Autor Thema: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?  (Gelesen 92960 mal)

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Wulfhelm

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #275 am: 13.11.2013 | 15:32 »
Zum Thema "mehr Verbreitung finden" spielt auch die Ausgangssituation des Neueinsteigers eine Rolle:
  • Startet er angeleitet durch erfahrene Rollenspieler?
  • Startet er in einer "Insel-Situation", d.h. allein mit Hilfe des Einsteigermaterials plus ein paar noch ahnungsloseren aufgeschlossenen Kumpels? D.h. "auto-didaktisch" plus Einstiegstext.
Ich gehe davon aus, dass 1.) der typische Fall ist, dass aber Rollenspiele, um substantiell größere Verbreitung zu finden, 2.) möglich machen müssen. Und darin sind die momentan populären Rollenspiele einfach miserabel.

Einfache Regeln sind dafür wichtig, ja. Aber was viel wichtiger ist: Wirklich eingängig und anschaulich mit Beispielen zu erklären, wie Rollenspiel abläuft. DSA1 und DSA2 (letzteres in dem kleinen grauen Heft, das ja eine runtergedampfte DSA1-Version war) haben das damals sehr, sehr gut gemacht.
« Letzte Änderung: 13.11.2013 | 15:34 von Wulfhelm »

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #276 am: 13.11.2013 | 15:59 »
Wird sonst nicht oft hämisch angemerkt, daß Kiesow Pädagoge war? Die Eingängigkeit hängt ja wohl damit zusammen.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline DerEskapist

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #277 am: 13.11.2013 | 18:00 »
Kiesow Lehrer - wusste ich gar nicht.

Wieso eigentlich "hämisch"?

In diesem Fall hat er seinen Job ja richtig gemacht...

Was macht ihn eigentlich so unbeliebt...?
Denn - Leicht Offtopic:
Was die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten in den Abenteuern angeht, da wird ihm und den damaligen DSA-Machern ja eine Eingeschränktheit vorgeworfen, aber war das in den frühen Achzigern nicht fast in allen Systemen so üblich?
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #278 am: 13.11.2013 | 18:07 »
Das Hämische kommt von bestimmten Kandidaten, die gewisse "gutmenschliche" (ich distanziere mich von der Konnotation die dieser Begriff auslösen soll) Aspekte in seinem Schaffen einer Wollstrick-Birkenstock-Attitüde des Klischeelehrers zuschreiben und natürlich verachten. Könnt ich jedesmal kotzen.

war das in den frühen Achzigern nicht fast in allen Systemen so üblich?

Nein. Erst ab Mittachtziger, dank Dragonlance.
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

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Offline Slayn

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #279 am: 13.11.2013 | 18:08 »
Kiesow Lehrer - wusste ich gar nicht.

Wieso eigentlich "hämisch"?

In diesem Fall hat er seinen Job ja richtig gemacht...

Was macht ihn eigentlich so unbeliebt...?
Denn - Leicht Offtopic:
Was die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten in den Abenteuern angeht, da wird ihm und den damaligen DSA-Machern ja eine Eingeschränktheit vorgeworfen, aber war das in den frühen Achzigern nicht fast in allen Systemen so üblich?

Die ersten "Abenteuer", genannt Module, waren damals oftmals viel freier als das, was wir jetzt so haben (Siehe Hexcrawling).
Bei DSA war man viel früher dran, als in anderen Systemen, was das "Erzählen einer Geschichte" angeht und hat deswegen viel früher zu Railroading gegriffen.
Die Häme kommt daher, das Kiesow sehr stark mit dem "Spieler Bestrafen"-Aspekt argumentiert hatte.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #280 am: 13.11.2013 | 18:09 »
Bei DSA war man viel früher dran, als in anderen Systemen, was das "Erzählen einer Geschichte" angeht

Falsch. S.o.
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Zitat von: korknadel
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Offline Hector

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #281 am: 13.11.2013 | 18:10 »
... nur war das Problem, dass die Spieler dabei oft zu Zuhörern degradiert wurden, die dem Vorleseonkel lauschten.
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Offline Slayn

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #282 am: 13.11.2013 | 18:11 »
Falsch. S.o.

Ich habe diese Art von Stories bei DSA vor Dragonlance in Erinnerung. Kannst mich da aber gerne korrigieren.
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Offline Gorilla

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #283 am: 13.11.2013 | 18:15 »
... nur war das Problem, dass die Spieler dabei oft zu Zuhörern degradiert wurden, die dem Vorleseonkel lauschten.
Problem? Das kann unterhaltsamer sein als so manchen Sandboxing. Ich sag nur Torsten Sträter. ;)

Offline Hector

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #284 am: 13.11.2013 | 18:16 »
Wenn ich Märchenonkel will, kaufe ich Hörbücher. ;)
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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #285 am: 13.11.2013 | 18:16 »
Ich habe diese Art von Stories bei DSA vor Dragonlance in Erinnerung. Kannst mich da aber gerne korrigieren.

Gerne DL2 1984, übelster RR aller Zeiten. Da die Erstauflage von DSA 1 erst im Februar d.J. erschienen war, ist das nicht so mit DSA ist früher...

Addendum: Die ersten richtigen Story-Fuck-Ups für DSA Strom des Verderbens und (in geringerem Ausmaß) Die Verschwörung von Gareth (beide von Kiesow) sind erst 1 Jahr später erschienen, mMn eine Folge des DL-Hypes in den USA wo auf einmal alles, was nicht bei drei auf'm Baum war, sich Geschichten vorlesen lassen mußte... Anzumerken ist auch, daß sie verglichen mit dem, was damals bei AD&D mit DL abging, zahm waren. Das änderte sich dann mit dem Borbelexpress 1994. Da erst hatte DSA die Tiefen erreicht, in denen man sich auf der anderen Seite des Ozeans bereits seit zehn Jahren suhlte.
« Letzte Änderung: 13.11.2013 | 18:30 von Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder) »
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Offline Gorilla

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #286 am: 13.11.2013 | 18:21 »
Wenn ich Märchenonkel will, kaufe ich Hörbücher. ;)
Dito.
War nur ein völlig sinnfreier ironischer Einwurf meinerseits. Asche auf mein Haupt.

Offline D. M_Athair

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #287 am: 13.11.2013 | 18:50 »
Kiesow Lehrer - wusste ich gar nicht.
Kunstlehrer.
... da weißte auch, woher DSAs "phantastischer Realismus" geklaut ist.   ;)
« Letzte Änderung: 13.11.2013 | 19:00 von Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Offline Feyamius

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #288 am: 14.11.2013 | 00:58 »
Zum Thema "mehr Verbreitung finden" spielt auch die Ausgangssituation des Neueinsteigers eine Rolle:
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Wovon geht ihr aus dass es der typische Fall ist?

Diese Umfrage gibt eher Nummer 2 einen kleinen Vorsprung. Wobei hier natürlich nur DSA-affine Spieler gefragt wurden.

Wer von euch noch nicht teilgenommen hat, aber schonmal DSA gespielt hat, kann sich gerne noch dranhängen.

Offline D. M_Athair

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #289 am: 14.11.2013 | 01:38 »
... Abenteuer in Kaphornia soll laut DORP-Interview am Ulisses-Stand ein Spiel sein, das Neulingen Rollenspiel nahebringt.
Diese Intension ist bisher VÖLLIG an mir vorbei gegangen.  :o

Die Werbeformel "Ein Fantasyfilm zum nachspielen" hört sich für mich nicht nach kooperativem Abenteuer-Erzähl-/Rollenspiel an.
Ich hielt die Kaphornia-Reihe immer für ... > Mehrspieler-Spielbücher mit geskriptetem Plot.<

Was sind die nun?
« Letzte Änderung: 14.11.2013 | 01:47 von Athair »
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Offline Archoangel

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #290 am: 14.11.2013 | 15:59 »
Ich kann irgendwie nicht den Eindruck gewinnen, dass den hier postenden Tanelonies die Dragonlance bzw. DSA1 Abenteuer bekannt sind über die sie zu richten suchen. Sicher - die Geschichten haben einen fest definierten Ausgangspunkt, aber RR ist definitiv was anderes.
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Offline DasTaschentuch

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #291 am: 14.11.2013 | 16:11 »
So, hab 8 Seiten gelesen und dann ein bischen die Lust verloren...
Mein Senf (und das ist nur ein Senfkorn, wenn ich zu jedem was sagen würde wärs ne ganze Senfpflanze):

In meinem Umfeld spielen irgendwie fast alle Werwölfe, die treffen sich nachts im Park, verabreden sich online, spielen das auf Gerburtstagen etc.
Da für mich Werwölfe ganz klar ein würfelloses Rollenspiel ist (und hundert mal mehr Rollenspiel als D&D4) seh ich also keine Probleme.
Die meisten von denen kann man auch mal für Fate oder ein vergleichbar erzähllastiges Spiel sicher begeistern.

Der große Nachteil von klassischen Pen&Paper ist halt (nach meiner Erfahrung) nicht der Umfang oder die Komplexität der Regeln, das kann man zu fast 100% auf den Spielleiter abschieben. Das große Problem ist die Zeit. Für die meisten (s. Nebenthreads) geht klassisches Rollenspiel erst ab 3Stunden+ richtig los bzw lohnt sich dann erst. Das ist für die meisten zu lang. Und ich kann das sehr gut nachempfinden.

Offline Arldwulf

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #292 am: 14.11.2013 | 16:26 »
Um es "komplett" zu haben reicht eine halbe Stunde...aber dann halt in regelmäßigen intervallen.

Ideal ist es aber nicht, man bekommt einfach viel zu wenig Story dabei unter und hat viele Einzelszenen.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #293 am: 14.11.2013 | 16:29 »
Ich kann irgendwie nicht den Eindruck gewinnen, dass den hier postenden Tanelonies die Dragonlance bzw. DSA1 Abenteuer bekannt sind über die sie zu richten suchen. Sicher - die Geschichten haben einen fest definierten Ausgangspunkt, aber RR ist definitiv was anderes.

Ich hab DL gespielt damals und es stehen alle 16 DLC-Module bei mir hier. Vergiß es. Es ist komplett vorgegeben. Nimm DL2

- Du WIRST gefangen genommen und kannst nix tun.
- Du wirst über Land gekarrt, ewig lang. Kannst nix tun.
- Elfen befreien Dich, schleppen Dich in ihr Reich. Kannst nix tun.
- Da ist das halbe Modul schon durch und Du konntest NIX tun oder entscheiden. Alles was Du tust, ist Dir eine Geschichte anzuhören.
- Etwas Freiheit gibt es nur in den beiden Dungeons des Moduls, aber z.B. die Endbegegnung ist weitgehend durchgescripted.

Oder nimm die 4 Seiten BESCHISSanweisungen (Gruß, falls Du mitliest, Frank) in DL5, die dem SL helfen, die Schienen zu befahren.

Die einzig erträglichen DL-Module sind die von Hickman selbst, aber das wäre schön woanders zu diskutieren.

Bei DSA bin ich intimer Kenner bis AB 45 (Borbel 1 AoE). Von denen reicht keines an die hier beschriebenen Sünden heran.
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Offline Bad Horse

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #294 am: 14.11.2013 | 19:13 »
Könnt ihr die Feinheiten von Dragonlance und Railroading vielleicht entweder in den Themenkontext setzen oder woanders diskutieren? :)

Danke.  :btt:
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline D. M_Athair

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #295 am: 15.11.2013 | 14:19 »
Hab noch einen interessanten Blogeintrag einer "Fachfrau" (engl.).
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Offline Maarzan

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #296 am: 15.11.2013 | 15:34 »
Ich meine als DSA4 rauskam, gab es doch auch ein kleines Heft wo "DSA ätherisch" mit einem W6 nahegebracht werden sollte und wurde meine ich sogar auf der Messe kostenlos verteilt. 

Wie hat denn das gewirkt? Nominell wäre das ja genau das gesuchte gewesen, oder?
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Galatea

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #297 am: 15.11.2013 | 15:47 »
Hm, wenn ich es mir so recht überlege - eigentlich müsste man mal RPG Schnellstarter als Beilage zu Computerspielen legen. Selbst ein Planetside RPG könnte ich mir ziemlich gut vorstellen.
"Ah, they're going 65. So they should be there in 3 BILLION years."

Offline Gorilla

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #298 am: 15.11.2013 | 15:59 »
Beilage? Kauft noch jemand seine Games auf DVD? Von der angesprochenen Zielgruppe wohl eher nicht.
Und ein Schnellstart-PDF dürfte in etwa so erfolgreich sein, wie ein Kleinanzeige in einem Werbeblättchen.

Offline Archoangel

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Re: Wie müssten Rollenspiele sein, um mehr Verbreitung zu finden?
« Antwort #299 am: 15.11.2013 | 16:13 »
O.K. ... nachdem ich die DL-Module nun mal genauer gelesen habe (früher nur gespielt); offensichtlich war unser SL damals der selben Meinung wie du ... weshalb wir die Abenteuer anders erleben durften. Na gut ... sie sind doch etwas deutlich mehr RR-lastig als ich dachte.
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