Mensch Ärgere Dich Nicht und Kniffel müssen sich jeweils so um die 90 Mio mal verkauft haben, was jetzt einfach auf die Zeit betrachtet einen jährlichen Absatz von 850K Einheiten des jeweiligen Spiel pro Jahr ausmacht. Das sind ähnlich solide Dauerbrenner wie Monopoly.
Aber gerade mal auf Luding etwas nachgesehen: 1996 hatte Schmidt Spiele gleichzeitig fast ein Dutzend Disney Lizenzen am Start. Da vermutete ich mal was, denn Disney Lizenzen waren nie billig.
@Kriegsklinge:
Ich bin nicht so überzeugt von deiner These. Unter den Umständen dürften sich die Absatzzahlen der 5 größten Spielehersteller Deutschlands nicht so gut entwickelt haben wie es der Fall ist. Ravensburger lag 2011 bei 320+ Mio Jahresumsatz, Kosmos bei 62 Mio, AMIGO bei 23 Mio und für Pegasus gibt es keine veröffentlichen Daten, sie werden nur auf Platz 5 geschätzt.
Das sind sowohl respektable Zahlen und auch respektable Firmengrößen (Ravensburger etwa 1600 MA) die sich so dann nicht halten können würden, gerade da in dem Bereich ähnlich wenig Öffentlichkeits wirksame Werbung betrieben wird.
Nein, ganz ehrlich, ich sehe den Zusammenhang wo anders: Wir werden als Kinder zum Spielen erzogen und es wird uns anerzogen mit Spielen Spaß zu haben. Kinder werden erst mit Spielzeug bombardiert, dann kommt oft, wenn sie älter werden, die Familien-Phase in der es dann Brettspiele gibt.
Brettspiele, die auch Erwachsene voll und ganz ansprechen, wie etwa die Siedler von Catan, sind dagegen ein neueres Phänomen das trotzdem super gut aufgenommen wurde, das aber funktioniert weil die "Erziehung" dazu schon da ist und sitzt.