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[Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet

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Chiarina:
Endlich die dritte Sitzung von „Out of the house of ashes“:

Die Sitzung beginnt mit einem gefährlichen Alleingang von Uliana Bezrukova. Sie bittet Ivan, sie erneut zum Büro von CJH Investments zu fahren. Aus irgendeinem Grund erhofft sie, dort noch ein paar Informationen über die Hintergründe zu dem amerikanischen Agententeam und Lynne Feinbergs Rolle bei dem fehlgeschlagenen Entführungsversuch zu bekommen. Nach längerer Wartezeit lässt sie Firmenchef Selig gnadenlos abblitzen. Aber Uliana lässt nicht locker und schließlich macht sie genügend verdächtige Anspielungen, dass Selig die amerikanische Botschaft in Wien anruft. Zwei Männer kommen vorbei und bitten Uliana, mitzukommen. Zögernd folgt Uliana ihnen. Ivan wartet mit dem Auto vor der Tür und versucht dem amerikanischen Schlitten vor der Tür zu folgen, was ihm lange Zeit gelingt, irgendwann ist er aber doch abgehängt. Auf dem Weg in die amerikanische Botschaft gelingt es Uliana ihm noch eine kurze SMS zu senden. Ivan weiß jetzt, wo sie sich befindet. In der Botschaft wird Uliana intensiv befragt. Ihr Gegenüber trägt ein Namensschild und heißt Oliver Nelson. Er scheint mehr Kenntnisse über die Zusammenhänge zu haben, als das bei Selig der Fall war. Als Uliana von dem missglückten Entführungsfall des amerikanischen Agententeams spricht, runzelt er skeptisch die Stirn, als sie von dem Überfall in der U-Bahn erzählt, dem Lynne Feinberg zum Opfer gefallen ist, scheint er erstaunt, als Uliana dann aber auch noch den Namen Arkady Shevlenko fallen lässt, kommt der Mann zum Ergebnis, dass diese Frau vor ihm möglicherweise mehr weiß, als er selbst. Er fragt, warum sie zu ihm gekommen sei und was sie von ihm wolle. Uliana erzählt ihm, dass sie und eine Gruppe von Freunden gern die Operation zu einem erfolgreichen Abschluss bringen würden, an der die Männer vom CIA gescheitert sind. Sie erbitte sich aber eine Gegenleistung: die CIA hat nach der Übergabe Shevlenkos für einen sicheren Flug nach Amerika zu sorgen. Uliana würde Shevlenko den Amerikanern gern bereits bei der Operngala am Ende der Handelskonferenz übergeben. Nelson hält eine Übergabe in der Wiener Staatsoper aber für viel zu gefährlich. Er verlangt die Übergabe Shevlenkos auf dem kleinen Flugplatz Vöslau gut 40 Kilometer von Wien entfernt. Dann werde er für eine sichere Einreise Shevlenkos in die Vereinigten Staaten sorgen. Uliana ist einverstanden.

Währenddessen hackt Vasily das Buchungssystem der Wiener Staatsoper. Er möchte wissen, wer zur Operngala in zwei Tagen Pätze reserviert hat und findet eine Loge mit sechs Plätzen, die allein für Gräfin Dolingen von Graz und Gäste reserviert ist. In einer genau gegenüber liegenden Loge existiert eine Sitzreservierung für Arkady Shevlenko. Von den weiteren fünf Plätzen in dieser Loge sind drei für Shevlenkos Betreuer, zwei weitere für russische Diplomaten vorgesehen. Die Agenten wälzen erste Pläne hin und her inwieweit eine Entführung Shevlenkos während der Operngala sinnvoll sein könnte. Sie überlegen sich auch, inwieweit es günstig sein könnte, Shevlenko nach seiner Entführung aus der Wiener Staatsoper nicht durch ein Auto, sondern durch die Luft fortzubringen. Eine kurze Recherche fördert interessanterweise zutage, dass vom besagten Flughafen Vöslau Hubschrauber zu Touristenflügen über Wien starten und landen.

Schließlich besuchen Yuri, Vasily und Uliana die Podiumsdiskussion mit Edelsteinfabrikanten unter der Leitung von De Boors in der russischen Botschaft. Sie wissen, dass sie dort erneut Shevlenko treffen können. Yuri – Fachmann für die Fälschung von libanesischen Pässen – kann den Ort problemlos betreten. Auch Uliana darf als Journalistin passieren. Vasily versucht sich mit einem falschen Pass als Ulianas Fotograf einzuschmuggeln und irgendwie scheinen die Sicherheitskräfte am Eingang Verdacht geschöpft zu haben: Sie weisen ihn ab. Uliana will sich noch für ihn einsetzen, bekommt aber unmissverständlich signalisiert, dass keine Diskussion stattfinden wird. Vasily muss gehen. Auf der Veranstaltung diskutieren zunächst ausgewählte Fachleute vor einem interessierten Publikum. Dann folgt eine Kaffeepause und Uliana und Yuri sehen ihre Chance gekommen. Sie steuern auf Shevlenko zu, der sich gerade im Gespräch mit zwei Bankern befindet, versuchen ein paar Brocken aus dem Gespräch aufzunehmen und hören, dass von einer Bankübernahme die Rede ist. Uliana versucht daraufhin, die Aufmerksamkeit der Banker auf sich zu ziehen, was ihr etwas später gelingt. Zuvor liefern die Banker aber noch Namen: Die Bank Klopstock & Billreuth versucht die Schweizer Koernersbank zu übernehmen.  Yuri versucht die Ablenkung der beiden Banker zu nutzen, um selbst mit Shevlenko ins Gespräch zu kommen und bekommt dadurch gerade noch mit, wie entsetzt Shevlenko auf diese Neuigkeit reagiert. Mit weit aufgerissenen Augen tastet er in der Innentasche seines Anzugs nach eine Tablette, die er sich schnell in den Mund steckt. Kurze Zeit später hat er seine Fassung zurückgefunden und ein Gespräch zwischen ihm und Yuri beginnt. Yuri nutzt die begrenzte Sprachkenntnis von Shevlenkos Aufpassern und fragt ihn auf Arabisch, ob er auch weiterhin an einer Reise in die USA interessiert sei. Shevlenko ist interessiert, bleibt aber vorsichtig und bestellt ihn zu einem späteren persönlichen Gespräch um 20:00 Uhr in die russische Botschaft. Etwas später endet die Podiumsdiskussion.

Cevas nutzt die Zeit, um ein paar herzstärkende Medikamente und Injektionen zu besorgen.

Um 20:00 Uhr steht Yuri vor der Russischen Botschaft. Der Pförtner telefoniert kurz mit Shevlenko, dieser bestätigt, dass er einen Gast erwarte. Yuri wird eingelassen und befindet sich schließlich in einem opulent ausgestatteten Konferenzzimmer. Anwesende sind Arkady Shevlenko und eine seiner Aufpasserinnen: Katharina Volkov. Yuri beginnt relativ schnell Shevlenko auf Arabisch anzusprechen. Shevlenko bleibt aber etwas zurückhaltend und holt weit aus: Er spricht von Glück eines erfüllten Lebens, umgeben von Kunst und Schönheit, er macht Yuri auf die verzierte Intarsiendecke des Raumes aufmerksam, bietet ihm eine Zigarre an und fordert ihn auf, aus der Bar zur Seite des Raumes ein Getränk zu wählen. Bei dieser Gelegenheit stellt Yuri fest, dass Shevlenko eine Handbewegung in Richtung einer verzierten Lampe macht. Yuri wirft einen Blick auf die Lampe und kann feststellen, dass sich im Inneren ihres Schirmes ein kleines Mikrophon befindet. Yuri zuckt mit den Achseln – er hat mit Elektrik und Spionage High-Tech nicht so viel am Hut. Shevlenko preist daraufhin weiter den Augenblick. Er erzählt Yuri eine Geschichte über den Whiskey, den er gerade trinkt und mahnt die Bedeutung der Körperpflege. Als Nachweis für seinen Kampf gegen den körperlichen Verfall zeigt Shevlenko Yuri einen besonders kostbar gestalteten Necessaire mit Nagelfeilen und –scheren aus ziseliertem Gold. Als Anschauungsobjekt drückt er Yuri eine Nagelschaere in die Hand, geht dann zu seiner Aufseherin und spricht ein paar Worte mit ihr. Yuri versteht und kappt mit der Nagelschere das Kabel zu dem Minimikrophon. Danach beginnt Shevlenko auf Arabisch offener mit Yuri zu sprechen. Yuri erfährt, dass er sich tatsächlich absetzen möchte. Als Gegenleistung habe er den Amerikanern das Geheimnis geboten, das ihm der Spion Kim Philby auf dem Totenbett verraten habe. Yuri erfährt außerdem, dass Zalozhniye nicht die einzigen übernatürlichen Wesen auf Erden sind. Es gebe auch noch Vampire. Ein solcher habe die fingierte Entführung am Hotel Europa verhindert. Wie die Vampire von dieser Entführung erfahren haben könnten, ist ihm ein Rätsel. Er habe stets über Dr. Ingolf mit der CIA kommuniziert. Seine Widersacherin am Hotel Europa war jedenfalls eine Vampirin – und Shevlenkos Beschreibung klingt sehr nach Gräfin Dolingen von Graz. Shevlenko glaubt, von dieser Gräfin verfolgt zu werden und warnt die Charaktere: Wenn sie hinsichtlich dieser Vampirin nicht einen guten Plan ersinnen, werden sie ähnlich enden, wie das CIA-Team hinter dem Hotel Europa! Er selbst sei in der russischen Botschaft leider mehr oder weniger ein Gefangener. Die einzige Chance, die er für eine Entführung noch sieht, ist die Operngala am folgenden Abend. Am Schluss rückt Shevlenko noch mit einer besonderen Bitte heraus. Um 22:30 Uhr werde seine Enkelin Anna Shevlenko am Flughafen Wien erwartet. Sie kommt aus Moskau und er habe das Gefühl, dass sie ebenfalls irgendwie Schutz benötige. Yuri und Arkady geben sich die Hand und das Gespräch ist beendet.

Schließlich fahren die Agenten zum Wiener Flughafen. Vor dem Gate mit den Ankömmlingen aus Moskau wartet schon eine relativ große Menschenmenge. Uliana, Vasily und Ivan bahnen sich den Weg nach vorn. Yuri hält sich etwas weiter hinten auf, Cevas steht jederzeit startbereit mit dem Auto im Parkhaus. Eine erste Überraschung wartet auf Ivan, der eine in der Nähe befindliche attraktive, junge Frau erkennt: es handelt sich um Zhenya Mihaylov, eine der Babysitter Shevlenkos. Ivan schüttet sich einen Becher Kaffee übers Hemd, rempelt dann die Frau an, tut so, als sei sie es gewesen und versucht durch seinen lautstarken Protest Zhenya abzulenken. Diese steckt ihm 50€ zu und sagt, er solle sich nicht so aufregen, sie müsse sich konzentrieren. Ivan wird deutlicher. Er nutzt den Namen eines FSB-Kontaktmannes und behauptet, dieser habe ihm den Auftrag gegeben, Zhenya die Botschaft zu überbringen, sie solle ihren gegenwärtigen Auftrag abbrechen. Zhenya schaut ihn kurz misstrauisch an und fragt, ob er sich ausweisen könne. Derzeit nicht, gesteht Ivan, sie müsse mit zu seinem Auto kommen. Zhenya lacht entrüstet und Ivan meint zu hören, wie sie vor sich hinmurmelt: „Pffh, es gibt Wichtigeres als den FSB.“ Auch Vasily schaut sich um und entdeckt drei vierschrötige Typen, die ganz genau beobachten, was da zwischen Zhenya und Ivan vor sich geht. Dann passiert Anna Shevlenko das Gate und mehrere Dinge gleichzeitig geschehen: Yuri stößt einen Gepäckwagen in Richtung Zhenya Mihaylov, der sie in den Hacksen erwischt und kurzzeitig zu Boden gehen lässt. Einer der Umstehenden – war es einer der vierschrötigen Typen? – ruft sehr, sehr laut: „Aber er hat ja eine Bombe!“ Da das Attentat am Flughafen erst 5 Tage her ist, erscheinen sofort an allen Ausgängen Sicherheitskräfte, die die Wartenden am Gate abriegeln. Uliana wendet sich an Anna und bietet ihr Schutz an. Anna aber ist misstrauisch: Was ist hier los? Wer ist diese fremde Frau? Und ist da hinten nicht Zhenya, eine Assistentin ihres Großvaters? Uliana erklärt ihr kurz, dass Zhenya vom FSB ist, einem Geheimdienst, der sie entführen will. Anna solle jetzt besser in Ohnmacht fallen, dann hätten sie bessere Chancen, schnell hier herauszukommen. Anna bleibt misstrauisch. Schließlich simuliert Uliana selbst eine Ohnmacht und bittet Anna, sich um Hilfe zu bemühen. Etwas später ist auch Vasily zur Stelle, der darauf achtet, dass die Situation nicht völlig entgleist. Die äußeren Umstände erschweren dies allerdings: Aus Angst vor einem neuen Terrorakt ziehen die Sicherheitskräfte Schusswaffen und drohen der gesamten Gruppe der Wartenden. Es werden Metalldetektoren herbeigebracht und alle Anwesenden sollen einzeln auf Waffen und ähnlich verdächtige Dinge untersucht werden. Mitten in der Menge greift sich Ivan einen Moment lang von einer mitten in der Menge befindlichen Döner-Bude das große Säbelmesser und versucht Zhenya den Zugang zu Anna zu verwehren. Als Zhenya die nahestehenden Sicherheitskräfte auf die aggressive Handlung aufmerksam macht, beschließt Ivan, doch besser in der Menge unterzutauchen.  Glücklicherweise hat Ulianas selbstloses Handeln – oder ihre wirkliche Hilflosigkeit? – inzwischen Eindruck auf Anna gemacht. Sie ruft Sicherheitsleute um Hilfe. Ein Wachmann kommt, der Uliana, Anna und Vasily vorerst in einen nahegelegenen Sanitätsraum bringt und einen Sanitäter ruft. Uliana täuscht daraufhin derart überzeugend Atemnot und drohende Erstickung vor, dass der Wachmann beschließt, nicht länger auf den Sanitäter warten zu können. Mit Vasilys Hilfe schleppt er Uliana in einen nahgelegenen Lieferantenhof und setzt sie dort auf eine Bank. Hier scheint sich Uliana zu beruhigen. Der Wachmann prüft vor Ort ihre Pässe, findet nichts Verdächtiges und lässt die drei gehen. Uliana verspricht Anna, ihr alle Hintergründe zu erzählen, wenn sie nur erst einmal Cevas´ Auto im Parkhaus erreicht hätten. Anna ist immer noch voller Angst und misstrauisch, ergibt sich aber in ihr Schicksal. Erst einmal folgt sie Vasily und Uliana. Ivan und Yuri erreichen das Parkhaus auf dem üblichen Weg. Vorerst ist Anna in Sicherheit.

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Eigentlich eine ganz gute Sitzung. Wir waren vollzählig! Der Schauplatz Veronikagasse hat sich damit allerdings erübrigt, es gibt niemanden, den die Agenten dort unbedingt befreien müssten. Auch eine Vampirjagd im eigentlichen Sinne wird wohl nicht mehr stattfinden. Dafür ist die Zeit zu knapp. Alles andere haben wir aber mehr oder weniger durch. Die Agenten wissen mehr schlecht als recht um die Gefahr, die von der Gräfin Dolingen zu Graz ausgeht, jetzt müssen sie eben sehen, wie sie mit ihr bei der Operngala umgehen. Sieht für mich so aus, als sei der Showdown in der Wiener Staatsoper nicht mehr allzu fern.

Chiarina:
Vierte und letzte Sitzung von "Out of the house of ashes":

Wir haben den Showdown in der Wiener Staatsoper gespielt. Bis die Operngala begann, hatten die Agenten noch einen knappen Tag Zeit für Vorbereitungen. Vasily meldet sich bei der amerikanischen Botschaft und bittet Oliver Nelson, dass er für ihn einen Hubschrauber vom Flughafen Vöslau organisiert. Der Hubschrauber soll zur Pause der Opernvorstellung auf dem Dach der Staatsoper landen. Anna Shevlenko wird inzwischen von einem befreundeten Krankenwagenfahrer Ulianas nach Vöslau gefahren. Ivan besorgt Sprengstoff und kauft einen billigen Kontrabass samt Koffer. Cevas und Vasily mischen eine stark abführend wirkende Flüssigkeit zusammen. Cevas besorgt außerdem noch rumänisches Wildrosenöl. Ivan gibt sich als Musiker aus und plant, über die Künstlerpforte ins Opernhaus zu gelangen. Der Kontrabasskoffer wird so präpariert, dass er im Notfall auch Arkady Shevlenko unbemerkt nach draußen bringen kann. Vasily gibt sich als Security Mitarbeiter aus, der die Sitzplätze seiner Auftraggeber auf mögliche Überraschungen untersuchen soll. Uliana gibt vor, eine neue Kraft für die Arbeit in der Küche zu sein. Yuri gibt sich als arabischer Scheich aus und nimmt Cevas als seinen Bodyguard mit in die Veranstaltung. Alle diese Tarnidentitäten werden im Vorfeld durch das Fälschen diverser Pässe und Ausweise abgesichert.

Die Agenten müssen letztlich ein paar unangenehme Unterhaltungen mit Pförtnern und Mitarbeitern führen, die Infiltration gelingt aber. Ivan bringt in der Loge, die die Vampirin Gräfin Dolingen von Graz reserviert hat, eine gewaltige Bombe an. Er verteilt außerdem das rumänische Wildrosenöl in der Sprinkleranage dieser Loge. Eine weitere Bombe installiert er in der Herrentoilette. Hier soll Arkady Shevlenko nach Zerstörung der Rückwand seinen Aufpassern entkommen. Vasily installiert inzwischen in der Loge von Arkady Shevlenko und in der Loge der Gräfin Dolingen von Graz je eine unauffällige Überwachungskamera. Er hackt sich außerdem in das System der Überwachungskameras des Hauses hinein und kann so die wichtigsten Orte im Opernhaus überwachen.

Schließlich treffen die ersten Gäste ein. Uliana verteilt beim Sektempfang an die Russen Drinks, die mit dem Abführmittel versetzt sind. Dann bemerkt sie irritiert, dass ein ihr unbekannter Russe anwesend ist, der fast einer Karikatur eines Vampirs gleicht. Er ist blass, trägt einen langen, schwarzen Umhang und eine Sonnenbrille. Uliana informiert ihre Mitstreiter und kann beobachten, wie der Mann einen der billigeren Plätze im zweiten Rang belegt. Als Vasily ihn zu sehen bekommt, erkennt er ihn: Es ist einer der Lisky Bratva Chefs, die sich in Debrecen mit den serbischen Mafiaanführern getroffen hat, um über eine Kooperation zu verhandeln (Sergei Rachow).

Dann nehmen auch die übrigen Gäste Platz. Gräfin Dolingen von Graz betritt mit einem jugendlichen Liebhaber ihre Privatloge. In Shevlenkos Loge befinden sich neben ihm selbst drei seiner Aufpasser und ein russischer Diplomat. Ein Sitz ist frei geblieben. Vor dem Eingang zur Loge bewacht der vierte seiner Aufpasser den Gang. Nach einer halben Stunde muss in der Loge von Arkady Shevlenko ein erster seiner Aufpasser auf die Toilette. Noch etwas später muss Arkady selbst austreten. Vasily kann über seine Kamera beobachten, wie sofort Shevlenkos Aufpasser mit aufstehen um ihn zu begleiten. Die junge Frau und der Athlet nesteln irgendwie an Elektrogeräten herum, die sie halb in ihren Taschen verbergen: Smartphones?

Dreißig Sekunden nach Shevlenko erhebt sich auch Gräfin Dolingen von Graz von ihrem Platz. Vasily gibt per Smartphone Ivan Bescheid: Es kann losgehen. Ivan versucht, die Bombe in der Loge der Gräfin fernzuzünden... aber irgendetwas funktioniert nicht. In Panik spricht er per Smartphone mit Vasily, der ihn daraufhinweist, dass er die falsche Frequenz gewählt hat. Beim zweiten Versuch erschüttert eine gewaltige Detonation das Opernhaus. Die gesamte Loge der Gräfin wird in Stücke gerissen, die Gräfin und ihr Liebhaber stürzen zu Boden und werden durch Wildrosenöl eingesprenkelt. Zwar überlebt die Gräfin diesen Anschlag knapp, aber sie ist schwer verletzt und kann in dieser Szene nicht mehr eingreifen.

Arkady Shevlenko befindet sich im Moment der Explosion auf dem Weg zur Toilette. Die drei Aufpasser, die er dabei hat, führen ihn nach dem Knall zu einem Treppenhaus und wollen möglichst schnell mit ihm das Opernhaus verlassen. Hier hat aber bereits Vasily ein Stockwerk tiefer eine Rauchbombe gezündet. Dunkler Qualm erfüllt die Luft, Arkady und seine Bewacher wenden sich daraufhin einem anderen Treppenhaus zu. Hier werden sie schließlich von den Agenten eingeholt. Es beginnt eine Schießerei, während der die Agenten ihre Gegner durch gezielte Kopfschüsse einen nach dem anderen ausschalten. Schließlich bringen sie Arkady Shevlenko aufs Dach und hoffen, dass dort der Hubschrauber auf sie wartet. Das ist zwar der Fall, aber der Hubschrauberpilot trägt Handschellen. Vier österreichische Polizeibeamte richten ihre Waffen auf die Agenten. Uliana weiß, wie man mit solchen Beamten umgeht und erklärt ihnen ruhig, dass sie amerikanische Agenten seien, die für die Sicherheit dieses wichtigen Mannes zuständig sind - dabei zeigt sie auf Arkady Shevlenko. Die Polizeibeamten wollen Ausweise sehen und bekommen zumindest von Ivan einen makellos gefälschten Ausweis vorgelegt. Etwas unsicher lassen die Polizisten ihre Waffen sinken und nehmen dem Hubschrauberpiloten die Handschellen wieder ab. Die Agenten besteigen den Hubschrauber und haben es geschafft.

Auf dem Luftweg nach Vöslau erzählt ihnen Arkady Shevlenko von Geheimnissen des Spions Kim Philby, die dieser ihm auf seinem Sterbebett anvertraut habe. Sie seien an einem Ort in der Nähe Wiens zu finden. Die Agenten erfahren von ein paar GPS-Daten, Shevlenko übergibt ihnen schließlich auch noch ein ominöses Amulett, dass sie seiner Enkelin weitergeben sollen, dann wird er immer schwächer und verstirbt.

In Vöslau setzen die Agenten Anna Shevlenko in einen amerikanischen Privatjet, packen die Leiche ihres Großvaters dazu und überreichen ihr (unter dem Protest Ivans) Arkadys Amulett. Dann fahren sie in einen Wald in der Nähe Wiens und finden anhand der GPS-Daten einen Ort, der von ein paar Wildrosenbüschen umstellt ist. Sie graben und finden in einer Metallkiste ein Bankbuch über ein Nummernkonto der Schweizer Koernersbank. Nachdenklich machen sich die Agenten auf den Weg nach Zürich.

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War ´ne schöne, spannende Sitzung, in der auch erstmalig die Trustregeln zum Einsatz kamen (sonst wäre in der Oper nichts explodiert). Die Pools der Agenten waren am Schluss ziemlich ausgeplündert. Einen Schusswechsel mit der österreichischen Polizei hätten sie wohl nicht mehr überlebt.

Gregor:
Bei mir wird es demnächst am Friedhof von Beirut zu der Szene zur Öffnung des Grabs kommen, die im Buch so schön beschrieben ist als: "This is a big-budget horror moment for your campaign, the vampiric equivalent of opening the Ark..."

Bin von den angebotenen Vorschlägen nicht so 100% überzeugt. Habt ihr Euch zu der Szene vielleicht schon tolle Alternativen überlegt?

Chiarina:
Erste Sitzung von „The Boxmen“

Nachdem die Agenten die halbe Wiener Staatsoper gesprengt und den Leichnam Shevlenkos an die Amerikaner übergeben haben, ist man in Österreich nicht mehr allzu gut auf sie zu sprechen. Das bekommen sie zu spüren, als sie versuchen, sich auf Schleichwegen in Richtung Schweizer Grenze abzusetzen. Mit quietschenden Reifen erscheinen in einem kleinen Bergdorf hinter dem Wagen der Agenten plötzlich drei voll besetzte Polizeiautos und nehmen die Verfolgung auf. Auch Schüsse fallen, und nach zwei platten Reifen und einem ausgefallenen Polizeiwagen, ist als nächstes das Fluchtauto der Agenten dran. Die Verfolgungsjagd wird daran anschließend zu Fuß fortgesetzt. Die aggressiven Polizisten setzen den Agenten schwer zu. Besonders Uliana erleidet stärkere Verletzung und kämpft gegen eine Ohnmacht an. Um Haaresbreite gelingt den Agenten durch eine abschüssige Geröllpartie den Polizisten zu entkommen. Nach notdürftiger Behandlung Ulianas erreicht die Gruppe die Schweiz zu Fuß und knackt dort zuallererst einmal ein Auto, mit dem sie nach Zürich fährt. Die Agenten nehmen sich einen Tag Auszeit für ihre Rekonvaleszenz und recherchieren ein wenig im Internet. Dort erfahren sie, dass die Koernersbank – die Bank mit dem von Philby eingerichteten Nummernkonto, dessen Sparbuch sie inzwischen an sich bringen konnten – offensichtlich auch von der Lisky Bratva begehrt wird. Die russische Mafiagruppierung hat über eine eigens kontrollierte Bank (Klopstock & Billreuth) eine Fusionierung in die Wege geleitet. Die Übernahme der Koernersbank scheint allerdings rein wirtschaftlich gesehen nicht allzu sinnvoll zu sein. Vor sich gehen soll das „in einigen Tagen“. Die Agenten wollen versuchen schneller zu sein.

Abgesehen davon kann Vasily noch die gegenwärtigen Bankeigentümer in Erfahrung bringen. Es handelt sich im Wesentlichen um die Familie Montavon. Der alternde Patriarch der Familie ist Andreas, seine Schwester heißt Clarique, Andreas´ Tochter ist Julie, sein Sohn ist Jean. Julie besitzt einen Lebensgefährten namens Johan Gallion. Über ein Klatsch&Trasch-Magazin bekommt Vasily heraus, dass Clarique Montavon wohl als schwarzes Schaf der Familie gilt. Sie sammelt okkulte und spiritistische Bücher, staffiert ihre weitläufige Stadtwohnung mit Totenmasken aus Wachs aus und ist mit den anderen Familienmitgliedern zerstritten.

Dann macht sich Uliana auf den Weg zur Bank. Sie zeigt Philbys Sparbuch vor und verlangt, zu ihrem Schließfach vorgelassen zu werden. Der Pförtner klingelt einen gewissen Jean Montavon herbei, der die Kundin begrüßt und in ein nahes Besprechungszimmer bringt. Er bringt Uliana ein paar Erfrischungen und verschwindet erstmal wieder. Uliana entdeckt daraufhin in einem Papierkorb einen weggeworfenen Kreditkartenbeleg – eine Rechnung über mehrere tausend Schweizer Franken für Drinks in einem Privatkasino in Monaco. Ist ihr Gesprächspartner ein Spieler? Entschuldigend berichtet dieser nach seiner Rückkehr von den aufwändigen Fusionierungsarbeiten, die derzeit hier stattfänden. Bis es soweit sei, seien die Schließfächer leider eingefroren. Uliana protestiert, bekommt aber einen Vertrag gezeigt, den St. John Philby bei der Gründung des Kontos im Jahre 1937 unterschrieben hat und in dem auf eine derartige Möglichkeit hingewiesen wird. Uliana erreicht zumindest, sich den Inhalt des Schließfachs anschauen zu dürfen. In Begleitung von Jean Montavon und zwei russischsprechenden Wachleuten kommt sie auf dem Weg zum Tresorraum an diversen Sicherungsmechanismen vorbei: Panzertüren, Zahlenschlösser, Magnetkarten, Überwachungskameras... ob sie das alles korrekt entdeckt hat, bleibt etwas unklar. Der Tresor ist jedenfalls in einer Art Hochsicherheitstrakt.

Jean Montavon händigt ihr dann das Schließfach aus und weist ihr eine Privatkabine zu, in der sie sich den Inhalt des Metallbehälters ansehen könne. Uliana muss allerdings feststellen, dass in die Kabine eine Kamera eingebaut ist. Sie schaut daher in den Metallbehälter hinein, macht in ihm ein paar Fotos mit Blitzlicht, zieht aber nicht heraus. Neben Bargeld, drei Briefen, einem Pass von Kim Philby, und einem alten Roman (Kiplings Kim, wie es der Zufall so will), enthält das Fach noch einen sehr schweren Aktenkoffer, den Uliana vor laufender Kamera nicht öffnen will.

Uliana gibt das Schließfach wieder zurück und verlässt die Bank. Währenddessen entdeckt Cevas, der eine Straßenecke weiter im Auto wartet, dass er offensichtlich von einer attraktiven Nordafrikanerin beschattet wird. Als er die Frau entdeckt, setzt sie sich auch schon ab und verschwindet eine Seitengasse weiter in einem Taxi.

Cevas fährt Uliana zu Vasily, Yuri und Ivan und die Agenten beraten sich. Cevas versucht ein Phantombild der Nordafrikanerin zu erstellen. Bei weiteren Recherchen entdeckt Vasily, dass in der Villa der Montavons am kommenden Abend eine Party anlässlich der Bankenfusionierung stattfinden soll. Die Gruppe trennt sich von neuem. Vasily gelingt es aufgrund seines geschickten Umgangs mit den Reichen und Schönen bei einem Mittagessen im Dolder Grand Hotel eine einzelne Eintrittskarte zu dieser Party zu erwerben.

Uliana macht ein paar Besorgungen und kehrt dann in ihr Hotelzimmer zurück. Auf dem Gang davor drückt sich ein Fremder an ihr vorbei. Ein paar Meter weiter erkennt Uliana, dass jemand ihre Zimmertür geknackt hat. Sie sprintet dem Mann hinterher, kommt ihm auf der Straße vor dem Hotel näher, greift in ihre Handtasche und zieht einen Taser. Der Mann versucht derweil ein Auto aufzuschließen. Als er die Tür öffnet, trifft ihn Ulianas Taser. Zuckend lässt er sich in den Fahrersitz fallen, schafft es noch den Zündschlüssel herumzudrehen, unter der Motorhaube steigt eine Wolke öligen Rauchs auf, dann explodiert das Auto. Geschockt kann Uliana in einer nahen Menschenmenge einen Mann beobachten, der voller Wut in den Augen zum brennenden Autowrack herüberstarrt. Eine Frau greift seinen Arm und zieht ihn weg. Die Frau ähnelt dem Phantombild, dass Cevas angefertigt hat. Aus dem Augenwinkel erkennt Uliana irgendeine verdächtige Bewegung auf einem nahen Hausdach. Es blitzt von dort oben, Uliana wirft sich zu Boden und ein Schuss fegt über ihren Kopf hinweg. Atemlos kehrt sie in ihr Hotelzimmer zurück.

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Das war der Start in dieses Abenteuer. Ich habe einfach erstmal ein paar Karten auf den Tisch gelegt und abgewartet. Der schönste Spielerkommentar erfolgte, als klar wurde, dass mit der Fusion der beiden Banken die Lisky Bratva an das Schließfach kommen wird. Der Spieler von Cevas meinte: „Also Leute: Wir müssen ´rein!“ Noch ist alles offen. Die Party kann nähere Kontakte bringen, Jeans Spielsucht und Clariques Außenseiterrolle sind bereits angedeutet und Menana Chakroun wird in Kürze auf die Agenten zukommen.

Zwei Dinge muss ich im Hinterkopf behalten: Zum einen war der „Aufklärungsbesuch“ von Uliana in der Koernersbank nicht allzu effektiv. Es ist zwar deutlich geworden, dass der Tresorraum professionell gesichert ist, was aber im Falle eines Falles wirklich dabei alles umgangen und ausgeschaltet werden muss um einen Alarm zu verhindern, ist absolut nicht deutlich geworden. Hier dürften die Agenten auf Chakroun und ihr Team angewiesen sein (oder einen zweiten Aufklärungsgang unternehmen).

Dann war bisher noch keine Rede von der Ladung, die die Lisky Bratva der Koernersbank zukommen lassen will. Wenn die noch eine Rolle spielen soll, muss ich die schnellstmöglich ankündigen und in spätestens zwei Tagen auch eintreffen lassen.

Leider haben wir nicht genau thematisiert, wo Uliana Philbys Sparbuch deponiert hat. Ein Fehler meinerseits. Im Abenteuer sieht es aber wohl so aus, als käme Arthur Smith (das Opfer der Autobombe) auf jeden Fall in den Besitz des Sparbuchs: Hat Uliana es dabei, stiehlt er es ihr, ist es in ihrem Hotelzimmer, stiehlt er es von dort. Sieht also so aus, als sei Philbys Sparbuch bei der Explosion vernichtet worden.

Chiarina:


Das ist die Seilbahn Aldiswil - Felsenegg. Wenn Lawson die Albedo an sich bringen konnte, will er sie hier von einem Waggon aus im entsprechenden Koffer seinen Kontaktmännern in einem entgegenkommenden Waggon übergeben (zumindest habe ich das Abenteuer so verstanden). Kann mir jemand erklären, wie das gehen soll?

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