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Unterschiede im Herrschen
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Meisterdieb:
Wie unterscheiden sich bei euch die Art der (Lehns-)Herrschaft bei Adelswelten von denen der Kirche und der Gilden?
Das mit den Adeligen ist ja noch einfach.
Die lass ich mehr(Hawkwood) oder weniger(Decados) nah am Mittelalter und dessen Herrschaftswesen.
Nun zur Kirche: Ich hätte gedacht, man könnte zumiondest Othodox an den Vatikan anlehnen, ich hab nur keine Ahnung wie der seine Papststaaaten beherrscht hat und ob die sich überhaupt so sehr vom Adel unterschieden.
Bei den Brother Battles ist es noch einfach. Die sind bei mir in etwa so wie die Knight Hospitaler/Malteser Ritter.
Aber die Gilden.
Mir ist bekannt, daß die Gilde danach strebt, eine dritte Republik errichten zu können(zumindest ist dasd ihr geheimes Ziel). Hat das also schon Auswirkungen?
Sitzen die in ihren Gildenräten und stimmen ab? Denke schon.
Wie funktionierten denn die Gilden im MA?
Also, wie handhabt ihr so diese Punkte
Boba Fett:
Die Welten der Gilden stell ich mir so vor, wie eine Cyberpunk Welt. (im verhältnis) Hochtechnologisch, die Macht liegt bei den großen Konzernen (Gilden).
Die Menschen bemühen sich, im System mitzuschwimmen und für die große Masse, gibt es "Opium fürs Volk" in Form von Berieselung (durch TV oder sowas), um sie möglichst stumpf zu halten.
Cyberpunk eben ohne Cyberpunks (oder gibt es die vielleicht auch)...
azentar:
Adel:
Eigentlich ist der Herrschaftsstil abhängig von den individuellen Herrschern.
Es gibt Stereotypen (grausam, ausbeuterisch für Decados; gerecht für die Hawkwoods), aber ein individueller Herrscher hat eine fast unbegrenzte Macht über sein Lehen, so daß für die Serfs am Ende alle gleichschlimm sind.
Kirche:
Hier wiederum ist der Unterschied im Herrschaftsstil abhängig von den Sekten gewaltig. Es gilt, nach bestimmten Doktrinen zu leben. Das Seelenheil der Bevölkerung ist das Wichtigste, und dieser wird auf unterschiedliche Weise gepredigt und durchgesetzt.
Gilden:
Hier variiret der Herrschaftsstil von aufgeklärt und demokratisch bis zum wilden Kapitalismus.
Im Gegensatz zu Kirche und Adel wird die Bevölkerung nicht dumm gehalten, und der Serf-Status ist seltener anzutreffen und leichter zu ertragen. Technologie wird nicht mit Verderben gleichgesetzt und wird oft und gern angewendet.
Azzu:
--- Zitat von: Meisterdieb am 4.12.2003 | 19:55 ---Aber die Gilden.
Mir ist bekannt, daß die Gilde danach strebt, eine dritte Republik errichten zu können(zumindest ist dasd ihr geheimes Ziel). Hat das also schon Auswirkungen?
Sitzen die in ihren Gildenräten und stimmen ab? Denke schon.
--- Ende Zitat ---
Das ist ein richtig alter Thread... trotzdem mein Senf dazu:
Die Gilden sind streng hierarchisch organisiert. Jeder Gilde steht eine einzige Person vor, die Liga hat obendrauf noch den Leaguemeister. Teilweise gibt es noch patriarchalische Familienstrukturen innerhalb der Gilden. Demokratische Entscheidungsfindung, Aufsichts- und Betriebsräte und ähnliche ketzerische Institutionen gibt's nicht. Erstens ist sowas schlecht für's Geschäft (schon die Unternehmer heute würden die Betriebsräte ganz gerne loswerden oder wenigstens ihre Macht beschneiden), zweitens zieht man sich so den geballten Zorn der Kirche auf sich.
Tatsächlich wäre freie bzw. soziale Marktwirtschaft das Ende der Gilden, weil deren Monopole fallen würden. Deswegen sind auch nur einige wenige Händler Repubilkaner - eben die, die von der Republik profitieren würden. Voraussetzung ist die Überzeugung, sich in einer freien Wirtschaft durchsetzen zu können, auch gegen andere ehemalige Gildenmitglieder. Die unteren Gildenränge dürften von solch unheiligen Ideen also weitgehend frei sein.
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