Autor Thema: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht  (Gelesen 2102 mal)

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Offline pharyon

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Hallo liebe Tanelornis,

(1) Derzeit treibt mich folgendes Problem um: Meine Spieler sind sehr kreativ, vor allem im Umgang mit der Computer- und Beamtechnologie im Setting "Star Trek". Dabei stellen sie mich immer wieder mal vor Schwierigkeiten in der Entscheidungsfindung. Im Gegensatz zu mir sollten die "Gegenspieler" für gewisse Phänomene schon Ideen haben, wie sie mit dieser oder jener Anwendung fertig werden (ich möchte dabei die deen der Spieler nicht entwerten, jedoch diese gelegentlich auch überraschen und ihnen zeigen, dass ihre Gegner in etwa auf ihrem Niveau ebenso "auf Zack" sind). Vielleicht können mir ja die Star trek / Science Fiction - Fans unter euch ein paar Tipps und Ratschläge geben, wie ich mit der Problematik im Allgemeinen umgehen kann. Vorzugsweise wende ich die "Ja, aber"- bzw. "Ja, wenn"-Technik an, nur leider fällt mir manchmal nichts Passendes ein.

Danke im Voraus.

Falls ihr möchtet, können wir den faden bei diesem problem belassen, oder - wie die Titelgebung schon nahalegt - jeder SL, der ein konkretes Problem hat, kann es hier reinschreiben und wir versuchen entsprechend zu helfen.

p^^
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Luxferre

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #1 am: 11.02.2014 | 07:29 »
Gegen das Beamen (aka Teleportieren) gibt es doch sicherlich Kraftfelder oder Blocker oder Reflektoren oder, oder, oder ... Warum sollte technisch nicht das möglich sein, was man in Fantasysettings umsetzt? ;)

Allerdings sehe ich da ein generelles Problem Deinerseits. Wenn Deine Spieler ihr Metier (also Setting, Technologie, etc) besser beherrschen, als Du, dann würde ich von solchen Spirenzchen abraten und entweder das Ruder abgeben oder aber mit diesen Mitteln nicht spielen, bzw. diese für die Lösung Deiner Abenteuer irrelevant werden lassen.

Alternativ könnte man diese Technologie an hohe Kosten koppeln. Ich kann mir nicht vorstellen, dass derart viel Energie ohne Folgen für das eigene Schiff nutzbar ist.
Volle Energie auf den Schilden? Ja, dann ist die volle Energie auf den Schilden, richtig. Also nix da beamen.
Warpantrieb XYZ? Dito. Tarnung aktiv? Beamen würde wegen des hohen Energieausbruchs die Position verraten.

Also plausible Gegenargumente finden, bzw. Einschränkungen. Denn für mich liest es sich, als ob Deine Jungs freien Zugriff auf alles hätten.

Abgesehen davon ... wie sieht es mit einem Eid aus, der geleistet wurde? Würde ein Flottenkommandant diese Möglichkeit für heimliche Attentatsmissionen nutzen? Was schreibt er ins Protokoll? Wie will er das rechtfertigen?

Wichtig wäre mir als SL aber, dass ich den Spielern diese Möglichkeit (so einmal zur Verfügung gestellt) nicht willkürlich vergälle. Sondern plausibel einschränke.
Meine 2 Cents ... ;)

Offline Hunter9000

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #2 am: 11.02.2014 | 07:59 »
Gerade Star Trek bietet doch viele Möglichkeiten den Spielern trotz vorhandener Technolgien Steine - ähhh Herausforderungen - in den Weg zu legen.

- Gegen Beamen helfen IMMER Schilde, zu große Entfernungen, Interferenzen in der Atmosphäre, Sperrfelder. Außerdem können Transporterstrahlen umgelenkt werden, wenn der Gegner auf die Ankunft der Förderation vorbereitet ist (das kann sehr hässlich werden)

- Und auch der Computer ist nicht allwissend, dafür im Gegensatz sehr angreifbar.

- Kommunikatoren haben nur eine geringe Reichweite und helfen nicht, wenn sich das Schiff gerade auf der anderen Seite des Planeten befindet.

- Auch mit hoher Warpgeschwindigkeit kann ein Schiff nicht überall sein. Schaffe ein moralisches Dilemma, bei dem die Crew zwischen zwei Notfällen wählen muss, zu denen sie eilt.

- Überhaupt bietet Star Trek in moralischen Fragen viel mehr Spannung als bei der reinen Action.
Beendete das Erbe des Feuers, bannte die Grausame Flut, verhinderte den Bau der Kadaverkrone und löste das Rätsel um den Fluch des Purpurthrons und verhindert gerade die Tyrannei der Drachen.

ChaosAmSpieltisch

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #3 am: 11.02.2014 | 09:07 »
Star Trek lebt vor allem vom Moralischen finde ich. Entsprechend muss das Dilemma moralisch sein.

Abgesehen davon finde ich, bietet sich Star Trek immer wunderbar an, dass etwas nicht funktioniert, in ein bischen Techtalk gepackt, und es klappt wunderbar.

Wenn das Beamen nicht klappt, weil ein modulierter Anti-Neutrion-Strahl den Heisenberg-Kompensator beeinflusst, und man deswegen erst mal Verstärkermodule zur Oberfläche bringen muss, wird es schon schwieriger. Kommt es dann noch zu athomsspährischischen Turbulenzen, die einen Flug durch die Athomsphäre mit dem Shuttle sehr schwierig machen, dann haben wir schon fast unser Abenteuer fertig, und das Dilemma ist noch nicht da.

Leg dir einfach einen Schwung an Halb-Erklärungen zusammen, sowie Halblösungesidee, und baue diese entsprechend der Notwendigkeit zusammen.

Offline 1of3

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #4 am: 11.02.2014 | 13:04 »
Das ist natürlich problematisch, weil die SL, sofern sie alles kann, unter einem Rechtfertigungsdruck steht, eben nicht alles zu tun. Damit das Technobubble in dieser Weise gangbar wird, darf die SL also nicht alles dürfen.  Entsprechendes hab ich im Nachbarthema schon mal vorgeschlagen.

Mamenchi

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #5 am: 11.02.2014 | 13:40 »
Wie sensibel sind deine Spieler auf SL Entscheidungen? Musst du dann alles ellenlang rechtfertigen und begründen? Oder wird es akzeptiert, wenn du sagst: Beamen geht gerade nicht, technische Probleme (die ihr gerade nicht beheben könnt)

Wenn die Spieler outgame technisch fitter wären als ich (also ich Kaufmann, meine Spieler Ingenieur/Professor für was weiß ich...) dann würde mir das keinen Spaß machen, wenn sie mich zwängen alles wissenschaftlich zu begründen. Ich bin SL in Traveller, bin jetzt zwar Scifi Fan aber kein Techniker. Ich könnte nie etwas wissenschaftlich erklären.

Aber ich kann es recht gut in ein RPG packen und für die Spieler nachvollziehbar machen. Sollte das aber jemand hinterfragen, dann wäre es aus für mich bzw. dann würde ich auch sagen: Hey willst du mir als SL das Spiel vermiesen?

Offline Slayn

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #6 am: 11.02.2014 | 13:41 »
Gerade bei Star Trek kommen wir doch aber immer wieder auf die gleiche alte Genre Konvention zurück: Technik löst keine Probleme, Menschen lösen Probleme.
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Offline dunklerschatten

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #7 am: 12.02.2014 | 00:18 »
Kannst du die Problme die du im Detail hast hier mal an Bsp. darlegen ?. Dann wird es einfacher zu antworten
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Offline tartex

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #8 am: 12.02.2014 | 00:35 »
Wie sensibel sind deine Spieler auf SL Entscheidungen? Musst du dann alles ellenlang rechtfertigen und begründen? Oder wird es akzeptiert, wenn du sagst: Beamen geht gerade nicht, technische Probleme (die ihr gerade nicht beheben könnt)

Beim dritten Mal in Folge wird das halt schon sehr öd für die Spieler.

Es ist wohl eine Frage von konsequenter Einsetzung einer Technologie vs. Genrekonventionen. Star Trek kann sich nur dann wie Star Trek anfühlen, wenn die Spieler Technologie nicht konsequent zu Ende denken und ausnützen.

Ich hatte z.B. das Problem bei Doctor Who, dass man mit einer Zeitmaschine viel mehr machen kann, als es bei Doctor Who normalerweise der Fall ist. Und gleichzeitig wollte ich nicht ein drittes Mal den Eingang der TARDIS am Abenteuerschauplatz blockieren.

Die Serien-Helden haben eine gewisse Genre-Blindheit, die ein logisch denkender Spieler, dem es um die besten Problemlösungsansätze geht, sich nie aneignen wird. Als Lösungsansätze sehe ich:

a) entweder Erzählspiel, wo die Regeln eher die Narrative simulieren, als die Naturgesetze
b) die problematische Technik in den Mittelpunkt der Kampagne stellen, oder als Prämisse sehen: z.B.: aus irgendeinem Grund haben sich Leute verändert, nachdem sie gebeamt wurden, und die Helden müssen das gewöhnliche Beamen wieder herstellen.
c) Rüstungswettlauf: die Gegner der Helden reagieren auf das Vorgehen in früheren Abenteuern und beginnen die Technik genauso einzusetzen. Das sollte aber aus der Handlung erklärt werden, und nicht als pure Denkfaulheit des Spielleiters ausgelegt werden. In gewisser Weise wird das dann auch die gespielten Abenteuer prägen, und früher oder später sieht das Setting dann auch anders als im Kanon aus.
« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 00:40 von tartex »
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Offline Der Räuber Plotzenhotz

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #9 am: 12.02.2014 | 01:02 »
Scheint mir ein typischer Fall von "Fortune in the middle" zu sein, sprich: Zuerst sagen die Spieler genau, was sie tun möchten, Kreativität ist hierbei Trumpf. Dann legst du als SL im Rahmen der Umstandsparameter eine Schwierigkeit fest (je nach verwendetem System). Dann wird gewürfelt, und dann wird (gemeinsam) interpretiert, wie das Ergebnis zu lesen ist, also wie gut die Spielercharaktere den Beamer/ Computer oder was auch immer benutzen konnten.

Das setzt halt voraus, dass dein Kampagnenstil prinzipiell "offen" ist, d.h. dass die Spieler mit einer Mischung aus Beschreibung, Glück und Interpretation die Herausforderung meistern können -- aber halt nicht immer. Genau daraus entsteht dann die nötige Spannung.

Mamenchi

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #10 am: 12.02.2014 | 06:48 »
Beim dritten Mal in Folge wird das halt schon sehr öd für die Spieler.

a) entweder Erzählspiel, wo die Regeln eher die Narrative simulieren, als die Naturgesetze


ich meinte mit meinem Beispiel deinen punkt a)

wenn du den spielern dauernd um die ohren klatschtst:  "das geht jetzt aber nicht" warum? "darum"

das ist ja auch primitiv
du musst das schon in eine schöne geschichte packen (in meinem Fall ohne tiefgründiges Technikwissen, sondern interessant beschrieben/formuliert)

nur müssen das die spieler halt akzeptieren, dass man dann z.b. den energieverbrauch nicht nachrechnet sondern einfach sagt "ok ist so, ist nachvollziehbar "

sollten die spieler aber sowas nicht akzeptieren, dann könnte ich als SL einpacken

Pyromancer

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #11 am: 12.02.2014 | 08:01 »
Mal ganz profan: Es ist tendenziell für mich als Spieler ätzend, wenn ich erst das coole Spielzeug vorgesetzt bekomme (Beamen! Photonentorpedos! Replikatoren! Energieschilde! Universalübersetzer! Traktorstrahlen!), und dann darf ich nicht damit spielen.  |:((

Dann lieber gar kein Star Trek, oder Prä-TOS, oder halt statt dessen Babylon 5.

Offline pharyon

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #12 am: 12.02.2014 | 11:21 »
Also spielen dürfen die damit viel, angefangen vom Mitbeamen von Raptoren als Ablenkung eines Eindringens in die Feindstation über das Benutzen des Transporters als Waffe (Stichwort: "schwere Gegenstände auf Shuttles fallen lassen"). Wie gesagt, locken und verbieten ist nicht mein Stil. Mir geht es eher darum, wie sich die Gegner denn außer Störfeldern und Schilden bspw. diesen Techniken noch erwehren könnten. Die Handlungen sollen ja spannend bleiben, weder automatisch gelingen noch versagen. Und gute Ideen sollen sich von Standardplänen positiv abheben.

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #13 am: 12.02.2014 | 14:52 »
Vielleicht hilft es sich die Serie vor Augen zu führen?

In TOS wurde, soweit ich mich erinnere, unter anderem deswegen nicht andauernd gebeamt weil man Angst hatte das es zu Beam-Unfällen kam. Inklusive, wenn ich mich richtig erinnere, einer Episode wo ein Charakter durch das Beamen Probleme hatte und irgendwie in dem "Beam Raum" (da wo man ist während man zerlegt wird) vor Herausforderungen stand.
Es könnte auch TNG gewesen sein, der Charakter kam zwei oder dreimal vor.

Daneben benötigt das Beamen Zeit. Das heißt man wird erstmal relativ langsam zerlegt, dann relativ langsam aufgebaut. Halt mit dieser Partikel-Animation. In dieser Zeitspanne ist man erstmal relativ wehrlos und etwaige Gegner können entspechend reagieren. Deswegen beamen sich die Leute auch nicht wild im Kampf sich hinter den Gegner beamen.

Beamen ist bei Rassen mit höheren Technologie Niveau auch nicht unauffällig. Also einmal macht es wohl das komische Geräusch. Andererseits sorgt es für einen ziemlichen Energiepeak.

Die Scanner können zwar IIRC sehen das in dem Raum Lebewesen sind und auch vermeiden das man in einen Stein beamt, aber es ist keine Feingranulare Auflösung.

Schiffe haben Schilde und durch die ist erstmal kein beamen.
Wobei es eine (iirc) VOY Folge kam wo man die meiste Zeit damit verbrachte darüber zu diskutieren ob es in Ordnung sei eine Bombe auf ein anderes Schiff zu beamen.

Voyager, als Serie, demonstriert auch recht gut das Warp nicht soooo unglaublich schnell ist. ^^

Ansonsten gibt es Aspekte die eher ignoriert werden.
Das heißt das dank Replikatoren sich jegliche Hunger und Material Probleme erledigt haben können.
Nun und es wird in der Serie dazu geneigt eher weniger auf das gesamte techn. Reportaire zurückzugreifen. Geschweige den es weiter zu entwickeln.
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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #14 am: 12.02.2014 | 15:03 »
Vielleicht hilft es sich die Serie vor Augen zu führen?

In TOS wurde, soweit ich mich erinnere, unter anderem deswegen nicht andauernd gebeamt weil man Angst hatte das es zu Beam-Unfällen kam.
Wenn nicht gebeamt werden konnte, dann hatte das situative Gründe. Angst vor Beam-Unfällen gab es bei TOS eigentlich weniger.
Zitat
Inklusive, wenn ich mich richtig erinnere, einer Episode wo ein Charakter durch das Beamen Probleme hatte und irgendwie in dem "Beam Raum" (da wo man ist während man zerlegt wird) vor Herausforderungen stand.
Es könnte auch TNG gewesen sein, der Charakter kam zwei oder dreimal vor.
Das war EDIT: Seagant Lieutenant Junior Barclay (Spitzname: Brokkoli) und es war TNG.
Zitat
Daneben benötigt das Beamen Zeit. Das heißt man wird erstmal relativ langsam zerlegt, dann relativ langsam aufgebaut. Halt mit dieser Partikel-Animation. In dieser Zeitspanne ist man erstmal relativ wehrlos und etwaige Gegner können entspechend reagieren. Deswegen beamen sich die Leute auch nicht wild im Kampf sich hinter den Gegner beamen.
*gg* In TNG wurde sogar das gemacht (wenn ich mich nicht falsch erinnere). Und aus Kämpfen wurde sogar in TOS gebeamt.
Zitat
Die Scanner können zwar IIRC sehen das in dem Raum Lebewesen sind und auch vermeiden das man in einen Stein beamt, aber es ist keine Feingranulare Auflösung.
Die Scanner haben in TOS alles gesehen und der Beamer konnte alles fokussieren, was die Serie gerade benötigt hatte. Störte die Möglichkeit, dann [INSERT TECHNOBABBLE] und deswegen konnte sie nicht verwendet werden.
Zitat
Schiffe haben Schilde und durch die ist erstmal kein beamen.
Zumindest nicht, wenn das andere Schiff etwas dagegen hatte.
« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 15:06 von 6 »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #15 am: 12.02.2014 | 15:06 »
@Christian:

Ja und? Was jetzt?
Deine Aussage entspricht einem Achselzucken und zu sagen: Wie der SL halt grad will, oder?
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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #16 am: 12.02.2014 | 15:11 »
Ja und? Was jetzt?
Deine Aussage entspricht einem Achselzucken und zu sagen: Wie der SL halt grad will, oder?
???
Ich habe doch nur Teylens Erinnerungen an TOS und TNG korrigiert.
Da Du aber wohl eine Aussage haben willst: Star Trek selber würde ich eh nicht mehr leiten wollen, weil dazu die Technik einfach zu ... hm... märchenhaft (im Sinne der Mächtigkeit der Technik) ist und ich es persönlich nicht mag, die Spielzeuge, die das Setting den Spielern gibt, wieder wegzunehmen. Dann doch lieber gleich ein Setting wählen, bei denen die Spielzeuge weniger mächtig sind.
EDIT:
Aber das ist glaube ich nicht die Antwort, die der Threadersteller hören wollte. Von daher meine Erwiederung an Teylen nur dann übernehmen, wenn sich Trekkies unter den Spielern befinden.
« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 15:24 von 6 »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Offline D. Athair

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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #17 am: 12.02.2014 | 23:43 »
Mal ganz profan: Es ist tendenziell für mich als Spieler ätzend, wenn ich erst das coole Spielzeug vorgesetzt bekomme (Beamen! Photonentorpedos! Replikatoren! Energieschilde! Universalübersetzer! Traktorstrahlen!), und dann darf ich nicht damit spielen.  |:((
Sehe ich genauso.
Deswegen würde ich das "Spielzeug" verändern. Und zwar in einer Weise, die den Spiel-/Ausprobier-/Bastel-Anteil erhöht und das Spielzeug eher zu "Werkzeug" als zu "Problemlösungspersilscheinen" macht. Das geht ein bißchen weg von dem, was in der Serie gezeigt wird, aber gut.

Bei Beamen: Einstellung wie schnell die (De-)Materialisierung erfolgt. Zahl der (auf einmal) zu beamenden Personen. Eingesetzte Energie (die evtl. für andere Prozesse dann nicht zur Verfügung stehen oder die im Raum energeitisch leicht/weniger leicht messbar ist). Sowas halt.
Die Einstellungen müsste man dann aber in Regeln gießen. Ergänzend dazu könnte man eine Zufallstabelle mit Komplikationen (die vor oder nach dem Beamen auftreten und gelöst werden müssen) einbauen und die zum Einsatz kommen, wenn ...


Eine weitere Möglichkeit, die das Problem von deinen Schultern nehmen würde: Umbau des verwendeten Systems auf was Spielleiterloses. Als Vorlage Polaris? Dann wäre das "Technik"-Problem nicht länger deines, sondern die Gruppe müsste als Ganzes zu einer akzeptablen Lösung finden. Denke das würde sich einpendeln.

« Letzte Änderung: 12.02.2014 | 23:45 von Dr. Helga Itaa »
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Re: [Spielleiterprobleme] Konkrete Hilfestellungen gesucht
« Antwort #18 am: 13.02.2014 | 00:22 »
Naja, aber wenn es Beamen/Photonentorpedos/Energieschilde/Universalübersetzer gibt, dann muss ich als SL aber auch meine Abenteuer entsprechend vorbereiten. Das ist das selbe Problem wie in Fantasy-Settings mit guter Heilmagie, wenn man einen dramatischen NSC-Tod darbieten will: Nur weil man ein bestimmtes Plotelement drin haben will, ist es aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt, dafür die Settingvorgaben zu verbiegen.

Man darf als SL sicher seinen Weg drumrum finden (der dramatische Tod ereignet sich 15 m weg, aber auf der anderen Seite einer Schlucht, über die es leider keinen mundanen oder magischen Weg gibt / Beamen geht nicht, weil der Photonentorpedo gezieltermaßen genau den Beamer zerstört hat, da den SCs es nicht gelungen ist, rechtzeitig den Energieschild hochzufahren).
Aber einfach so per SL-Willkür die Sache außer Kraft zu setzen, ist doch doof.

Mein Tipp wäre, sich als SL bei der Planung des Abenteuer schon Gedanken um folgendes zu machen:
a) Brauche ich dieses Plotelement zwingend im Plot?
b) Sollte es dann nicht besser in Abwesenheit der SCs stattfinden, so dass sie gar nicht die Möglichkeit haben, es aufzuhalten, sich aber dann mit den Folgen auseinander setzen müssen?
c) Wie kann ich die Technik settingkonform außer Kraft setzen? (Saboteur an Bord, Virus im Bordcomputer, Iooonensturm, eigenartige Energiematrix im Raum, die Aliens verständigen sich per Telepathie/Lichteffekten/irgend etwas anderes, mit dem der vor allem akustische Universalübersetzer nicht klar kommt...).
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