Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Eigenentwicklungen

Mechanismus: Risiko sammeln

<< < (2/2)

Achamanian:
@ Black & Selganor:
ich weiß noch gar nicht, von was für Würfeln ich hier rede, ich wollte einfach mal so die Idee in den Raum werfen. Selbst will ich das wahrscheinlich gar nicht groß ausarbeiten, weil ich gerne mal über Mechanismen nachdenke, aber keine Lust habe, Regeln zu designen.
Cortex+ kenne ich nicht, das beschriebene System klingt aber tatsächlich ziemlich ähnlich zu dem, was mir im Kopf herumspukt.


@scrandy:
Die Anwendung im Poolsystem klingt interessant. Ich hatte mir das ganze auch schon gar nicht nur als Verwundungssystem gedacht, sondern bin gedanklich einfach von Wundsystemen her gekommen. Die Idee ist aber tatsächlich eher, das übergreifend für alle Arten von Konflikten zu verwenden, in denen mit der Zeit das Risiko steigen soll, negative Folgen zu erleben.

Dr.Boomslang:
Das Risiko wäre also unabhängig vom Erfolg, was für eine Situation, willst du denn damit modellieren? Was für Risiken wären das denn?

Selganor [n/a]:
Bei einem Poolsystem koennten die Risikopunkte aber eine Schwelle fuer "gute" Erfolge sein.

Wenn man beispielsweise bei einem Wurf von 5+ auf einem Wuerfel einen Erfolg hat und in den Wurf die Risikopunkte als "Risiken" rechnet kann man beispielsweise bei einem Wurf von 6, 4, 2, 4, 3, 6 bei 6d6 ein Ergebnis von 2 Erfolgen und bei Risiko 2 waere es 1 Risiko (Risiko<Erfolge). Bei Risiko 3 haette man 2 Risiken (Risiko=Erfolge) bei Risiko 4 waeren es 4 Risiken (Risiko>Erfolge) die dann noch entsprechend interpretiert werden koennen.

Achamanian:

--- Zitat von: Dr.Boomslang am  6.09.2013 | 17:48 ---Das Risiko wäre also unabhängig vom Erfolg, was für eine Situation, willst du denn damit modellieren? Was für Risiken wären das denn?

--- Ende Zitat ---

Der Klassiker wäre natürlich Kampf: Da ist die Dauer der Szene sehr klar umrissen. Während der Szene sammelt man auf die eine oder andere Art (Misslingen von Proben, Pushen von Proben) Risikopunkte, die eher abstrakt die zunehmende Gefahr repräsentieren, dass etwas ernsthaft schiefgeht. Risikopunkte können kleine Verletzungen sein, oder Ermüdungserscheinungen, oder auch einfach ein Maß dafür, dass es irgendwann mal schiefgeht ...
Wenn der Zauberer jetzt beispielsweise auf einer 20er-Skala einen 15er-Wert im Flammenstrahl hat und 10 Punkte Risiko gesammelt, dann hat er eine hohe Chance, dass es zu einer kleinen Komplikation kommt (1-10 und 16-20 auf W20), eine ebenso hohe Chance, erfolgreich zu sein (1-15) und eine relativ kleine, Komplikationsfrei erfolgreich zu sein (11-15). Ein Scheitern mit ernsten Konsequenzen ist bei dieser Aktion nicht möglich, dafür wurden noch nicht genug Risikopunkte angesammelt.
Wenn er mit demselben Risikopunktekonto gezwungen wird, in den Nahkampf zu gehen (Fertigkeitswert 5), dann wird selbst eine gelungene Probe (1-5) immer mit kleinen negativen Konsequenzen verbunden sein. darüber hinaus besteht eine ebenso hohe Chance für eine ernsthaft negative Konsequenz (6-10), die ich tendenziell als ein Ereignis definieren würde, die den SC weitgehend handlungsunfähig macht (eine schwere Verletzung, in einer sozialen Situation einen üblen Faux Pas, usw.). Der wahrscheinlichste Ausgang ist ein Scheitern (11-20) mit kleinen negativen Konsequenzen.

Die Idee wäre, dass das Risiko, eine ernste Konsequenz davonzutragen, in einer Szene wächst, dass aber gleichzeitig bis zum Schluss Handlungen auch außerhalb der Kernkompetenzen eine beständige Erfolgschance haben; nur steigt halt später tendenziell die Gefahr, sich mit dieser einen wirklich riskanten Handlung selbst auszuknocken.

Kleinere negative Konsequenzen würde das System, so wie ich es mir vorstelle, gar nicht über die Szenen hinaus abbilden, die würden einfach nur neue Risikopunkte aufs Konto packen, das dann in der nächsten Szene wieder auf 0 gesetzt wird. Nur größere Konsequenzen stellen dauerhafte "Verletzungen" (mit oder ohne Anführungszeichen) dar.

Evtl. müsste man auch eine Art Overflow einbauen - auf einer 20er-Skala hieße das Beispielsweise, dass man über zwanzig wieder anfängt, ab 1 zu zählen, aber dass man nun auch dann eine ernste Konsequenz davonträgt, wenn man unter dem Risikowert und unter dem Fertigkeitswert bleibt.

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln