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Was ist bei 4E falsch gelaufen...

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Slayn:
Und damit sind wir wieder zurück beim Thema 3E, oder? Diese Denkweise: "Ein Problem, ein Zauber" hat doch in 3E nicht nur Tradition und von praktisch allen Spielen die es so gibt dort die stärkste Ausprägung, sie wurde aber auch immer sowohl als größte Spaßquelle als auch größte Frustquelle dieser Edition genannt.

afbeer:
Bei 4E ist falschgelaufen
* Marketing und Public Relations insbesondere die Beschimpfung der Spieler der vorhergegangen Editionen (mit den ersten Werbespots bereits 2007)
* Die frühzeitige Erratierung großer Regelbereiche (Stealth, Skill Challenges)
* Einführung der GSL und deren Verspätung
* Virtual Table Top Tragödie

Bei 4E prima gelaufen
* Regeln aus einem Guß und anfängerfreundlich
* einfache Konvertierungsmöglichkeit aus AD&D 1st ed. (Wir haben Stufe 23 bis 30 Queen of Demon Web Pits gespielt)
* einfacher Monsterbau und damit geringer Vorbereitungsaufwand für den DM
* Fertigkeitenkonsolidierung

für D&D 5E gelernt
* keine Beschimpfung der Spieler der vorhergegangen Editionen (Marketing und PR muss sich erst im Detail noch erweisen)
* Regeln anfängerfreundlich

Rev. Bilk:

--- Zitat ---Essentials ist die Verwendung von Arcana für das magische beeinflussen regelseitig explizit beim Mage genannt
--- Ende Zitat ---

Da werde ich heute abend mal einen Blick drauf werfen, die Essentials waren nur aus Sammeltrieb zur Sammlung gestossen. Das hätte aber auch schon im PHB1 so drinstehen können..  :-X

Wie auch immer, der Drops 4E ist für mich gelutscht. Das system mag seine netten Züge haben, aber für mich ist es durchgefallen.

Greifenklaue:

--- Zitat von: Arldwulf am 21.02.2014 | 01:14 ---Das Problem dabei ist halt dass die 4E diesen einen Spielstil nie so recht propagierte. Bzw. eigentlich immer mehrere propagierte. So ganz offiziell, mit Spielleiterhilfen und Regelmaterial. Mit Tips wie man denn andere Spielstile umsetzen könnte.

--- Ende Zitat ---
Gut, aber ein Großteil der 4E-Befürworter sagt "DnD 4 ist ein großartiges Dungeonspiel, wenn nicht das beste."

Ich weiß, ich steh auf Dungeons, trotzdem ist es eben nicht das einzige, was ein Rollenspiel können muss.

Ich find diesen Punkt von Archo jedenfalls für mich am wichtigsten - neben der unsäglichen OGL/GSL und denke, dass wir das auch nicht groß ausdiskutieren müssen.

Arldwulf:
@Rev. Bilk: Fragen wir mal so: Wie intensiv hattest du dich denn damit beschäftigt? Gerade in Hinsicht auch auf die Regelmechaniken die deinen Spielstil unterstützen?

Ist ja nicht so als ob solche Dinge wie ein Level 1 Zauber und die Tatsache dass es Regeln für Nichtkampfbegegnungen und improvisierte Aktionen gibt jemanden überraschen sollte der die 4E auch mal etwas länger als für einen One Shot gespielt hat. Die Sachen stehen ja in den Büchern drin, sind auch nicht irgendwo versteckt und durchaus auch in den Diskussionen präsent.

Trotzdem wirkst du irgendwie überrascht wenn man dir sagt das es sowas gibt. Ich will dir da nix vorwerfen, keine Angst. Ich denke nur vielen "abgeschreckten" Spielern hätte das System mit einem SL der auf ihren Spielstil eingeht wirklich gefallen. Ich hatte hier mal eine Diskussion mit jemandem der 4E in einem Testlauf gespielt hatte und dann in einem Rant darüber lästerte was ihm alles fehlte.

Das dumme war: Genau die Dinge die er aufzählte waren Regeländerungen der 4E die neu hinzukamen...das was fehlte war da. Er hatte einfach nur mit einer Gruppe gespielt die 3.5 gewohnt war und ihm auch sagte sie spiele schon seit Jahren so.

Das führt dann zu Situationen dass jemand sagt "Ich mag das nicht, da fehlt mir XYZ und ABC usw. und das ist alles nur dies und jenes" - und eigentlich müsste man ihm sagen:

Das klingt ja furchtbar, ne sowas würde ich auch nicht spielen wollen. Komm lieber her, wir spielen eine Runde 4E da hast du sowas alles.

Und das verursacht natürlich Editionskriege weil die Wahrnehmung des Regelwerks dann sehr voneinander abweicht.

@Dr Klaue: Ich würde sagen nicht ein Großteil, sondern eine recht lauter Teil. ;-)

Eigentlich kenne ich kaum D&D Spieler die das System wirklich so spielen, die meisten verwenden natürlich Skillchallenges und ähnliche Dinge. Ich habe z.B. in all den Jahren 4E noch nicht eine einzige Runde gespielt die dies nicht so handhabte. Ich kenne solche Aussagen durchaus ala: "Wir schmeißen alles weg was kein Tabletopelement ist" - und auch wenn ich denke dass dies eher Probleme schafft und einige Regellücken entstehen lässt: Das geht.

Aber es ist eben nicht was die Designer propagiert haben, was in den Büchern steht und man muss einige Regelelemente - gerade die welche neu hinzukamen und das System von z.B. 3.5 Unterscheiden - weglassen.

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