Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
British OSR ...
Archoangel:
Joa, aber Nobbi ist eben nicht der Einzige ... gerade ich schreibe ja immer wieder D&D-basierende Retroklone, oder eben DSA1/cD&D Crossover. Ich habe nur versucht deine Frage zu beantworten ... wenn meine Meinung unerwünscht ist, kann ich natürlich gerne das Posten in diesem Thread einstellen.
D. M_Athair:
Wenn du was zur Thema "british way" ... auch in Abgrenzung zur (US-) OSR beitragen magst: gerne!
Der deutsche Weg/deutsche Retroklone - das ist ein anderes Thema. Ein wirklich spannendes sogar.
Beide Themen zu mixen wird weder dem einen, noch dem anderen gerecht. Deswegen würde ich es
gern auseinander halten. Kurz: Ich warte gespannt auf dein Thema. Und würde gern mehr über das alte dt. Rollenspiel erfahren. 8)
Aber halt nicht im "Briten"-Thread.
Slayn:
Wobei es aber eine tolle Abgrenzung ist, finde ich.
Die meisten "Very British" Sachen habe ich ja über den White Dwarf kennen gelernt und gefühlt sind sie genau das Mittelding zwischen Sehr Deutsch und Typisch D&D.
Also quasi:
Deutsch: Im Wald, da sind die Räuber. Und ein Einhorn. Und eine Hexe die gar nicht soooo böse ist.
British: Im Wald da sind die Räuber. Und Beastman. Und ein versteckter Khorne Schrein.
U.S.: Im Wald da sind: Würfle mal d100...... Githyanki, ein Owlbear und Fluumph.
[Nachtrag] Man sieht auch ganz gut an den ganzen WH40K Spielen, wie es aussieht wenn das "Very British" im Hintergrund entweder nicht transportiert werden kann, verloren geht oder von Spielern nicht verstanden wird.
Archoangel:
Du triffst es ziemlich genau.
Zum Thema: wenn ich nur die Wahl zwischen diesen beiden Köpfen der Hydra habe, wähle ich natürlich den britischen Ansatz ... dazu müsste man nur auf meine vergangenen Kampagnen blicken ... Dragon Warriors und D&D zu Zeiten der Nibelungen, um mal zwei Paradebeispiele zu nennen. Nach wie vor hänge ich auch noch sehr an Warhammer 1e und gerade die UK-Reihe zu AD&D 1st gehört zu meinen liebsten Abenteuern der D&D-Jahrzehnte. Aber wirklich britisch käme ich den Briten wohl auch nicht vor, da sie eben schon zur Hälfte über dem Ozean sind, also gedanklich, nicht geographisch. Da fühle ich mich den polnischen Freunden doch deutlich näher ...
Auch denke ich, dass man hier nicht so recht von Retro sprechen sollte, da sich am britischen Stil mE nichts oder nicht viel in den vergangenen Jahrzehnten geändert hätte, ebensowenig wie am mitteleuropäischen (um mal über Deutschland hinauszuwachsen) oder am amerikanischen. Entsprechendes fällt ja auch auf, wenn man die Branche als solches betrachtet - amerikanische Nerd-Brettspiele, Computerspiele, Comics oder Rollenspiele finden hier einfach nicht den Verbreitungsgrad wie in den United Steaks. Gerade im RPG-Sektor merkt man das auch sehr deutlich (wenn man mal von jenen wegschaut, welche mit 3E/PF überhaupt erst zum Rollenspiel sozialisiert wurden).
D. M_Athair:
Naja. Gerade bei den britischen OSR-Spielen (Crypts & Things, Lone Wolf MPGB, Open Quest, Maelstrom) merkt man schon eine andere Herangehensweise an die Regeln. Open Quest kommt z.B. als abgespecktes Runequest daher ...
Das folgende sind ein paar aktuelle (eher flüchtige) Eindrücke:
Während US-Rollenspiele in erster Linie Charakterhandlungen und -optionen verregeln und deutsche Spiele eine Spielweltphysik aufzubauen versuchen (vgl. Attacke-Parade) ... schauen britische Spiele auf die Schnittstelle zwischen Charakter und Spielwelt auch mal auf Kosten der Spielbarkeit, wenn einzelne Passagen seltsam ausufernde Regeln haben und andere ganz in den Händen des SL verbleiben.
--- Zitat von: Slayn am 9.03.2014 | 19:55 ---Die meisten "Very British" Sachen habe ich ja über den White Dwarf kennen gelernt und gefühlt sind sie genau das Mittelding zwischen Sehr Deutsch und Typisch D&D.
--- Ende Zitat ---
Bis auf den Humor und den weirdness-faktor, ...
Ich würde jetzt gern schreiben "... würde ich dir zustimmen", aber irgendwie fühlt sich das falsch an. K.A. warum.
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