des Ritters" würde bei uns kommuniziert und war im Spiel dann nie ein Problem.


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killedcat

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bzgl. Fimbuls Einwand "Ritter und andere SC":
Ritter stehen besser da. Das ist wahr.
So krass, dass die anderen SC nur Anhängsel des Ritters wären, ist es aber bei weitem nicht.
Die "Besserstellung des Ritters" würde bei uns kommuniziert und war im Spiel dann nie ein Problem.

Das ist auch bei Buffy und Angel so. Hier wird das Problem mit verschiedenen Templates gelöst. Die "Whitehats", also die Entourage der Hauptfigur, erhalten deutlich weniger Power, dafür mehr Dramapunkte (Gummipunkte). Theoretisch kann das Problem auch dadurch umschifft werden, dass alle die gleichen Templates nehmen (Champion, Whitehat, drittes Template hab ich vergessen). Das wäre zwar entgegen des Musters der Serienvorlagen, ist im Übrigen aber Problemlos.

Offline Gunnar

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Danke, danke, danke für alle bisherigen Beiträge! Auf das  :T: ist eben Verlass!  :d

Destiny Dungeon.
Hab ich schon angelesen gehabt. Das war, glaube ich, die Sache mit dem W66, was mir persönlich leider nicht so behagt. Ist auch relativ Oldschool/ Retro-Feel-artig, oder? Das muss auch nicht unbedingt sein, auch wenn es kein Ausschlußkriterium ist.

Fast, aber nicht ganz: "Idee!"
Das hat zwar Karten statt Würfel, ansonsten sollte es aber passen. Und ich sehe gerade, es gibt inzwischen auch die "Szenario"-Variante. Die ist wohl für Mittelalter-Fantasy besser geeignet als die alte "Ad Astra"-Version.
Cool. Liest sich interessant. :d Das könnte definitiv was für meine Gruppe sein – als Ergänzung oder gar als System… Ich setz‘ es auf die violette Liste im Eingangspost und überlege mir das zu kaufen.

Ubiquity in den Geschmacksrichtungen HEX und/oder Space 1889.
Charakter- und Erzählspiel wird unterstützt. Statt zu würfeln kann man auch einfach den Mittelwert nehmen und sich was dazu erzählen. Es gibt Gummipunkte. Aus den mitgelieferten Archetypen lassen sich mit überschaubarem Aufwand eigene Charaktere bauen. Man kann stundenlang Charakterspiel betreiben, wenn man das möchte. Und natürlich ist es Spielleiter freundlich...
Klingt gut. Das auch. Kommt auf die Liste. Ich bin aber noch nicht dazu gekommen, dass ich es mir näher anschaue. Hollow Earth Expedition hab ich aber auf der Festplatte rumliegen – das gab es irgendwann mal umsonst – iirc.
__________________________________________


Solche Spieler sind ein Grund, ein absolut fauler Zen-Spielleiter zu werden...  ;)
Ja, stimmt. Ich tu' mein Bestes ... äh, ich meine..., ich mach einfach überhaupt nichts…  ;D

...weil: Ich aus dem Ausgangsbeitrag herauslese, dass Bjarni sich wünscht, dass sich die Gruppe mehr ins gemeinsame Spiel einbringt.
Sie bringen sich schon gut ein beim eigentlichen Spiel – das ist nicht so sehr das Problem. Aber schon richtig, ich suche was, das diese Labertaschen-Kompetenzen meiner Spieler unterstützt, ohne sie einzuschränken. Ein Systen, das unaufdringlich im Hintergrund mitläuft…

Ich kann allerdings mit dem Begriff "story-orientierte Regeln" wenig anfangen...
Da tu ich mich ehrlich gesagt auch grad ein bisschen schwer, das in die richtigen Worte zu fassen.  
Es soll einen eher esoterisch-kreativ-erzählenden Spielstil unterstützen.  

Ein Spieler beschreibt, was er vorhat oder was passieren soll (Erzählrechte), dann kommen Veto, Ausschmückungen und Verbesserungsvorschläge der anderen Spieler. Zum Schluß geht das Ganze an den SL, der dann sagt: „Würfel mal XY, ob/ wie gut das hinhaut.“ Dann wird der Wurf interpretiert – manchmal vom SL, manchmal von einem anderen Spieler, manchmal vom betreffenden Spieler selbst (in den letzten beiden Fällen mit theoretischem SL-Veto) und oft auch gemeinsam („Ich habe auch noch ne Idee, was passieren könnte…“  „-Ja, klar. Lass hören…“)
Der Vergleich von Zielsetzung und Wurfergebnis dient als Inspiration, in welche Richtung weitererzählt wird – zum Beispiel:

Kritischer Erfolg: Ja, es geht und zusätzlich…
Erfolg: Ja, es geht, aber…
Knapper Mißerfolg: Nein, es geht nicht, aber andere Möglichkeit…
Deutlicher Mißerfolg: Nein, das ist ne Sackgasse.

Das haut in dieser Runde ohne Chaos und ohne Murren hin, sodass die Erzählung an sich eigentlich gar nicht so stark in Regeln gefasst werden muss – das hemmt vielleicht sogar eher. Ich würde dieses frei erzählende Vorgehen vielleicht eher mit ein paar Attributen, Fertigkeiten und einer einzigen zentralen Würfelmechanik unterstützen wollen, die immer gleich funktioniert.  

PDQ (-Danke für den Vorschlag!-) könnte dafür recht gut passen. Das setze ich also auch auf die Liste.

Hm, ich habe die Stieldice Sachen immer der Gruppe überlassen.
Würde ich wahrscheinlich auch so machen ;)
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Frage zu PDQ:
Ich habe mir gestern das hier durchgelesen und war recht angetan. Dann gibt es ja auch noch PDQ# / PDQ Sharp!: Hab ich das richtig verstanden, dass die letzten beiden Sachen das gleiche sind? Und das sie etwas ausführlicher (als obiger Link) bzw. v.a. auf Mantel&Degen ausgerichtet sind?
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Vielleicht ist Michtim einen Blick wert. Ist allerdings auf Englisch. Das System ist meiner Meinung nach nicht nur für flauschige SC geeignet
Oh ja…, hab bislang nur kurz reingelesen (lag ebenfalls auf meiner Festplatte rum) - das mit den Emotionen gefällt mir ausgesprochen gut. Wenn sich das System also mit wenig Aufwand vom Setting trennen lässt, wäre das vielleicht etwas. Es kommt auf die Liste.

Wie wäre The Pool? Einfacher geht es kaum. Erfüllt all deine Forderung, solange man es nicht als zu abgedreht indie auffasst.
Danke für den Hinweis! … Hmm, ja, evtl. auch nicht schlecht. Allerdings habe ich es nicht so mit eimerweise Würfeln und meine superfaulen Spieler scheitern evtl. sogar  an 50 Wörtern (und das dann – Gott bewahre! - immer wieder selbstständig erweitern)… Ich setzt es in Klammern auf die Liste.
Bei The Pool ist aber wichtig, dass alle ein sehr starkes Verständnis vom Spielgefühl haben - davon, was im Setting geht und was nicht und wie sich die Fiktion anfühlen soll. Sozisagen die Genre-Konventionen. Wenn das nicht gegeben ist, dann geht The Pool in die Hose.
Gut zu wissen. Danke! Den Eindruck hatte ich auch schon beim Lesen ein wenig.
@Dr. Boomslang: Danke für den Link mit der dt. Übersetzung

Wenn es nicht Fantasy sein muss, Cinematic Unisystem mit Buffy oder Angel. Hier wird das Spiel sogar so leichtgewichtig, dass nur die Spieler würfeln. Alle von Dir genannten Kriterien werden erfüllt. Es ist auch ein universelles System. Das Magiesystem bei "Ghosts of Albion" ist allerdings nicht mehr so story-driven.
Danke! Ich schau’s mir mal an. Da bin ich bis jetzt aber leider noch nicht dazu gekommen.
Das ist auch bei Buffy und Angel so. Hier wird das Problem mit verschiedenen Templates gelöst. Die "Whitehats", also die Entourage der Hauptfigur, erhalten deutlich weniger Power, dafür mehr Dramapunkte (Gummipunkte). Theoretisch kann das Problem auch dadurch umschifft werden, dass alle die gleichen Templates nehmen (Champion, Whitehat, drittes Template hab ich vergessen). Das wäre zwar entgegen des Musters der Serienvorlagen, ist im Übrigen aber Problemlos.
Danke für die Erläuterung. Hört sich gut an.


Wenn du noch drankommst: DSA1 Basisspiel.
Danke für den Tipp! Steht bei mir im Schrank, aber…
Das tut wohl nicht, was Bjarni will.
Genau.

Vielleicht sowas wie Doms Story DSA (pdf)?
Story DSA ist mir bekannt und ich finde es toll. In Reinform reglemtiert es mir aber die Erzählung zu sehr. Ich habe Elemente daraus bereits in diese Gruppe integriert, als wir noch ein verkrüppeltes DSA3 gespielt haben und ich habe diese Erzählelemente auch nach dem Wechsel nach Savage Worlds beibehalten. Das wurde immer gut angenommen und hat unser Spiel bereichert.
Inspectres kenn ich nicht, aber ich werde da mal recherchieren. Danke!

Außerdem könnte Old School Hack einen Blick wert sein. Allerdings gibt es so etwas wie Bodenpläne, wobei das recht abstrakt/ narrativ bleibt und viel Mitgestaltung der Spieler fordert und fördert. Es gibt kein Raster o.ä., sondern nur grobe Zonen mit unterschiedlichen Eigenschaften. In einem Kampf könnte man also spontan eine Skizze machen, die ein paar Zonen enthält (und je nach Umgebung kann das beliebig im weiteren Geschehen von jedem am Spieltisch erweitert werden). Die Zonen ("Arenen" genannt) sind z.B. "eng", "schwierig", "offen", also einfache Beschreibungen des Terrains bzw. der Bewegungsfreiheit, die der Raum erlaubt.

Auf S. 6 des verlinkten Threads gibt es eine deutsche Übersetzung (leider noch nicht gelayoutet).
Klingt gut. Muss ich mir auch noch ansehen. Danke! Bodenpläne in dieser Form wären wahrscheinlich kein Problem, sondern eher eine Bereicherung.

Dungeon World könnte funktionieren wenn man die ganze "Spieler schaffen im Spiel das Setting mit" Sache weglässt. Fehlen allerdings Gummipunkte.
Dafür ist es sehr Story-zentral und erzählerisch.
Dungeon World kenne ich kaum. Es würde mich persönlich interessieren, aber ich bin mir nicht sicher, ob meinen Spielern das von den Regeln her nicht zu strikt ist. Es ist, glaube ich, auch klassenbasiert, oder? Das wäre auch nicht so ideal.

Das Prince Valiant Storytelling Game dürfte genau das können, was du willst.
Ok. Wow! Danke für die ausführliche Beschreibung! Klingt gut, aber teuer… und Magie wäre mir schon auch wichtig… Danke auch an Fimbul!
@ Hróðvitnir: Danke für den Hinweis!
Ghostbusters: Ok. Danke! Mal schauen.

Hey, na so was, du beschreibst da haargenau mein neues Spiel DANGER ZONE! ;D

Wie schnell brauchst du es denn? Kannst du dich noch ein paar Monate gedulden? ;)
Hehe ;). Ich schau’s es mir mal an, sobald es erhältlich ist.


Du hast zwar Fate2Go schon genannt, und deine mäßige Erfahrung damit, aber ich würde dir Fate Accelerated nochmal ans Herz legen.
Ich persönlich mag FATE und der One Shot in meiner Erstrunde war durchaus ein Erfolg - ich bin nur etwas skeptisch hinsichtlich der Eignung für meine Zweitrunde. Danke! Ich schau's mir an.

Solche Threads bringen mich immer zum Überlegen, ob man das Hineinwerfen von zwölfzig Systemen irgendwie in eine konstruktivere Richtung lenken könnte. Ich meine, gut, viele können damit was anfangen, aber mir wäre es irgendwie zu anstrengend, sich hier auch noch eins aussuchen zu müssen.
Wahre Worte. Ich bin über jede Hilfe dankbar, aber ein paar erläuternde Worte machen die Entscheidungsfindung natürlich einfacher.
« Letzte Änderung: 31.05.2013 | 11:22 von Bjarni »

Offline sindar

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PDQ# ist nur einen andere Schreibweise fuer PDQ Sharp.

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Offline Tele-Chinese

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In Ermangelung von Zeit folgt kein ausführlicher Post. Aber in Bezug auf dein Gesuch mag dir vielleicht das Solar System weiterhelfen.
Es ist einfach, auf Deutsch zu haben, aber auch in einer Druck Variante für 5€ auf Englisch, es unterstützt einen eher narrativen Stil und mit Hilfe der Keys hast du gute Anhaltspunkte was deine Spieler wollen.

Alternativ gibts auch von Dungeon World ein kostenloses SRD. Hilft einen Überblick zu bekommen. Doch ist das vielleicht schon etwas zu anders...
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Offline D. Athair

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Die PV-Regeln sind vor allem eines: Unaufdringlich.

Es soll einen eher esoterisch-kreativ-erzählenden Spielstil unterstützen.  

Ein Spieler beschreibt, was er vorhat oder was passieren soll (Erzählrechte), dann kommen Veto, Ausschmückungen und Verbesserungsvorschläge der anderen Spieler. Zum Schluß geht das Ganze an den SL, der dann sagt: „Würfel mal XY, ob/ wie gut das hinhaut.“ Dann wird der Wurf interpretiert – manchmal vom SL, manchmal von einem anderen Spieler, manchmal vom betreffenden Spieler selbst (in den letzten beiden Fällen mit theoretischem SL-Veto) und oft auch gemeinsam („Ich habe auch noch ne Idee, was passieren könnte…“  „-Ja, klar. Lass hören…“)
Der Vergleich von Zielsetzung und Wurfergebnis dient als Inspiration, in welche Richtung weitererzählt wird.
Das wiederum klingt 1:1 nach dem von Tele-Chinese vorgeschlagenen Solar System.
[Ich schau, dass ich dazu auch noch was schreibe. Nur jetzt gerade nicht.  ;)]

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Offline Gunnar

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Das wiederum klingt 1:1 nach dem von Tele-Chinese vorgeschlagenen Solar System.
Danke nochmal an Euch drei! :d
Solar System sieht gut aus. Hab ein bisschen reingelesen. War sehr angetan.

Auch wenn es unserem üblichen Vorgehen schon sehr nahe kommt, reglementiert es mir aber die Erzählung etwas zu sehr. Ich hätte gern, dass wir je nach Situation auch vom Schema F abweichen können. Und es ist mir fast noch etwas zu ausführlich für diese Gruppe. Auch die Fudge-Würfel sind nicht ideal - da müsste wir noch ein bisschen Geld ausgegeben, dass wir da genügend von hätten.


Michtim RPG habe ich mittlerweile wieder verworfen. Toller Regelkern, aber schwer vom Setting zu trennen. Das wäre mir zuviel Arbeit.


Vorläufiger Sieger ist PDQ#.

Magie mache ich wahrscheinlich einfach über passende Fortes +Techniques bzw. zusätzlich über Fakten kaufen für größere Effekte.

Und je nach Setting kann man ja auch anstatt der Swashbuckling Forte eine andere settingspezifische Forte einführen.

Offline Tele-Chinese

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Die Würfel für Fudge kannst du dir auch für günstig selber machen mit Blanko Würfeln. Alternativ kann man auch, wie bei Fate (glaub ich) 2W6 - 7 nehmen, da sollten ähnliche Ergebnisse rauskommen. Musst du aber nochmal im Detail schauen, ob es aufgeht.

Ansonsten würde ich empfehlen, einfach mal die drie, vier Systeme die dem wie ihr spielt nahe kommen, auszuprobieren. Sag doch deiner Gruppe, dass es für euch nicht die Eierlegende Wollmichsau gibt und das ihr erst ein paar Sachen testen müsstet. Das System, mit dem ihr euch am wohlsten fühlt, nehmt ihr dann einfach.
Widerspricht ein bisschen der Konsumentenhaltung, aber vielleicht klappts ja. Bedeutet aber auch Arbeit für dich, wenn du ein Neues System vorbereiten und erklären musst. Trotzdem glaube ich, dass Solar System für euch gut funktionieren kann. Vom Schema F abweichen könnt ihr da ja auch. Einfach die erweiterten Konflikte (Bringing down the pain) weglassen bzw. dazu schalten, wenn es verlangt wird. Oder du wartest wirklich auf Danger Zone. Das klingt doch bisher wie die Faust aufs Auge.
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Offline Gunnar

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Ansonsten würde ich empfehlen, einfach mal die drie, vier Systeme die dem wie ihr spielt nahe kommen, auszuprobieren. Sag doch deiner Gruppe, dass es für euch nicht die Eierlegende Wollmichsau gibt und das ihr erst ein paar Sachen testen müsstet. Das System, mit dem ihr euch am wohlsten fühlt, nehmt ihr dann einfach.
Das klingt im Prinzip sehr vernünftig. Aber auf Systeme testen hat diese Gruppe einfach wenig Bock.

Die wollen spielen, einfach nur spielen.
Wenn die Regeln ihre teils recht ausgefallenen Ideen unterstützen und nichts grundsätzlich ausschließen, dann schätzen sie das.
Machen die Regeln ihnen Schreib - oder Denkarbeit (Regeln lesen, lange Heldenbriefe ausfüllen, Modifikatoren für Proben selbst berechnen etc.), sinkt die Motivation in den Keller. (Die meisten von ihnen sind außerdem notorische Charakterbrief-Vergesser  ::)).

Andererseits nehmen sie alles an, was man ihnen an Regeln vorsetzt, solange es keine Arbeit für sie bedeutet...
Und ich hab, ehrlich gesagt, unter diesen Umständen auch keine Lust mehr mir viel Arbeit (für sie) zu machen.

Zitat
Trotzdem glaube ich, dass Solar System für euch gut funktionieren kann. Vom Schema F abweichen könnt ihr da ja auch. Einfach die erweiterten Konflikte (Bringing down the pain) weglassen bzw. dazu schalten, wenn es verlangt wird.
True. Ich habe Solar System auch noch nicht völlig abgeschrieben. Wenn mir PDQ# doch nicht zusagen sollte, dann wäre es auf jeden Fall die realistischste Alternative. Solar System ist vorläufig als 2. Sieger der Systemsuche vermerkt.


Zitat
Oder du wartest wirklich auf Danger Zone. Das klingt doch bisher wie die Faust aufs Auge.
Jo. Ich bin gespannt darauf  :).

Offline D. Athair

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Was beim Solar System noch ein kritischer Punkt ist:
Die Spieler müssen wollen, dass sich ihre Charaktere entwickeln. Das betrifft im Kern deren Ziele und Motive (also ihre Keys/Pfade).
Spieler, die mit einem fertigen Bild von ihrem SC ins Spiel gehen, sind bei Solar System definitiv fasch.

(Wir hatten das mal bei einer TSoY-Runde, dass sich die Gruppe in einer Art und Weise entwickelt hatte, dass unser Assassine sich auch hätte verändern müssen. Sein Spieler hat das blockiert und daran ist am Schluss unsere Runde zerbrochen [eigentl. hat sie dieser Spieler die Runde eingeschläfert - in dem Sinn, dass er Spieltermine kurzfistig abgesagt hat, bis schließlich keine Termine mehr zustande kamen ]. Sehr ärgerlich.)


... zu den Schwierigkeiten, die bei PDQ auftreten können, muss wer anders was sagen...
« Letzte Änderung: 2.06.2013 | 15:49 von Athair »
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evil bibu

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Vielleicht magst du ja mal in NIP'AJIN reinsehen. Wobei das könnte schon zu leicht sein, wenns für lange Kampagnen herhalten soll. Aber ohne Gummipunkte, und vielleicht zu "Indie abgedreht".
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Offline LordOrlando

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Wenn Pdq dein favorit ist kann ich dir für Fantasy Questers of the Middle Realms oder Jaws of the Six Serpents empfehlen (letzteres eher dark Fantasy bzw. S&S)
Gibt's für wenige Kröten bei drivthrurpg.

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Ok, Kommando zurück...

PDQ# ist leider auch nicht genau, was ich suche. Dafür juckt es mich dabei einfach zu sehr in den Fingern gleich irgendwelche Hausregeln einzuführen, weil nicht glaube, dass es mit dieser Gruppe RAW toll funktionieren würde. Und andererseits wollte ich mir ja keine Arbeit machen...

...

Ich hab mir jetzt nochmal ein paar weitere Tipps von Euch angeschaut.

Vielleicht magst du ja mal in NIP'AJIN reinsehen. Wobei das könnte schon zu leicht sein, wenns für lange Kampagnen herhalten soll. Aber ohne Gummipunkte, und vielleicht zu "Indie abgedreht".
Das fand ich erstaunlich cool - dafür, dass es nur 6 Seiten sind… Sehr interessantes Ding. Danke für den Hinweis.
Aber es gibt leider auch hier Minuspunkte - für die vielen, verschiedene Würfelsorten und die mMn eher geringe Kampagnentauglichkeit.


And the (new) winner is... FATE Accelerated Edition!
Du hast zwar Fate2Go schon genannt, und deine mäßige Erfahrung damit, aber ich würde dir Fate Accelerated nochmal ans Herz legen. Es ist im Gegensatz zu alten Versionen wesentlich gradliniger und bietet auch gute Unterstützung für den Umgang mit den Aspekten. Jedenfalls bietet es alles was du suchst.
 
Meine Güte – ist das gut! ;D
- Es liest sich mMn deutlich weniger umständlich als FATE2Go (,obwohl die F2G-Variante für andere Leute mit anderen Bedürfnissen sicherlich auch ihre Vorzüge hat).
- Ich hab das Gefühl FAE beim ersten Mal Lesen sofort kapiert zu haben.
- Ich hab aber nicht das Gefühl, dass irgendwas redundant, seltsam oder umständlich wäre.
- Außerdem glaube ich, dass ich damit alles umsetzen kann, was dieser Gruppe wichtig ist, ohne dass ich selbst irgendwas am System herumstricken müsste/ wollte.

Jetzt muss es nur noch in der Praxis rundlaufen. Ich hab jetzt richtig Bock auf FATE bekommen… :d :d :d

Vielen lieben Dank für den Tipp, Kampfwurst!

Offline Nahemoth

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Evtl ein bißchen zu spät, aber ich würde noch 'Rapture: End of Days' ins Rennen werfen:
http://rpg.drivethrustuff.com/product/89895/Rapture%3A-The-End-of-Days.---Theological-Sci-Fi-Horror-Core-Rules
Auf das Setting gehe ich jetzt nicht ein. Die Regeln sind so simple, dass man sie auch ohne Probleme für Fantasy nutzen kann.

Die Regeln kann man quasi als eingedampftes FATE Accelerated bezeichnen:
Es gibt nur drei Attribute (Körperlich, Geistig, Seelisch / Sozial; Skala 1-5). Und für Proben würfelt man jeweils soviele w10 wie man im Attribut hat. Zusätzlich wird am Anfang ein Beruf gewählt. Hat die Aktion irgendwas mit dem Beruf zu tun, gibts nen Bonus. Dann gibt es noch etwa 10 Fertigkeiten, von denen man sich glaube ich drei aussuchen darf. Diese geben auch einen kleinen Bonus (wenn ich mich richtig erinnere jeweils +1).
Abgeschlossen wird der Charakter durch sowas ähnliches wie Aspekte, hier eher Dinge die den Charakter antreiben: Was will man erreichen? Welches Übel aus der Vergangenheit will man wieder gut machen? Und ähnliches. Gibt davon glaube ich 3-5. Unterstützt die Aktion den Antrieb, kann man einmal pro Spielabend einen dicken Bonus zum Würfelpool rausholen.
Weiterer Pluspunkt: Kämpfe werden mit einem Wurf (jede Seite würfelt) abgehandelt. Beide Würfe werden verglichen und Schaden verteilt. Anschließend wird beschrieben wie der Kampf ausgeht.
Minuspunkt: Bennies gibts in dem Sinne keine. Einzig die Antriebsmechanik geht in diese Richtung.
Minuspunkt 2: Erfahrung gibts nur für den nächsten Charakter, wenn der derzeitige Charakter spektakulär/glanzvoll/etc stirbt (System ist eher für sowas wie Aliens, oder Event Horizon ausgelegt). Sollte aber recht einfach zu fixen sein und man gibt den Charakteren einfach nach gewisser Zeit Erfahrung.

Habe es selber noch nicht ausprobiert, aber ist mir vom Lesen sehr gut in Erinnerung geblieben.
Nur die Regeln gibts noch mal ein bißchen billiger
http://rpg.drivethrustuff.com/product/93159/Rapture-Essentials--Printable-Players-Guide
Aber da scheinen ein paar Sachen (spezielle Fähigkeiten der Kreaturen) zu fehlen. Wenn es jemanden interessiert, kann ich schauen, ob ich den Players Guide auch besitze  und dann nach schauen, ob irgendwelche ezentiellen Sachen fehlen.
"But if you're not confused, you definitely don't need this book. You need a psychiatrist. Anyone who's not confused in today's world has to be out of touch with reality."
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Offline Kampfwurst

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Meine Güte – ist das gut! ;D
Genau meine Reaktion, als ich es das erste mal gelesen habe. :d

Zitat
Vielen lieben Dank für den Tipp, Kampfwurst!
Gerne. :)