Autor Thema: Warum Bücher nur als limited Editions?  (Gelesen 12223 mal)

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Offline Kearin

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #50 am: 22.07.2013 | 13:31 »
Weil das deutsche Cthulhu fuer deutsche Besserspieler geschrieben wird.

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #52 am: 22.07.2013 | 13:49 »
Ich oute mich mal: Ich finde die Schreibe von H.P.L. unsäglich langweilig.
Im selben Zuge finde ich das BRP unsäglich langweilig und eher Spaß-bremsend als Spielfördernd. Mich beeindruckt die Detailgenauigkeit bei den Lovecraft Country Bäden, etc., das eigentliche Spiel lässt mich kalt, vermutlich weil mir ein Abend Arkham Horror wohl mehr Spaß macht. Da frage ich mich dann schon ob es im Kern nicht daran liegt dass CoC nicht nur Alt ist sondern auch Alt geworden ist und sich erst etwas ändern wird, wenn man sich mal von der Chaosium-Lizenz löst.
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Offline Tequila

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #53 am: 22.07.2013 | 14:13 »
Meint hier wirklich jemand ernsthaft, das niemand bei Cthulhu neu einsteigen wird, weil es Ägypten und Traumlande nicht mehr im Handel gibt? Und einige Kampagnenbände? Ds ist doch ausnahmslos alles Zeug, das man erst benötigt, wenn man entsprechend tief im System drin ist und selbst dann ist es nice2have und nicht überlebenswichtig.

Bei mir war es übrigens anders rum: Ich konnte extrem günstig eine Ausgabe der Traumlande ergattern (Topzustand, 20€ auf einem Bring&Buy Stand in Ratingen) und habe mir dann gedacht: Och, nun sammelst Du endlich Cthulhu (was ich schon länger vorgehabt hatte...)

Chrischie

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #54 am: 22.07.2013 | 14:18 »
Nach meinem Gefühl prallen beim deutschen Cthulhu mehr als anderswo Hardcore-Fans, die gern jedes Werk als Super-Sonderausgabe mit Lesebändchen und Extras für jeden noch irgendwie zu rechtfertigenden Betrag ungesehen kaufen und "normale" Spieler, für die Cthulhu nur eins von ihren gespielten Systemen ist, ungefähr gleichstark aufeinander.

Und weil sich die Interessen da gegensätlich gegenüberstehen, wird man immer den einen auf den Fuß treten, wenn man die Wünsche der anderen erfüllt.

Daran sind der Verlag und die Redakteuere aber selber Schuld!
Man hat sich seine Kunden so erzogen, weil vergriffene Produkte vom Verlag nicht neu aufgelegt haben und Leute wie Heiko Gill (der aktuelle Chefredakteuer) mit Sprüchen kamen, ich habe noch 2 oder 3 und die verkaufe ich dann mal später für viel Geld. Das war schon so als ich ~2006 Cthulhu gespielt habe. Da muss man sich nicht wundern, wenn einem die Spieler weglaufen und die Sammler bleiben. Sammler generieren nur keine Spieler und dann ist das Spiel halt tot. Das ist in meinen Augen aber vom Verlag und der Redaktion mit dem aktuellen Kurs gewollt.

Chrischie

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #55 am: 22.07.2013 | 14:23 »
Meint hier wirklichjemand ersnt, das niemand bei Cthulhu neu einsteigen wird, weil es Ägypten und Traumlande nicht mehr im Handel gibt? Und einige Kampagnenbände? Ds ist doch ausnahmslos alles Zeug, das man erst benötigt, wenn man entsprechend tief im System drin ist und selbst dann ist es nice2have und nicht überlebenswichtig.

Bei mir war es übrigens anders rum: Ich konnte extrem günstig eine Ausgabe der Traumlande ergattern (Topzustand, 20€ auf einem Bring&Buy Stand in Ratingen) und habe mir dann gedacht: Och, nun sammelst Du endlich Cthulhu (was ich schon länger vorgehabt hatte...)

Es gibt für Cthulhu (deutsch) aktuell keine große Kampagne in gedruckter Form erhältlich und das ist ehrlich gesagt großer Mist, wenn man mal schaut wieviel Kampagnen in den letzten 10 Jahren übersetzt wurden.

Offline Tequila

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #56 am: 22.07.2013 | 14:24 »
Das ist, maximal, ärgerlich, aber keine Katastrophe. Zumal man davon ausgehen kann, das es auch wieder neue Kampagnen geben wird...

Offline Scimi

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #57 am: 22.07.2013 | 14:36 »
Och, nun sammelst Du endlich Cthulhu (was ich schon länger vorgehabt hatte...)

Das unterstreicht aber doch den Gesichtspunkt, dass man das deutsche Cthulhu lieber sammelt als spielt.  ;)

Offline גליטצער

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #58 am: 22.07.2013 | 15:01 »
Sammler generieren nur keine Spieler und dann ist das Spiel halt tot. Das ist in meinen Augen aber vom Verlag und der Redaktion mit dem aktuellen Kurs gewollt.

Kann ich nachvollziehen, die sind viel unkritischer und kaufen alles, was man ihnen vorsetzt, ungelesen...
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Offline rillenmanni

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #59 am: 22.07.2013 | 15:13 »
Ich sehe mich nicht in der Lage, dem Verlag fundierte Vorschläge zu unterbreiten, wie er die Dinge in seinem Sinne (noch) besser gestalten könnte. Ich weiß nur, was mir persönlich gefallen würde: Dass ich die Information, die ich haben will, erstens flugs bekomme und zweitens aus erster Hand statt aus zweiter, wo ich oft mit Glück oder Unsummen um mich schmeißen muss. Ich würde mich nicht als Bändesammler betrachten, der sein Regal möglichst mit der kompletten Produktlinie bestücken möchte, sondern als Infosammler, der mit einem "Vielleicht brauche ich genau diesen Band ja doch eines Tages" mitunter völlig abstruse Kaufentscheidungen tätigt. Also benötige ich keine Deluxe-Ausgaben, die mir Schnickschnack, jedoch keine neue Info bieten. Und aus diesem Grund bin ich sehr glücklich darüber, dass es mehr und mehr Pegasus-Chtulhu als PDF zu kaufen gibt. Das ist günstiger und nimmt keinen Platz weg, und der Fokus liegt auf der Information. Solange Pegasus also dafür sorgt, dass der PDF-Strom nicht versiegt, werde ich mir hin und wieder etwas zulegen. Und anderes kaufe ich - bis auf Widerruf! :) - nicht mehr, wobei mir der Verlag die Entscheidung ja idR abnimmt, indem er keine Neuauflagen von Vergriffenem bringt.

Schon die deutschen Berge des Wahnsinns habe ich mir nur im Spielerinnerungsrausch der tollen US-Kampagne gekauft, durchaus euphorisiert. Das würde ich mir heute nur noch als PDF zulegen - was aber nicht geht, da in diesem Format nicht verfügbar - und das nicht nur, weil ich mich darin im Vorwort als Teil einer "kleinen, aber lautstarken Gruppe im Internet" verulken lassen muss, die das ach so böse "Railroading" anprangere - dabei sei eine Seereise nun einmal linear, daran könne man doch nicht schrauben. :) (Hui!) Es gibt übrigens die US-Kampagne seit einiger Zeit käuflich als PDF, und allen Skpetikern des deutschen Wegs würde ich raten, einfach dort zuzuschlagen und Pegasus für die deutsche Nichtverfügbarkeit abzustrafen - ohne böse Worte, aber doch zusätzlich in Form einer Kundenrückmeldung per Mail, damit der Verlag auch weiß, dass er hier nicht mehr verdienen wird.

Davon abgesehen sollte man eigtl so viel Rollokram wie möglich kaufen, und zwar (fast) ausschließlich beim Sphärenmeister! :)
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Offline Cagliostro

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #60 am: 22.07.2013 | 17:07 »
Es dürfte wohl in erster Linie an der Wechselwirkung aus Autoren und aktuellen Käufern liegen. Ist halt die Frage, ob die jetzige Schreiberschaft und der Verlag den Mut hätten, Cthulhu einmal ganz neu aufzuziehen...

;D

Offline Slayn

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #61 am: 22.07.2013 | 17:13 »
Meint hier wirklich jemand ernsthaft, das niemand bei Cthulhu neu einsteigen wird, weil es Ägypten und Traumlande nicht mehr im Handel gibt? Und einige Kampagnenbände? Ds ist doch ausnahmslos alles Zeug, das man erst benötigt, wenn man entsprechend tief im System drin ist und selbst dann ist es nice2have und nicht überlebenswichtig.

Nein, natürlich nicht. CoC ist aber in bestimmter Art und Weise nur noch ein Zombie, der sich von Sammlern und Liebhabern ernährt. Und jeder Liebhaber, nicht Sammler, der jetztw egen dieser Politik rausfällt, ist halt ein Sargnagel mehr.
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Offline Cagliostro

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #62 am: 22.07.2013 | 17:13 »
Kurzfristig ja. Aber damit wird das Spiel zunehmend neueinsteigerfeindlich. Und Cthulhu ist ja ein Spiel, das, wenn es schon keine Neulinge zum Rollenspiel bringt, trotzdem immer mal wieder Rollenspieler von anderen Systemen abgreift.

Sehe ich ja auch so ;)

Zitat
Wie kommt es, dass anscheinend die ganze Welt Spaß mit Cthulhu hat, während sich das im Rollenspiel nach meinem Gefühl immer auf Geschichtssimulation des postwilhelminischen Deutschlands mit aus der Dinosaurierzeit des Rollenspiels tradierten Regeln für einen exklusiven Club alter Herren beschränkt? Damit ist es kein Wunder, dass das Spiel an der Erwartung vieler potentieller Interessenten vorbeigeht.

Na ja, jetzt kommt ja CoC 7.0

Offline Scimi

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #63 am: 22.07.2013 | 18:19 »
Na ja, jetzt kommt ja CoC 7.0

Wobei die neuen Features aus meiner Sicht gerade mal dazu dienen, den Stand zu erreichen, den die anderen Cthulhu-Rollenspiele seit längerem vorgeben.

ErikErikson

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #64 am: 22.07.2013 | 18:34 »
Meint hier wirklich jemand ernsthaft, das niemand bei Cthulhu neu einsteigen wird, weil es Ägypten und Traumlande nicht mehr im Handel gibt? Und einige Kampagnenbände? Ds ist doch ausnahmslos alles Zeug, das man erst benötigt, wenn man entsprechend tief im System drin ist und selbst dann ist es nice2have und nicht überlebenswichtig.

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+1

Cthulhu ist ein tolles System, wenn man mal hin und wieder einen One-Shot mit Kumpels spielen will, die keine Hardcore Rollenspieler sind. Ob das Traumlande Ding limitiert ist oder nicht, das ist für diesen Zweck so relevant, wie als ob in China ein Sack reis umfällt.


Offline Scimi

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #65 am: 22.07.2013 | 18:51 »
Cthulhu ist ein tolles System, wenn man mal hin und wieder einen One-Shot mit Kumpels spielen will, die keine Hardcore Rollenspieler sind. Ob das Traumlande Ding limitiert ist oder nicht, das ist für diesen Zweck so relevant, wie als ob in China ein Sack reis umfällt.

Cthulhu war auch mal ein tolles System, mit dem man in einer festen Gruppe lange Kampagnen spielen konnte, die von dem veröffentlichten Material unterstützt und inspiriert wurden.

ErikErikson

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #66 am: 22.07.2013 | 19:01 »
Cthulhu war auch mal ein tolles System, mit dem man in einer festen Gruppe lange Kampagnen spielen konnte, die von dem veröffentlichten Material unterstützt und inspiriert wurden.

Und weshalb muss Cthulhu das jetzt wieder sein?

Es gibt inzwischen eine unübersehbare Anzahl an Alternativen zu CoC. Allein direkt auf Lovecraft bezugnehmende Horror-Rollenspiele gibts ca. 5 Stück. Der Rollenspielmarkt ist heutzutage so unglaublich breit aufgestellt, das man jeden Dreck findet. Man kann lange Kampagnen mit Mäusen, Pinguinen oder Kellerasseln als Protagonisten spielen.

Noch dazu war Cthulhu zu seiner großen Zeit sowohl in Deutschland als auch in Amerika nie ein Spiel, das wirklich gute Kampagnen produziert hat. Das sag ich als Cthulhu-Fan. Cthulhu war schon immer in One-Shots und Einzelabenteuern stark. Die echt bekannten CoC kampagnen wie masks of nyarlathothep waren IMHO schon damals fast unspielbar.

Klar, man könnte jetzt aus CoC ein tolles, modernes nicht-railroadiges Spiel für längere Kampagnen machen. Man könnte auch eine Katze zum Mäusehüten ausbilden.    

ich beschwer mich auch nicht, wenn Cthulhu sich ganz neu erfindet, aber sowas zu erwarten, oder zu fordern, das find ich völlig überzogen.
 
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 19:03 von ErikErikson »

Offline Slayn

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #67 am: 22.07.2013 | 19:11 »
@ErikErickson:

Stand nicht irgendwann mal im Raum: Sinkende Kundenanzahl, kompensiert durch "Premiumprodukte", führt zu unzufriedenen Kunden, führt zu sinkende Kundenanzahl? Rinse, repeat.
Das ist halt leider eine reine Abwärtsspirale.

So gesehen kann man jetzt dabei bleiben bis die Produktlinie endgültig eingestellt wird, jetzt sofort aussteigen und den Niedergang somit noch beschleunigen oder hoffen dass sich etwas tut dass wieder Kunden hinzubringt.
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ErikErikson

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #68 am: 22.07.2013 | 19:32 »
Ihr macht mich echt jeck.

a) Ihr habt vermutlich überhaupt keine Ahnung, ob das tatsächlich ne Abwärtsspirale ist oder nicht. Wie auch? Es könnt genausogut sein, das sich das trägt. habt ihr die Zahlen? Woher nehmt ihr den Glauben, das ihr völlig ohne Hintergrundinfos da durchblicken könnt?
b) Selbst wenn sichs nicht trägt, woher wisst ihr, obs das Aus für Cthulhu ist? DSA ist mehrfach pleitegegangen und wiedergekommen.
c)Selbst wenns das Ende für Cthulhu ist, was nörgelt ihr hier so rum? Ihr wurdet über jahrzehnte mit Cthulhu Produkten eingedeckt. Ihr werdet auch jetzt noch mit zig Cthulhu Produkten aus allen Ecken eingedeckt. hundertmal mehr, als ihr je spielen oder lesen könntet. Habt ihr überhaupt schon alle aktuellen Cthulhu produkte gekauft und gelesen?

ich erinnere mich wieder, warum ich nicht mehr im tanelorn poste. ich komm mir jedesmal vor, als würd ich mit völlig Wahnsinnigen reden. Wenn euch jetzt der verlag gehöret tät, oder wenns sonst nix zu spielen gäb, dann säh ichs ja noch irgendwie ein. Aber so kann ich meine Sanity grad noch so rettet, ndem ich mir einred, ihr hängt euch halt jetzt auf was auf, damit was gschwätzt ist.

Online Mr. Ohnesorge

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #69 am: 22.07.2013 | 19:54 »
Du kommst dir vor, als würdest du mit Wahnsinnigen sprechen? Was meinst du, wie es uns geht, wenn du hier auftauchst?  >;D
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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #70 am: 22.07.2013 | 19:59 »

a) Ihr habt vermutlich überhaupt keine Ahnung, ob das tatsächlich ne Abwärtsspirale ist oder nicht. Wie auch? Es könnt genausogut sein, das sich das trägt. habt ihr die Zahlen? Woher nehmt ihr den Glauben, das ihr völlig ohne Hintergrundinfos da durchblicken könnt?

Natürlich haben wir die nicht, wir mutmassen nur aus dem, was wir tun, darauf, was wohl andere tun könnten.

Pegasus befindet sich halt aus meiner Sicht schon ewig in einer Abwärtsspirale. Zuerst kam dieser Unfug mit den hässlichen Photoshops aus der [Fraktur]Teitzschen Geschichte[/Fraktur], dann kam die Fixierung auf Wegwerfcharaktere und nun kommt dieser Limitierungskäse.

Nur weil die Traumlande in RPG nicht so häufig drankommen, machen sie halt leider doch einen anständigen Batzen der Originalliteratur aus. Von daher finde ich die Limitierung hier geradezu gaga (ebenso Ägypten, weil ägyptische Ausgrabungn in den ganzen 20er Jahren einfach todschick waren und das damit in so ziemlich jede Kampagne eingebunden werden könnte). Statt dessen druckt man lieber so Unfug wie "Cthulhu im Mittelalter" unlimitiert...

Ganz ehrlich: manchmal frage ich mich, ob die Redaktion beim all der Ambientetreue nicht etwas zu viel Opium und Absinth konsumiert haben könnte.
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 21:00 von Глитзер »
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ErikErikson

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #71 am: 22.07.2013 | 20:09 »
Ok, das klingt nachvollziehbar. Ich hab jetzt die aktuelle Produktpolitik nicht so verfolgt. Und es wäre schon schade, wenn sie pleite machen, gut sind die Produkte ja.

Trotzdem, es gibt so viel schöne RPG Produkte, da würd ich einem verlag nicht hinterherweinen.

Offline Scimi

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #72 am: 22.07.2013 | 21:09 »
Oder der bald erscheinende Gaslicht-Band. Prinzipiell finde ich den interessant, weil mich die Zeit mehr interessiert als die 1920er. Andererseits habe ich ein bisschen Angst, dass es eine Sammlung dröger Wikipediainformationen und ein Stapel lahmer Abenteuer werden könnte. Mir missfällt es, dass ich jetzt entweder 70 Euro hinlegen muss, ohne mich erst einmal ausgiebig informieren oder es mir überlegen zu können, oder Gefahr laufe, dass das Buch nicht mehr zu kriegen ist.

Und natürlich muss man als Kunde nicht mit allem zufrieden sein, was einem vorgesetzt wird. Man hat auch als Einzelner nicht in der Hand, wie ein Verlag arbeitet und welche Produkte wie herauskommen, aber es muss einem weder gefallen, noch muss man den Mund halten.

Selbstverständlich gibt es auch andere Produkte und die kaufe ich ja auch fleißig. Aber ich mag Cthulhu seit dem "neuen" Regelbuch von 1999 sehr gern und ich würde einfach gern sehen, dass es dem System gut geht, dass tolle Bücher dafür erscheinen und dass viele Spieler damit Spaß haben. Stattdessen habe ich das Gefühl, dass das Spiel zunehmend Sammler anspricht, denen die Inhalte egal sind. Das ist rein subjektiv und persönlich, wie wenn man nach Jahren jemanden wiedertrifft, den man einmal ziemlich gut leiden konnte, aber irgendwie das Gefühl hat, dass er inzwischen ein Idiot geworden ist.

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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #73 am: 22.07.2013 | 21:19 »
Andererseits habe ich ein bisschen Angst, dass es eine Sammlung dröger Wikipediainformationen und ein Stapel lahmer Abenteuer werden könnte.

Es gibt andere deutsche Cthulhu-Bücher?  8]
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Re: Warum Bücher nur als limited Editions?
« Antwort #74 am: 22.07.2013 | 21:24 »
Klar, kann ich gut nachvollziehen. Bei mir stellt sich die Situation aber ganz anders dar. ich kenne nur einen bruchteil der Pegasus Produkte, und bin noch auf Jahre hin mit Lese-und Spiestoff versorgt.

Und wenn ich mich so umsehe, gibt es unzählige Produkte, die ich mir noch ansehen will. Die werd ich nie durchbekommen. Was es allein an krassen englischsprachigen Sachen gibt, ist unglaublich.

Insofern seh ich auch einem schwächelnden Cthulhu relativ gelassen entgegen. Persönlich bin ich ausserdem der Meinung, das Cthulhu fast schon zu reichhaltig ist. Man kann aus wenigen Chulhu Produkten am Spieltisch so viel rausholen, das reine Spieler sich gar nicht genötigt sehen, neues zu kaufen.

Daher halte ich es gar nicht für so dumm, auf die Sammler zu gehen. Als Spieler kann ich doch gar nicht alles nutzen, was es gibt, und sehe dann eventuell auch nicht das bedürfnis Sachen zu kaufen, die ich nicht brauche.