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Neue Mindeststärke für Waffen (3rd edition)

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Eulenspiegel:

--- Zitat von: Gorro am 24.12.2013 | 02:15 ---Dein Punkt ist, daß der Reiter Speer und Lanze wählt, weil es praktischer ist (= weil es zum Charakter passt). Der Reiter könnte auch mit nem Zweihänder in die Schlacht reiten, der mit Sicherheit mehr (Grund-)Schaden machen würde, realistisch gesehen aber ineffektiv ist. Mszongott kritisiert die Spieler, die letzteres machen, weil sie nur auf die Werte achten.
--- Ende Zitat ---
Ein Kämpfer wählt die Waffe, die am effektivsten ist und die er sich leisten kann.

Auf der Erde war für einen Reiter lange Zeit die Lanze am effektivsten. Daher hatten alle Reiter Lanzen. Als dann die ersten Musketiere auf dem Schlachtfeld auftraten, wurde der Säbel effektiver als die Lanze. Kurzerhand haben die Reiter die Lanze weggeschmissen und sich den Säbel geschnappt.

Earthdawn ist aber nicht die Erde. Hier laufen die Naturgesetze etwas anders ab als auf der Erde. Und wenn in Earthdawn das Schwert effektiver als die Lanze ist, dann ist es nur glaubwürdig, dass sich der Reiter die effektivste Waffe, also das Schwert holt. Sich eine Waffe zu nehmen, die weniger effektiv ist, ist unglaubwürdig. (Außer die Waffe ist zu teuer oder es gibt spezielle Gesetze, die das Tragen der Waffe verbieten.)

Chiungalla:

--- Zitat von: mszongott am 23.12.2013 | 23:59 ---Ein echter Rollenspieler wählt beispielsweise die Axt, weil er es seltsam fände, wenn ein Zwerg mit einem Langschwert kämpfen würde. Oder - um ein Beispiel von Pathfinder herzunehmen, hier hat jede Gottheit ein eigenes Symbol - wenn beispielsweise eine Gottheit als Symbol das Langschwert nennt, dann wird ein guter Rollenspieler für seinen Charakter, der ein Kleriker ist, niemals auch nur daran denken eine andere Nahkampfwaffe als diese zu führen. Gleiches gilt für einen Streitkolben, einen Morgenstern oder ein Rapier.

Ein echter Rollenspieler definiert gut oder schlecht nicht über die Werte, sondern wie gut es zum Rollenspiel passt. Meine Meinung.
--- Ende Zitat ---

Ich hab ja ursprünglich hier nur gepostet, weil Du nachgefragt hast was die anderen kritisieren, und nicht weil ich deswegen selbst ein Fass aufmachen wollte.

Aber hier tust Du genau das was oben kritisiert wird schon wieder. Du verwendest den Begriff des "echten Rollenspielers" als wäre er objektiv und wertest damit alle Rollenspieler ab, die in unserem gemeinsamen Hobby andere Prioritäten setzen als Du. Dabei ist Deine Ansicht, dass Zwerge keine Langschwerter benutzen genau so subjektiv wie die Geschichte mit dem Pathfinder Kleriker. Warum? Weil realistischerweise kein intelligentes Lebewesen so eindimensional tickt, wie Du es da darstellen willst. Die Welt ist voller widersprüchlicher Charaktere. Es gibt in der echten realen Welt Grünenpolitiker die Porsche fahren, aber wenn ein Kleriker eines bestimmten Gottes in einer Fantasywelt eine Axt statt eines Langschwertes benutzt ist das für Dich unrealistisch? Unrealistisch ist es aber anzunehmen, dass wirklich ein ganzer Orden von Klerikern existiert ohne Ausnahme. Und wer diese Ausnahme spielen will ist deshalb nicht zwangsläufig ein schlechter Rollenspieler, er sieht die bespielte Welt nur nich so unrealistisch eindimensional wie Du. Du unterscheidest einfach nicht hinreichend zwischen Klisches und Gesetztmäßigkeiten, und erklärst die Klisches für verbindlich.

Und sich, nachdem im Kleinen Hobbit Zwerge mit Schwertern herum laufen, hinzustellen und zu behaupten Zwerge würden keine Schwerter benutzen ist einfach lächerlich. Tolkien ist das Urgestein des Genres und fast alle Zwergenklisches stammen aus seinen Werken. Okay, Du hast Langschwert geschrieben. Aber Langschwerter gibt es bei Earthdawn eh nicht. Und die Zwerge sind bei Earthdawn eh anders als bei anderen Systemen und in anderen Welten. Es gibt bei Earthdawn sogar extra Zwergenschwerter.

Also lass das mit dem "echte Rollenspieler". Denn damit wertest Du Leute ab die es anders sehen als Du. Und dafür solltest Du, wenn Du das überhaupt für nötig hältst, einen Standpunkt vertreten der wenigstens halbwegs zu verteidigen ist. Deiner ist es beim besten Willen nicht.

Edith hat ein noch besseres Beispiel gefunden:
In einer Welt in der es homosexuelle und pädophile katholische Priester gibt stellst Du Dich hin und behauptest das es unmöglich ist, dass in einer Fantasywelt der Kleriker des "Langschwert-Gottes" eine Axt benutzt? Wirklich? Echt?

Lichtschwerttänzer:
@Goro

Mein Punkt ist, das der Nur Langschwertkleriker unter bestimmten Umständen sein Leben und das anderer durch sein dummes und verantwortungsloses Agieren sinnlos gefährdet.

arma:

--- Zitat von: Oak am 24.12.2013 | 00:26 ---Im ersten Moment schrecken mich die hohen Anforderungen für das Führen eines Schwertes in einem High-Fantasy-Rollenspiel etwas ab.

--- Ende Zitat ---

Ist das jetzt spezifisch auf ED3 Breitschwert STR 12 bezogen?
Denn das sind keine hohen Anforderungen.
Der Durchschnittsmensch hat STR 13.
Jede Rasse ausser dem Windling (für die das eh zu gross ist) hat mindestens STR 13 als Durchschnitt.
STR 12 für das Breitschwert führt lediglich dazu, dass man es nicht mit wesentlich unterdurchschnittlicher STR nutzen kann.
Bzw. nicht _gut_ nutzen kann, weil man kann Waffen ja auch mit nicht ausreichnder STR nutzen, mit entsprechnden Mali.

Gorro:

--- Zitat von: Chiungalla am 24.12.2013 | 07:47 ---Und sich, nachdem im Kleinen Hobbit Zwerge mit Schwertern herum laufen, hinzustellen und zu behaupten Zwerge würden keine Schwerter benutzen ist einfach lächerlich.

--- Ende Zitat ---
Wurde das behauptet? Eigentlich nicht. Ich habe mal den Kern der Aussage hervorgehoben:

--- Zitat von: mszongott am 23.12.2013 | 23:59 ---Ein echter Rollenspieler wählt beispielsweise die Axt, weil er es seltsam fände, wenn ein Zwerg mit einem Langschwert kämpfen würde.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Seuchentänzer am 24.12.2013 | 09:18 ---Mein Punkt ist, das der Nur Langschwertkleriker unter bestimmten Umständen sein Leben und das anderer durch sein dummes und verantwortungsloses Agieren sinnlos gefährdet.

--- Ende Zitat ---
Das ist ja durchaus richtig, ist aber eigentlich nur Teil der Diskussion, weil Du MSzongotts Aussage so gedeutet hast. Es geht nicht darum, sich auf eine Waffe zu beschränken, sondern darum, seine Waffe nach charaktertypischen Aspekten zu wählen und nicht nach Werten.

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