Bei Shadowrun gibt es kein Klassensystem. Die Charaktere werden über ein Prioritäten oder wenns nach dem Kompendium geht, mit einem Punktesystem erschaffen. Da kauft man sich dann seine Rasse, die Anzahl der zu verteilenden Attributs- und Fertigkeitspunkte. Die Menge des Geldes das man am Anfang zur Verfügung hat, und ob und wenn ja, auf welche Art der Charakter Magie wirken kann. Das wars. Die Begriffe Magier, Zauberkugel, Rigger, Messerklaue, Strassensami etc. pp. grenzen nur in etwa ab, was der Charakter kann. Man kann dabei auch fröhlich kombinieren. Ich hatte mal einen Ki-Adepten (jemand der mit Magie seine körperlichen Fähigkeiten boostet und so keine CyberWare braucht), der aufgrund einer Ki-Kraft auch Zaubern konnte, und sich eine Datenbuchse einpflanzen lies, und so noch zum Decker(also Computerhacker) mutierte. Achja Totem: Waschbär(Als Magier muss man sich zwischen Hermetiker, das was man sich unter einem Magier vorstellt, Schamane, die haben dann Totems, und noch anderen Richtungen, die stehen dann im Magiebuch drin, entscheiden)! Er konnte zwar nichts so richtig gut, weil die Fertigkeiten breit gestreut lagen, aber es war spassig. Wollte mir ja eigentlich noch ne Fahrzeugsteuerung(sowas braucht ein Rigger zum Fahrzeugesteuern) leisten, aber das hätte dann die Essenz zu sehr nach unten gerissen.
Würde ich aber nicht in einer PowerGamerRunde machen, da wird man mit sowas schnell ausgebotet.
So getrennt sind die drei Raumwelten, also Matrix, Astralraum und realWelt garnicht. In der Matrix läuft sehr viel der realen Kommunikation ab, ist halt unser Internet. Ich hab meine Gruppe sehr oft zum treffen in die Matrix geschickt. Da waren dann auch die Magier dabei, allerdings über Kopfnetz. Als Ort der sozialen Interaktion also sehr zu gebrauchen. Und der Astralraum überlagert den realen Raum. Vojeurismus erlebt also gerade einen neuen Höhepunkt. Sprich: Man sieht im Astralraum noch was im realen abgeht. Nur Texte lesen, das geht irgendwie nicht mehr. Dafür erkennt man dann alles was magisch ist, kann die Auren anderer lesen usw.
Ist es als Anfängersystem zu gebrauchen?
Wenn man einen sich auskennenden und geduldigen Spieleiter hat, dann vieleicht. Es ist dabei nicht mal die Komlpexität der Regeln, sondern das etwas krasse Setting. Nichtrollenspielern macht das immer ein wenig zu schaffen. Ist zumindest meine Erfahrung.
Die Würfelorgien bekommt man als Spieleiter mit der richtigen Autorität hinuntergeschraubt. Selbst auf Initiativewürfe kann man fast verzichten, da die meisten Kämpfe, zumindest bei uns, nach dem Prinzip ,,Hasch mich" ablaufen.