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[Night`s Black Agents] The Zalozhniy Quartet
KhornedBeef:
RFID funktioniert üblicherweise mit viel zu geringer Leistung, als dass das glaubwürdig wäre. Meine Meinung. Was für eine Reichweite soll das Gerät denn haben?
Scimi:
"Doppelter Schaden" finde ich speziell für Feuer eher unattraktiv. Klar, wenn man vorbereitet ist kann man mit Molotovcocktails oder in einem brennenden Gebäude riesig viel Schaden machen. Aber als geführte Waffe, z.B. brennendes Holzscheit oder Magnesiumfackel ist der Schaden überschaubar - da würde ich lieber mit einem großen Kaliber zweimal schießen als in den Nahkampf zu gehen.
Wenn ich Feuer als "das" Mittel gegen Vampire etablieren wollte, würde ich entweder "any damage done cannot be regenerated (ever)" nehmen oder sogar "does minimal damage automatically (compared to non-bane attacks, which do no damage)". Dann bekommt man diese "ein dutzend Kugeln haben ihm nichts getan, aber dann kam Karpow auf die Idee mit dem Benzinkanister"-Erinnerungen.
Wobei ich den besten Bane für die Zalozhniy immer noch finde, dass man sie mit "demselben" Tod erwischen muss, der sie erschaffen hat. Das erfordert Recherche, Vorbereitung und ist für jedes Viech individuell - ich denke, daraus kann man viel Spiel gewinnen und ich würde diese Option pushen bis zum Gehtnichtmehr...
"Elektromagnetische Kräfte" hast du bei allen möglichen Geräten, die Kabel oder Batterien benutzen. "Stark" sind die aber vor allem bei großem technischem Aufwand, MRT-Anlagen im Krankenhsus würde ich z.B. dazu zählen. Damit ein Einsatz realistisch ist, musst du ein bisschen an der Definition drehen, was du zulässt und Aspirin bereithalten, falls du Leute mit technischem Hintergrund oder guten Physiknoten in der Gruppe hast.
Einerseits willst du Technik, die in einem gewissen Umkreis das Feld erzeugt, ohne dass sie einen Lastwagen und einen Kraftstromanschluss braucht. Andererseits willst du vielleicht nicht, dass jedes Handy dem Vampir wie ein Kreuz entgegengestreckt werden kann. Meine persönliche Faustregel wäre, dass man für ein "starkes" elektromagnetisches Feld mindestens eine Autobatterie oder eine Steckdose braucht und dann ein wenig basteln (lassen?) muss. Das macht den Block nicht allgegenwärtig, aber mit etwas Vorbereitung vor Ort improvisierbar und mobil. Außerdem sind die Zalozhniys ja als tückische Fallenbauer durchaus technisch fit und können z.B. den Strom abschalten oder die Geräte irgendwie lahmlegen...
Deep_Impact:
Ein echter RFID-Scanner funktioniert so auf gut einen Meter, aber ich habe das schon eher als "James Bond"-Tech interpretiert also mit deutlich mehr Reichweite. Die genaue Weite habe ich aber nicht definiert.
Feuer habe ich wirklich als etwas dargestellt, wovor die Zalozhniy zurückweichen, aber wenn es nicht anders geht, dann geht es eben auch durch das Feuer. Die Idee mit dem doppelten Schade finde ich durchaus gangbar, aber dann sollte man drauf achten, dass die Spieler das nicht gleich bei der ersten Begnung rausbekommen. Ich habe anders gemacht.
Meine Spieler haben auch nicht einen Zalozhniy wirklich ernsthaft bedroht. Die haben die Spieler eher vor sich hergetrieben.
Boba Fett:
Die besten RFIF können 6-10m.
Aber dann sind die gescannten RFID Chips auch aktive Geräte und keine passiven...
Ansonsten sind so 1,5-3m drin und die normalen Scanner sollten vielleicht 2-5 fache Reichweite haben.
Chiarina:
Danke für die Antworten. Ich glaube euch sofort, was ihr über RFID-Tracker sagt, ich bekomme es nur nicht so ganz mit den Angaben aus dem Abenteuer zusammen. Dort steht: "The RFID trackers have a range of around fifty meters in optimum conditions." Meine Spieler haben sich darüber heute auch ein bisschen gewundert, es wurde aber gerade noch so akzeptiert. Es hieß dann: "Muss wohl zukunftsträchtiges Hightech-Armee-Equipment sein!"
Vom Feuer war heute noch keine Rede (und wie ich das zukünftig mache, werde ich mir nochmal gut überlegen).
Ansonsten war´s ´ne prima Sitzung. Achtung, es folgen Spoiler: Der Hacker hat solange im Internet herumgefischt, bis sich Donald Caroll bei ihm gemeldet hat. Es gab einen relativ vertrauensvollen Austausch im Netz und dann schon bald eine Verabredung in der Realität. Die drei anderen Charaktere sind mitgekommen. Selbst als klar wurde, dass Carroll nicht viel zu bieten hat, waren die Agenten noch bereit, den Waffenschmuggel in Odessa zu untersuchen. Carroll hat erzählt, er würde den Amerikanern ihre Ergebnisse verkaufen und sein Honorar zu gleichen Teilen mit den Agenten teilen. Das hat ihnen gereicht.
Dann ging´s los. Die Agenten sind mit 8 russischen Matrosen und dem Motorboot nach Odessa. Sie haben am Hafen einen Lieferwagen geknackt, 2 der Matrosen beim Boot gelassen, haben miterlebt, wie das Schmuggelgut im Hafen verladen wurde, und haben dann mit vier Charakteren und 6 russischen Matrosen die LKW´s auf ihrem Weg zum Lagerhaus aus den Augen verloren (!), später dann aber aufgrund des Ortungsgeräts wiedergefunden.
Am Lagerhaus haben sie ihren Fahrer im Lieferwagen gelassen, einen Sniper auf den Dächern postiert und sind dann durch die Kanalisation in das Lagerhaus eingestiegen. Sie haben an den amerikanischen Kisten Peilsender versteckt mit denen die Waffen später wiedergefunden werden können. Dann haben sie die Versammlung der Lisky Bratva und Dorjiev bei der Arbeit beobachtet. Es kam zum Mord des Zalozhniy an dem Mafiamitglied, dem Zeitsprung und dem Uhrenalarm. Die Agenten (und ihre Spieler) waren extrem geschockt, als nach dem Zeitsprung urplötzlich der Zalozhniy vor ihnen stand und haben sofort die Beine in die Hand genommen. Sie sind in ihr Fluchtauto gesprungen. Der Sniper lag allerdings tot auf der Straße (der Spieler hat aufgehört, nächstes Mal steigt jemand neues ein). Die Verfolgungsjagd war cool. Besonders, als mitten in der ganzen Sch*** dann auch noch Carroll anrief und sie in ihrer wilden Fahrt durch Odessa mitanhören mussten, wie auch er sich eine wilde Verfolgungsjagd mit tödlichem Ausgang lieferte. Die Agenten sahen erst gar nicht gut aus (langsamer Lieferwagen...), kamen aber immerhin noch zum Hafen und sprangen in ihr Motorboot. Die Küstenpolizei kam nicht ganz so gut hinter ihnen her und so gelangten die Agenten mit den russischen Matrosen an eine Bucht, von der aus die Grenze nach Moldavien greifbar nah ist. Genau in diesem Augenblick tauchte der Polizeihubschrauber auf und beharkte die Bootsbesatzung mit seinen Gatling-Gewehren. Die Agenten flohen in ein nahes waldreiches Naturschutzgebiet und hängten somit die Verfolger ab. Ein russischer Matrose biss allerdings ins Gras, zwei weitere wurden schwer verletzt. Die Agenten erreichten völlig außer Puste jenseits des Naturschutzgebietes eine kleine moldavische Privatpension, in der sie sich für eine Nacht eingemietet haben. Tiraspol ist nicht weit...
Beim nächsten Mal will ich die Regeln für diese ganzen Fertigkeitskombinationen besser drauf haben. TFFB´s sind inzwischen nicht mehr so ein Problem, aber da gibt´s ja noch mehr und das beherrsche ich noch nicht.
Real World Abenteuer mit google-Maps am Tisch sind unglaublich geil!
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