Autor Thema: Durch die Spinwärts-Marken!  (Gelesen 1120 mal)

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Offline Waldgeist

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Durch die Spinwärts-Marken!
« am: 10.11.2013 | 20:05 »
Am Samstagabend haben wir uns das erste Mal online zum Traveller spielen zusammengefunden. Gespielt wurde Mongoose/13Mann Traveller in den Spinwärts Marken. Hier die Ereignisse soweit:


052-1105
Shiagi Shigulii (oder kurz "Der LtCmdr") und ich (Emura Laaremna) waren endlich im Persephone-System angekommen und hatten meinen freigestellten Scout/Kurier entgegengenommen. Eigentlich hatten wir vor, hier auch einen dritten Mann mit an Bord zu nehmen, einen Journalisten, den wir beide aus unserer aktiven Dienstzeit kannten; doch leider war er bereits anderweitig "entflogen" und so beschlossen wir, uns alleine auf den Weg zu machen.
Unser erstes Ziel sollte wieder Strouden sein, denn zum einen hatte dort der LtCmdr sein Beiboot in einem Hangar untergebracht und zum anderen war uns das Anfliegen eines geschützten Systems ohne Bordwaffen lieber, als ein Sprung in eines der anderen in Reichweite meines Schiffes. Da wir nicht leer fliegen wollten, denn immerhin würden wir den Sprit in Strouden zahlen müssen, entschieden wir, trotz unserer eigenen Unkenntnis, ein wenig Fracht mit an Bord zu nehmen und nach Möglichkeit die beiden übrigen Kabinen doppelt mit Mitteldeckpassagen zu belegen. Strouden sollte als Flottenstützpunkt sicher ein Menge Alkoholika persephonischer Machart brauchen können - so dachten wir - und so zogen wir los, um den Frachtraum (ganze acht Tonnen) mit erlesenen Getränken zu füllen. Leider war unser finanzielles Polster nicht besonders groß und so mussten wir einen Kredit zu 10% Zinsen MONATLICH aufnehmen, um das gewünschte Gut kaufen zu können. Glücklicherweise gelang es mir noch, den Preis um 10% zu drücken.
Shiagi gelang es weiterhin einen Trupp Marines auf dem Rückweg vom wohlverdienten Urlaub auf Persephone als Mitteldeckpassagiere zu gewinnen, so dass wir zusammen mit Sgt Remkeys Sonderfracht (eine Distille und Zutaten zum Brauen von Persephonischem Ale) ziemlich voll waren.

053-1105
Abflug von Persephone und Eintritt in den Sprungraum - alles lief mehr oder weniger problemlos und nachdem wir auf dem Weg waren, hatten wir Gelegenheit, unsere Passagiere näher kennenzulernen - sehr sympathisch die vier, besonders aber Sgt Milil Duklar.

055-1105
Ich wache auf und alle Lichter sind aus. Milili ist weg. Ich treffe den Lt Cmdr auf dem Korridor vor meiner Kabine und auch er weiß nicht, was vorgefallen ist. Mit meiner Betäubungswaffe macht er sich auf den Weg zum Maschinenraum, während ich Richtung Brücke und Computerraum gehe, um dort nach der Ursache zu forschen: Irgendjemand hat sich Zugang zum System verschafft, die Lichter und auch sonst die interne Stromversorgung ausgeschaltet, die Sicherheitslogs gelöscht und die höheren Kommandofunktionen mit einem Passwort geschützt.
Shiagi untersucht den Maschinenraum, kann dort aber nichts entdecken. Auf dem Rückweg findet er Sgt Coreft etwas verwirrt durch die Dunkelheit stolpern und nimmt ihn vorsichtshalber mal mit zur Brücke. Wir tauschen kurz unsere Erkenntnisse aus und ich äußere meinen Verdacht, dass sich Milil mit meiner Zugangsberechtigung (ich IDIOT!) am System zu schaffen gemacht hat. Schnell noch ein Check der vorderen Sektion und dann beginne ich mit dem Versuch, den Schutz zu knacken. Als mich Shiagi zum x-ten Mal mit seinen wenig hilfreichen Kommentaren aus dem Konzept bringt und ich beinahe ausraste, beschließt er zusammen mit dem Sgt das Schiff zu durchkämmen - diesmal mit Commdots und Lampen ausgestattet.
Vor der Kabine von Sgt Remkey und Sgt Emkor entdecken sie blutige Fußspuren, die sich Richtung Maschinenraum entfernen. Ein schneller Check der Kabine fördert einen grausam massakrierten Leichnam zu Tage: Sgt Emkor. In den anderen Kabinen ist niemand zu finden. Ich schließe mich nun den beiden an - alleine bleiben will ich nicht, wenn jemand sich mordend und vor allem ungehindert durch MEIN Schiff bewegt.
Die Spuren führen Richtung Frachtraum und dort angekommen entdecken der LtCmdr und der Sgt, dass Remkeys Container geöffnet ist, als dieser sich auch schon mit den Worten "Mich kriegst du nicht" auf diesen stürzt. Ein kurzes, chaotisches Gerangel später liegt Coreft stark blutend am Boden und neben ihm, niedergestreckt von Shiagis Betäubungswaffe, Remkey. Während ich zum Schiffspind eile, um einen Verbandskasten zu holen, fesselt der LtCmdr Sgt Remkey.
Auf dem Rückweg steht plötzlich Milil vor mir - abwesend starrt sie an mir vorbei, faselt etwas von dem "Kommenden Siebten Sohn" und fuchtelt mir mit einem Entermesser vor der Nase herum, nur um mir kurz darauf Rettung durch Ausbluten anzubieten.
In diesem Augenblick taucht Shiagi am Ende des Ganges auf und erledigt Milil mit der Betäubungswaffe... puh.

060-1105
Strouden - die Flotte nahm sich unserer zwei Gefangenen an (Remkey hatten wir vorsichtshalber auch gleich festgesetzte - man kann ja nie wissen). Das Schiff stand ab da teilweise unter Quarantäne.

061-1105
Wir verkauften die Fracht mit beträchtlichem Gewinn.

062-1105
Auf Nachfragen wurde die Quarantäne aufgehoben und wir erfuhren, wie wir bereits vermuteten, dass Milil das Opfer einer psionischen Reprogrammierung geworden war. Verdammte Zhodani, aber wen wundert's - nur fünf Parsek von der Grenze zu den Schwertwelten entfernt...


Das Spiel war locker und frei und alle beteiligten sich intensiv. Der SL pflegte einen angenehmen, kooperativen Spielstil. Wir freuen uns schon auf mehr!
5 Room Dungeons: http://5rd.jlj4.com/