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Was ist bei 4E falsch gelaufen...
Grashüpfer:
--- Zitat von: Arldwulf am 21.10.2014 | 08:27 ---Es gibt schon ein paar gut Abenteuer für die 4e, und man hat da sicher auch viel dazugelernt im Lauf der Zeit.
Aber selbst KotS (und es stimmt schon, dass dies keines der besonders tollen Beispiele ist) hat ja ein paar interessante Ansätze wie den Spion der die Spieler in die Irre führen will, den Hintergrund des Untoten Ritters oder das ziemlich starke Finale bei dem der Spielleiter eine Menge Druck aufbauen kann, mit Verfolgungsjagd, Skillchallenge und knackigem Schlussencounter.
Wie gesagt, das reißt es am Ende nicht heraus, doch es ist ein schönes Beispiel warum nicht immer das Abenteuer Schuld ist. Ich hab es ein paar mal gespielt, und die Erfahrung war sehr unterschiedlich.
Soll ja nicht heißen, das Abenteuer wäre nun richtig gut. Gegen viele andere stinkt es ziemlich ab. Aber es ist eigentlich kein echter Encounterschlauch und sicher auch besser als z.B. Sunless Citadell für die Vorgängredition.
--- Ende Zitat ---
Mir gefällt KotS als solides Stück Abenteuer, das man eben noch gut ausschmücken muss, damit es lebendig wird. Man kann als erfahrener SL absolut selbst auf die Idee kommen, alle kleineren Storyhappen, die es in einem solchen Abenteuer ja auch gibt, ins Spiel zu bringen, die SCs der Spieler in die Spielwelt einzubinden und sie durch "organisches" Spiel zum Leben zu erwecken. Wie gesagt: als erfahrener SL.
Da das Abenteuer aber das erste der Edition war (erschien sogar noch vor GRW) muss man davon ausgehen, dass es auch Neulinge ansprechen hätte sollen. Aber wenn man noch nie ein P&P-RPG gespielt hat, dann weiß man doch auch nicht, wie man an die ganze Sache rangehen soll, wenn man nicht explizit vom Abenteuertext an der Hand genommen wird oder zumindest Spielbeispiele hat (entweder als Text oder in Natura bei anderen Gruppen). Wenn man als Einsteiger-SL mit KotS anfängt, dann wird man eben die Dichte der kartenbasierten Kampfencounter bemerken, die kleinen spielweltlichen Einsprengsel weniger wahrnehmen und sich denken, dass das der Weg ist, wie man ein P&P zu spielen hat.
Der Einstieg für Neu-SLs wurde durch Reavers of Harkenwold aus dem Dungeon Master's Kit da besser gemacht. Auch nicht unbedingt perfekt, aber es hat einem Einsteiger zeigen können, dass P&Ps oft auch von den Entscheidungen der SCs leben, die sich in einer eigenen Welt bewegen.
Einige 4E-Abenteuer von WotC, die ich gut finde, sind:
The Slaying Stone - Das Setting der Ruinenstadt gefällt mir, ebenso wie die Entscheidungsfreiheit, wie man die Stadt nach dem besagten Stein absucht.
Die drei Abenteuer aus Halls of Undermountain - Absolut großartige Dungeoncrawls mit so richtig seltsamen Räumen die zum Durchsuchen und Nachforschen einladen.
Die Encounters-Season War of Everlasting Darkness - Okay, das ist natürlich alles gerailroaded aber hier bekommen die SC einen sich über Monate hinziehenden Konflikt mit, dessen Größe bzw. Tragweite man ganz gut spüren kann
Momentan schaue ich mir auch die Abenteuer aus dem Dungeon-Mag von 2013 an und bin bei vielen sehr positiv überrascht. Ich glaube, da gab es auch eine deutliche Entwicklung zum Guten hin.
Michael:
Mal so eine Frage, wo wir gerade bei Abenteuern sind, wieviele von euch haben die komplette Abenteuerserie durchgespielt? Also angefangen bei KotS bis hin zum E3 - Prince of Undeath?
Skele-Surtur:
--- Zitat von: Thandbar am 21.10.2014 | 08:51 ---Okay, aber dieses "Problem" kann ich Dir in jedem beliebigen Spiel herbeierfinden, das ist doch jetzt mal wirklich ein krudes Argument gegen die 4E.
--- Ende Zitat ---
Nein, das Problem ist, dass Eulenspiegels SLs an diesem speziellen Punkt scheitern. Was natürlich mehr mit den SLs als dem Spiel zu tun hat, in seinem speziellen Fall aber ein Problem ist und bleibt.
Arldwulf:
--- Zitat von: Michael am 21.10.2014 | 11:34 ---Mal so eine Frage, wo wir gerade bei Abenteuern sind, wieviele von euch haben die komplette Abenteuerserie durchgespielt? Also angefangen bei KotS bis hin zum E3 - Prince of Undeath?
--- Ende Zitat ---
Mit der Ausnahme von einem (P3) hab ich alle durchgemacht. Gerade den Abstecher zu den Drow fand ich ziemlich gut, und ich mag auch die drei Schlussabenteuer, auch wenn man diese wirklich zusammen spielen sollte.
Im Nachhinein gefällt mir der Scales of War Abenteuerpfad etwas besser, und tendenziell würde ich dennoch auch dabei heute vieles anders ansetzen. Vor allem mehr Details der Point of Lights Welt, wie sie sich heute darstellt. Inzwischen hab ich viel mehr Infos die damals fehlten. Aber insgesamt war das schon ganz lustig.
Was ich mir auch vorgenommen hab ist mir mal aus den richtig guten Abenteuern einen kleinen Abenteuerpfad selbst zusammen zu bauen, indem ich meine Lieblingsabenteuer aus dem Dungeon miteinander verwebe. Ich hab irgendwo noch eine Liste wie dies aussehen würde, vielleicht interessiert das ja wen.
Rhylthar:
--- Zitat von: Arldwulf am 21.10.2014 | 19:10 ---Mit der Ausnahme von einem (P3) hab ich alle durchgemacht. Gerade den Abstecher zu den Drow fand ich ziemlich gut, und ich mag auch die drei Schlussabenteuer, auch wenn man diese wirklich zusammen spielen sollte.
Im Nachhinein gefällt mir der Scales of War Abenteuerpfad etwas besser, und tendenziell würde ich heute auch vieles anders ansetzen. Vor allem mehr Details der Point of Lights Welt, wie sie sich heute darstellt. Inzwischen hab ich viel mehr Infos die damals fehlten. Aber insgesamt war das schon ganz lustig.
Was ich mir auch vorgenommen hab ist mir mal aus den richtig guten Abenteuern einen kleinen Abenteuerpfad selbst zusammen zu bauen, indem ich meine Lieblingsabenteuer aus dem Dungeon miteinander verwebe. Ich hab irgendwo noch eine Liste wie dies aussehen würde, vielleicht interessiert das ja wen.
--- Ende Zitat ---
Nur 4E Abenteuer inkl. DDI Dungeon Abenteuer, sprich nur pdf/elektronisch?
Dann eher nicht. Auch etwas, was mich massiv gestört hätte. Spende gerne für den Regenwald (Prost!), aber meine Abenteuer hätte ich gerne auf Papier.
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