Autor Thema: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)  (Gelesen 28787 mal)

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Offline Slayn

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #225 am: 9.10.2013 | 14:48 »
Was heißt "wichtig"? Dem Spieler ist es wichtig, weil er es so wählen wollte. Der Gruppe ist es unwichtig, weil es ein "geschlechtsneutrales" Setting ist. In bestimmten Situationen kann es zur Sprache kommen (sprich - kann angespielt werden) - so wie vielleicht die Haarfarbe, die Herkunft, die Größe oder das Alter, oder oder. Aber die Angabe des Geschlechts nimmt im Grunde genommen mehr Platz auf dem Charabogen als sie im tatsächlichem Spiel erfährt. Trotzdem würde ich es nicht als "unwichtig" einordnen, weil die Angabe zu der Identifikation des Charas dient.

Wichtig ist herauskehren, etablieren, in den Vordergrund bringen.
Wenn es keinen Unterschied zwischen Ritter und Ritterinnen gibt, dann muss es unwichtig sein, das es sich um eine Frau handelt. Wenn dieser Fakt aber in den Vordergrund gespielt wird (Mehr Frau als Ritterin), entsteht in der Darstellung ein Ungleichgewicht, das nicht sein muss.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #226 am: 9.10.2013 | 14:53 »
Wichtig ist herauskehren, etablieren, in den Vordergrund bringen.
Äh. Nein.
Wichtig ist, dass der Spieler sich in seiner Rolle wohl fühlt. Wenn für ihn dazu das Spielen eines anderen Geschlechtes gehört, dann wirkt sich das direkt aufs Spiel aus. Sprich: Je sicherer er in der Rolle steckt, desto zufriedener wird er im Rollenspiel sein. Dazu muss aber kein Geschlecht sondern der Charakter selber etabliert werden.
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #227 am: 9.10.2013 | 14:58 »
Äh. Nein.
Wichtig ist, dass der Spieler sich in seiner Rolle wohl fühlt. Wenn für ihn dazu das Spielen eines anderen Geschlechtes gehört, dann wirkt sich das direkt aufs Spiel aus. Sprich: Je sicherer er in der Rolle steckt, desto zufriedener wird er im Rollenspiel sein. Dazu muss aber kein Geschlecht sondern der Charakter selber etabliert werden.

Sorry, Christian, du könntest bei mir jederzeit ein Katzenmädchen spielen, wenn dir danach ist, nur wenn du einen bestimmten Aspekt dieses Charakter mehr herauskehrst als alles andere, in dem Fall das Geschlecht, bekommst du es halt mit der gerollten Zeitung zu tun.
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Offline Thandbar

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #228 am: 9.10.2013 | 15:00 »
Äh. Nein.
Wichtig ist, dass der Spieler sich in seiner Rolle wohl fühlt.

Das finde ich auch total wichtig. Und: Dass die Rolle interessant ist. Eine weibliche Zwergin finde ich an sich schon tausendmal interessanter als einen männlichen Vertreter dieser Spezies. Wenn ich eine bestimmte Vorstellung von einem Charakter habe und ich das Gefühl habe, dass noch etwas fehlt, probiere ich oft einen Geschlechterwechsel aus, ob dadurch das Konzept an Farbe gewinnt.

Die Geschichte vom landlosen Königssohn, dessen Vater ermordet wurde, ist an sich ziemlich ausgelutscht. Als Dunkelelfe kann man dasselbe Konzept aber - mit einer assassinierten Matriarchin anstelle des gemeuchelten Königs - so aufziehen, dass es wieder frisch wirkt.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #229 am: 9.10.2013 | 15:01 »
Wenn es keinen Unterschied zwischen Ritter und Ritterinnen gibt, dann muss es unwichtig sein, das es sich um eine Frau handelt. Wenn dieser Fakt aber in den Vordergrund gespielt wird (Mehr Frau als Ritterin), entsteht in der Darstellung ein Ungleichgewicht, das nicht sein muss.
wtf? Das verstehe ich nicht. Man spielt doch einen Chara. Es ist unwichtig, ob Ritter oder Ritterin. Es ist unwichtig, ob Mann oder Frau. Aber es ist wichtig, ob Paul oder Paula. Auch wenn es "spielerisch" kein Unterschied macht, weil es nicht im Vordergrund gespielt wird. Trotzdem ist der Chara ein Individuum. Und das ist wichtig.
Beim "Mensch, ärgere dich nicht" ist die Wahl der Farbe vor dem Spiel auch egal und alle Farben spielen sich gleich; trotzdem ist es wichtig immer die richtige Farbe der Spielfigur zu wählen, wenn man an der Reihe ist. Und auch wenn die Farbe unwichtig ist, haben trotzdem viele Leute Vorlieben, mit welcher Farbe sie lieber spielen und wenn es geht, dann möchten sie eben mit ihrer Lieblingsfarbe spielen - dh. es ist ihnen "wichtig". Wie stark dieses "wichtig" ist, ist wieder eine andere Frage.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #230 am: 9.10.2013 | 15:06 »
wtf? Das verstehe ich nicht. Man spielt doch einen Chara. Es ist unwichtig, ob Ritter oder Ritterin. Es ist unwichtig, ob Mann oder Frau. Aber es ist wichtig, ob Paul oder Paula. Auch wenn es "spielerisch" kein Unterschied macht, weil es nicht im Vordergrund gespielt wird. Trotzdem ist der Chara ein Individuum. Und das ist wichtig.
Beim "Mensch, ärgere dich nicht" ist die Wahl der Farbe vor dem Spiel auch egal und alle Farben spielen sich gleich; trotzdem ist es wichtig immer die richtige Farbe der Spielfigur zu wählen, wenn man an der Reihe ist. Und auch wenn die Farbe unwichtig ist, haben trotzdem viele Leute Vorlieben, mit welcher Farbe sie lieber spielen und wenn es geht, dann möchten sie eben mit ihrer Lieblingsfarbe spielen - dh. es ist ihnen "wichtig". Wie stark dieses "wichtig" ist, ist wieder eine andere Frage.

So schwer ist das nicht.
Der Unterschied liegt darin, ob ich einen "ganzen" Charakter spiele (Sarah, Blonde Ritterin der Rose) oder ob ich immer wieder spezielle Aspekte dieses einen Charakters in den Vordergrund dränge (Sarah, Frau).
Christian hatte ja z.B. geschrieben dass er darauf achtet nicht in diese Aspekt-behafteten Klischees zu verfallen.
« Letzte Änderung: 9.10.2013 | 15:08 von Slayn »
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #231 am: 9.10.2013 | 15:08 »
ob ich einen "ganzen" Charakter spiele (Sarah, Blonde Ritterin der Rose) oder ob ich immer wieder spezielle Aspekte dieses einen Charakters in den Vordergrund dränge (Sarah, Frau).
Äh, weder noch? Einfach nur Sarah spielen reicht nicht?
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #232 am: 9.10.2013 | 15:08 »
Sorry, Christian, du könntest bei mir jederzeit ein Katzenmädchen spielen, wenn dir danach ist, nur wenn du einen bestimmten Aspekt dieses Charakter mehr herauskehrst als alles andere, in dem Fall das Geschlecht, bekommst du es halt mit der gerollten Zeitung zu tun.
Jo. Aber Du würdest mir aber nicht erklären, dass es doch vollkommen sinnlos ist, dass ich ein Katzenmädchen spiele und doch deswegen lieber meinem Geschlecht nach ein Katzenjungen spielen solle, oder?
Genau das sagt ja Master Li. Wenn das Setting keine geschlechterspezifische Themen enthält soll man lieber nicht das andere Geschlecht spielen. Das würde im besten Fall keine Bedeutung haben und im schlechtesten Fall nur in die Hose gehen.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #233 am: 9.10.2013 | 15:09 »
Zitat
Äh. Nein.
Wichtig ist, dass der Spieler sich in seiner Rolle wohl fühlt.

Das seh ich komplett anders, die besten Spielerfahrungen hatte ich in Runden wo ich einen Char gespielt habe den ich im echten Leben nie über den Weg laufen wollen würde.
Moralische Entscheidungen wo es nur falsch und kein richtig gibt, fiese Bösewichter etc, da fühl ich mich nicht wohl. Aber es ist eine spannende Herausforderung für mich. Wenn ich nur Spiegel meiner selbst spiele nutz ich nur ein Bruchteil der Chancen die unser Hobby bietet.

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #234 am: 9.10.2013 | 15:14 »
Jo. Aber Du würdest mir aber nicht erklären, dass es doch vollkommen sinnlos ist, dass ich ein Katzenmädchen spiele und doch deswegen lieber meinem Geschlecht nach ein Katzenjungen spielen solle, oder?
Genau das sagt ja Master Li. Wenn das Setting keine geschlechterspezifische Themen enthält soll man lieber nicht das andere Geschlecht spielen. Das würde im besten Fall keine Bedeutung haben und im schlechtesten Fall nur in die Hose gehen.

Nö. Ich meine was ich geschrieben habe, du kannst spielen was du willst, wie du willst, so lange du da kein Fass aufmachst. Erst wenn die Beschäftigung mit deinem Charakter deswegen anstrengender wird als mit den anderen Charakteren, ändert sich hier etwas.

@gunware: Da hast auch du deine Antwort.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #235 am: 9.10.2013 | 15:21 »
Das seh ich komplett anders, die besten Spielerfahrungen hatte ich in Runden wo ich einen Char gespielt habe den ich im echten Leben nie über den Weg laufen wollen würde.
Moralische Entscheidungen wo es nur falsch und kein richtig gibt, fiese Bösewichter etc, da fühl ich mich nicht wohl. Aber es ist eine spannende Herausforderung für mich. Wenn ich nur Spiegel meiner selbst spiele nutz ich nur ein Bruchteil der Chancen die unser Hobby bietet.
Okay. Verstehe ich.
Aber...
...mit "sich wohl fühlen" meinte ich nicht "sich selbst spielen". Ich bin weder die Straight Queen noch der schwule Knappe. Im Gegenteil. Beide Charaktere sind relativ weit weg von mir. Das "sich wohl fühlen" bezieht sich eher auf in einen Charakter fallen lassen zu können.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #236 am: 9.10.2013 | 15:24 »
Das würde im besten Fall keine Bedeutung haben
Ich stolpere immer wieder über diese Formulierung. Wie kann es "keine Bedeutung" haben? Auch wenn es nicht thematisiert wird, kann die Geschichte mit unterschiedlichen Geschlechtern anders laufen. Von Werten her egal, keine Diskriminierung, keine Bevorzugung eines Geschlechts, aber trotzdem kann die Geschichte anders laufen, wenn die Killerin sich am Flughafen auf der Toilette umziehen will - und der Chara ist weiblich oder männlich. Wenn die Killerin dann auf die Toilette verfolgt wird, ist es schon ein Unterschied, trotzdem finde ich nicht, dass das Geschlecht in dem Falle eine "wichtige" Rolle einnimmt. So wie ich geschrieben habe - es hat die gleiche Bedeutung wie vielleicht die Haarfarbe - wenn der NPC auf Blondinen steht, verhält er sich gegenüber einer mit blondem Haar anders als gegenüber einer mit schwarzen Haar. Aber trotzdem würde man doch nicht behaupten wollen, dass die Haare in dem Setting eine große Bedeutung haben.
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Offline Feuersänger

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #237 am: 9.10.2013 | 15:26 »
Sorry, Christian, du könntest bei mir jederzeit ein Katzenmädchen spielen, wenn dir danach ist, nur wenn du einen bestimmten Aspekt dieses Charakter mehr herauskehrst als alles andere, in dem Fall das Geschlecht, bekommst du es halt mit der gerollten Zeitung zu tun.

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #238 am: 9.10.2013 | 15:28 »
@gunware:
Da musst Du auf Master Li antworten und weniger mich zitieren. ;)
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #239 am: 9.10.2013 | 15:31 »
Da musst Du auf Master Li antworten und weniger mich zitieren. ;)
Sorry, reine Faulheit. Ich wollte nicht so weit nach hinten scrollen, wenn Du es bereits ausformuliert hast.  8)
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #240 am: 9.10.2013 | 16:09 »
Aus welchem Grund geschieht das? Zum Beispiel, weil er eben bestimmte Stereotype in der Welt etablieren will. Die Prinzessin auf der Erbse zum Beispiel. Warum spielt er dann nicht den Prinzen auf der Erbse. Es macht in dem Setting einfach keinen Unterschied.
Meiner Erfahrung nach, ist das Pochen auf Crossgender eben genau das, das Etablieren eines geschlechtlichen Rollenbildes in einem geschlechtsneutralen Setting, und da mache ich nicht mit. Wenn das Setting nicht geschlechtsneutral ist dann auch gerne mit Crossgender; sonst wären ja ganze Rollen für Spieler eines bestimmten Geschlechtes gar nicht zugänglich.


Das ist Blödsinn.

Sorry, aber wenn ich, oder die meisten mit denen ich spiele, einen Char entwerfen, dann fühlen die sich meistens eben männlich oder weiblich an. Die könnte ich dann nicht anders spielen. Ich wollte z.B für meine Tischrunde derletzt nicht crossgendern, aber was rausgekommen ist, war eindeutig ein Kater, also hab ich mein Katzenwesen eben auch so ins Spiel gebracht. Das gab nur im allerersten Spiel etwas Konfusion.

Nein, diesen Char könnte ich auf keinen Fall in weiblich spielen. Und wenn ich da so viel dran rumschrauben sollte, dass das eben doch geht, wäre das für mich nicht mehr spielbar.

Wenn du das nicht verstehen kannst, weil bei dir keine "Seele" in den SCs steckt (keine Ahnung, wie ich das sonst formulieren soll) dann ist das für dich sicher nicht nachvollziehbar, es ändert aber nix dran dass das bei vielen Spielern eben so ist.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #241 am: 9.10.2013 | 16:15 »
Das seh ich komplett anders, die besten Spielerfahrungen hatte ich in Runden wo ich einen Char gespielt habe den ich im echten Leben nie über den Weg laufen wollen würde.
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Aber du hast dich in der Rolle eben doch wohl gefühlt, sonst hätte es dir ja keine Spass gemacht. Niemand spielt was, was keinen Spass macht.

Ich bin schließlich auch kein Auftragskiller und spielte doch einen in einem Mafia-Setting. Die Rolle hat Spass gemacht, aber dem Typ würde ich in RL auch nicht über den Weg laufen wollen,
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Offline Slayn

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #242 am: 9.10.2013 | 16:25 »
Aber du hast dich in der Rolle eben doch wohl gefühlt, sonst hätte es dir ja keine Spass gemacht. Niemand spielt was, was keinen Spass macht.

Ich spiele oft Charaktere, deren Konzept mich fordern. Meinen Spaß daran habe ich, wenn es aufgeht.
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #243 am: 9.10.2013 | 16:27 »
Ich verstehe auch gar nicht warum ein dummes Klischee eines Geschlechts so viel schlimmer sein soll wenn es vom anderen Geschlecht gespielt wird. Man erlaubt ja auch dumme Klischees von Adeligen die von nicht adeligen gespielt werden, oder dumme Klischees von Kriegern die von Büroangestellten gespielt werden.
Weibliche und männliche Rollenklischees sind eben andere. Ich hab schon weibliche und männliche Spieler gesehen die den dummen Haudrauf (Mann) spielen wollten, also auch weibliche und männliche Spieler die die verführerische Super-Barbie spielen wollten.

Dass man unter Umständen keine dummen Klischees will, kann ich nachvollziehen, und das ist für mich häufig der Grund gewesen gegen bestimmte Rollen zu sein, aber was da an Geschlechterrollen so besonders sein soll verstehe ich immer noch nicht.

Das einzige was ich annähernd nachvollziehen kann ist die Sache mit den Pronomen, aber da sollte man die Gelegenheit ergreifen sich mal etwas geistig daran zu gewöhnen, dass es einen Unterschied zwischen Rolle und Spieler gibt, die sprachliche Herausforderung kann da vielleicht helfen mal drüber nachzudenken.

Luxferre

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #244 am: 9.10.2013 | 16:33 »
Du Rohling!
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Zwar OT, aber meine Bonsai-Ballbrause rockt dafür umso besser  :P

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Offline Teylen

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #245 am: 9.10.2013 | 16:36 »
@Luxferre:
Mein Virenscanner schlägt bei der Seite / dem Bild an.
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Auch im RL gebe ich mich nicht mit Axxxxxxxxxx ab #RealLifeFilterBlase

Luxferre

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #246 am: 9.10.2013 | 16:39 »
Aber...
...mit "sich wohl fühlen" meinte ich nicht "sich selbst spielen". Ich bin weder die Straight Queen noch der schwule Knappe. Im Gegenteil. Beide Charaktere sind relativ weit weg von mir. Das "sich wohl fühlen" bezieht sich eher auf in einen Charakter fallen lassen zu können.

Entschuldige bitte, dass ich Dich als Aufhänger nutze...
Ging es nicht darum, ob es okay ist, für eine Conrude gewisse Charakterkonzepte zu verbieten?

Ich finde die Abkehr vom Ausgangsthema etwas unglücklich, denn es ist klar, dass das Thema im Allgemeinen anders zu bewerten ist, als im speziellen Fall einer Conrunde.
Und dass es hier zu Missverständnissen, bzw Missständen kommt, ist doch völlig vorhersehbar.

Luxferre

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #247 am: 9.10.2013 | 16:40 »
@Luxferre:
Mein Virenscanner schlägt bei der Seite / dem Bild an.

okay, bei mir nicht...  :-\

Offline Thandbar

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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #248 am: 9.10.2013 | 16:42 »

Ging es nicht darum, ob es okay ist, für eine Conrude gewisse Charakterkonzepte zu verbieten?

 

Ja, aber der Name des Themas macht das nicht mehr deutlich, und es haben sich schon genug Diskutanten zu Wort gemeldet, die Crossgendering an sich nicht gut finden.
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Re: Crossgender Spiel, die x-te (war: DSA-Blubberlästerrunde)
« Antwort #249 am: 9.10.2013 | 16:42 »
okay, bei mir nicht...  :-\

Die Seite, von der du dein Bild hast, erlaubt kein Cross-Linking. Daher sehen wir anderen etwas ganz anderes. Einigen Viren-Scanner können die Injection, die dafür genutzt wird, als Angriff sehen.
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