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Numenera

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killedcat:

--- Zitat von: Thandbar am 18.08.2013 | 13:01 ---Diesen Kritikpunkt finde ich ebenfalls interessant. Könntest Du ihn genauer ausführen?

--- Ende Zitat ---
Auf der einen Seite gibt es den klassisch-spielerischen Ansatz. Du hast Zufallstabellen für Mutationen, ein Belohnunssystem über Numenera. Es wird unheimlich kleinteilig wenn es z.B. um Säure, Feuer usw. geht. Es gibt ausgedehnte Waffentabellen, wobei die unterschiedlichen Waffentypen jeweils wieder Zusatzregeln haben etc. Ziemlich fisselig.

Auf der anderen Seite würfelt man zum Angriff halt irgendwas passendes. Speed oder Might, wen juckt das schon? Such Dir das passende raus, Numenéra lässt Dir die Wahl. Verteidigung? Ganz ähnlich. Plötzlich wird es handwedelig beliebig, es scheint plötzlich nicht mehr um die Regeln zu gehen.

Und so konkurrieren die beiden Elemente miteinander, ohne dass ich einen konkreten Spielstil ausmachen könnte. Will ich die Erzählung im Vordergrund haben würde mich die Kleinteiligkeit der Regeln an vielen Ecken und Enden nerven. Will ich das Spielerische betonen, könnte ich die Schwammigkeit an anderen Stellen nicht aushalten.

Ich muss aber gestehen, dass ich die Regeln noch nicht durch habe. Ich komme derzeit kaum zum Lesen. Vielleicht wird das ja noch deutlicher.

Achamanian:
Interessant, von der Webseite her hätte ich jetzt auch eher gedacht, dass es sich um ein insgesamt sehr reduziertes Regelwerk handelt.
Ich weiß nicht, manchmal funktioniert das mit "Hauptregeln sehr allgemein" und "vieler kleiner Spezialkram dazu, aus dem man sich dann was aussucht" auch ganz gut. Siehe DungeonWorld und co., da wird es zwar nicht ganz kleinteilig, aber viele Spezialmoves wirken viel ... na ja, speziell, im Vergleich zum sehr allgemein gehaltenen sonstigen Regelgerüst.
Ich tendiere in Bezug auf Numenera aber auch gerade einfach zu einer positiven Grundhaltung, weil ich einfach genau so ein Setting haben werde. Da werde ich gewisse Inkonsistenzen in den Regeln wohl nachsehen ...

La Cipolla:
Jo, die Spielstile können generell wunderbar zusammengehen. :) Machen wir mit einigen Spielen (über Hausregeln) standardmäßig.

Waldviech:

--- Zitat ---Zur Welt an sich muss aber defintiv noch alles gründlich gelesen werden, die größte Gefahr in meinen Augen ist da aktuelle, dass die Spieler einfach komplett überfordert sein dürften weil in der Neunten Welt ja auch quasi alles passieren kann und nichts davon vorhersehbar ist. Da kann ja echt alles ankommen und beim falschen Knopfdruck den Schädel wegsprengen (wenn die sagen wir mal 5te Welt aus Aliens bestand die auf Selbstmord standen...).
--- Ende Zitat ---
Wer weiß das schon so genau? Schräg genug für Numenera wäre es auf jeden Fall. Man muss aber auch bedenken, dass die Leute der neunten Welt von den technologischen Hinterlassenschaften der acht anderen Welten nur verdammt wenig verstehen und vieles zweckentfremden. Überspitzt formuliert könnte es durchaus sein, dass irgendein Dorf gefundenen Atommüll zum Zimmerheizen benutzt und sich dann wundert, warum plötzlich alle Leute krank werden. Oder das die Klosterinnenbeleuchtung aus außerirdischem Plastiksprengstoff besteht, weil der so schön glüht, wenn man 9 Volt Strom drauf gibt. Die Tödlichkeit ergibt sich also oft aus mangelnder Ahnung seitens der gegenwärtigen Bevölkerung und nur zum Teil aus den Artefakten.

Thandbar:

--- Zitat von: killedcat am 18.08.2013 | 17:04 ---Auf der einen Seite gibt es den klassisch-spielerischen Ansatz. Du hast Zufallstabellen für Mutationen, ein Belohnunssystem über Numenera. Es wird unheimlich kleinteilig wenn es z.B. um Säure, Feuer usw. geht. Es gibt ausgedehnte Waffentabellen, wobei die unterschiedlichen Waffentypen jeweils wieder Zusatzregeln haben etc. Ziemlich fisselig.

--- Ende Zitat ---

Hm... ich hatte einmal über Monte Cook gelesen, dass er "Simulation" in all ihren Facetten sehr liebe, während er gleichzeitig Improvisation und Freiheit willkommen heiße. Ich denke, dass diese Doppelnatur ein wenig zu seinem "Stil" gehört.

"In diesem Spiel geht es nicht um Kampf, sondern um Erkundung und Abenteuer! Und hier die Regeln für den Kampf!"   

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