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Forgotten Realms in D&D Next

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La Cipolla:

Das KÖNNTE praktisch die Herangehensweise sein, die die nWoD seit den späteren Hunter-Supplements verfolgt. Sehr viele Gerüchte und Story Hooks, die zusammen ein Setting aufbauen. Was hier allerdings fehlt, sind die "Basics", und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie sich in dieser Hinsicht darauf verlassen, dass irgendjemand die alten Bücher besitzt.

WAS ich mir wiederum sehr gut vorstellen kann, ist, dass die Realms jetzt eben ganz entschieden die Standard-Welt sein sollen. Und das bedeutet, wie bei 3E-Greyhawk, dass nicht mal die Karte oder die Regionen zwangsweise vorgegeben sind, sondern dass man den Spielern erstmal Raum lässt, um sich mit ihren eigenen Ideen auszutoben. Die wissen, dass es Neverwinter gibt, und wenn es in der Nähe ein asiatisches Land geben soll, hey, dann gibt es eben ein asiatisches Land. Eigentlich eine coole Sache, gerade für die 5E, die sich auch wieder auf die "alten" Rollenspielideen wie das Erfinden einer Welt beruft. Und jetzt ist halt der gesamte D&D-Kosmos dieser Spielplatz, bei dem nur Ideen und Ansätze in den Raum geworfen werden (und fertig spielbare Abenteuer etc), und den man sich sonst selbst zusammenbaut. Heftig.

Auf der anderen Seite verstehe ich natürlich die negativen Reaktionen, wenn man ein so heftig zentrales Setting wie die FR dafür benutzt. Mutiger Schritt, sicherlich kontrovers. Warten wir mal ab, was da noch so passiert.

Prisma:
They don't want our money?  :o  Dabei gab es schon zur Zeit der 2E Produkte, die sich nicht nur an SLs sondern auch, teilweise sogar hauptsächlich, an Spieler adressierten.
Und will man Setting-Supplements nun einfach so, ohne Settingbasisbuch herausbringen? 

Arldwulf:
@la cippola: Genau diese Herangehensweise hatten sie aber doch erst, mit der Point of lights Welt. Und auch wenn die gut und schön ist, zu den Realms passt das nicht.

La Cipolla:
Sowas passt im weiteren Sinne schon per Definition zu jedem Setting, und sei es "Taschenbilliard". Die Frage ist, ob man es als Fan oder Fandom so haben möchte.

In einem gewissen Sinne ist es eine konsequente Weiterentwicklung der Points of Light. Die hatten ihre Fans, aber der Mainstream hat sie nicht mal als Setting, geschweige denn als Marke wahrgenommen. Außerhalb ihres Fandoms waren sie also mehr ein zweckhafter Mechanismus, und das Gefühl der Zweckhaftigkeit ist für Fantasy tödlich (siehe ... der ganze Rest der 4e). Also versucht man jetzt eventuell - ist schließlich reine Spekulation von meiner Seite -, die Zweckhaftigkeit des Ansatzes mit der Faszination eines echten Settings, eines Settings mit einer echten Geschichte, zu verbinden. Ich denke, das geht. Das hat bei mir tatsächlich schon bei Greyhawk gefunzt, und Greyhawk ist ein Charakterpups im Vergleich zu den Realms. Und wenn dann in ein paar Jahren das Settingbuch kommt, sind die neuen Spieler mega-angefixt. D&D = Realms ... und die anderen Settings auch noch. Könnte eine erheblich klügere Herangehensweise sein, als wir auf den ersten Blick denken. Und passt übrigens auch gut zum Schreibstil der Grundbücher.

Ich bleibe also gespannt.

Arldwulf:
Ich meinte damit, dass die Realms über ihr vorhandenes Settingmaterial halt niemals mehr diesen Status einer unbekannten, langsam wachsenden Welt bekommen können. Dein Beispiel mit Kara -Tur neben Niewinter zeigt das doch sehr schön, sowas könnte man nur mit neuen Spielern machen, und such mit denen nur bis sie irgendwann auf das vorhandene riesige Material stoßen.

Die Realms leben von ihrer Anbindung an dieses Material,  davon dass sie darauf aufbauen.

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