Autor Thema: Typische Railroad-Situationen...  (Gelesen 47632 mal)

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Offline Slayn

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #50 am: 9.08.2014 | 10:16 »
In dem Moment, wo die Spieler Zugriff auf eine Karte der Kampagnenwelt haben, wird Railroading, wenn der SL es wirklich konsequent durchziehen will, extrem peinlich.

Ich halte diese Aussage für etwas sehr gewagt. So wie sich das bei dir ließt bedeutet eine Karte der Welt gleichzeitig das Versprechen das es diese Welt in dieser Form auch gibt und das man sie bereisen kann.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Offline Bad Horse

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #51 am: 10.08.2014 | 17:10 »
Das Railroading-Gefühl stellt sich dann gern ein, wenn ich als Spieler das Gefühl habe, dass der SL meine Aktion scheitern lässt, weil sie ihm nicht in den Kram passt, oder wenn ich mir die Erklärung des SL, warum da gerade etwas passiert, unplausibel vorkommt und ich den Eindruck habe, dass das viel eher deswegen passiert, weil es jetzt in den Plot passt.

Gerade wenn mir etwas unplausibel vorkommt, fühle ich mich gerailroadet. Als Beispiel: Die Charaktere haben einen NSC besiegt oder ausgeschaltet, der eigentlich bestimmte Informationen oder bestimmte Gegenstände haben müsste - aber der SL behauptet, das wäre nicht so, warum auch immer. ("Der NSC hat natürlich einen Zahn mit Zyankali, auf den er jetzt beißt. Ja, den haben in diesem Bürokomplex natürlich auch die Hausmeister." "Der NSC hat keinen Schlüssel. Der klingelt immer. Hier klingeln auch die Nachtwächter.")
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Offline Heinzelgaenger

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #52 am: 10.08.2014 | 20:28 »
Das Beispiel mit: "Ihr seid alle in einem Zug..." ist weit weniger störend, als das Spiel am Bahnhof zu beginnen und die Spieler in den Zug zu zwingen.
Vollste Zustimmung

Abseits recht rarer Spielformen, ist wenigstens eine Prise Railroading in den allermeisten Runden schlicht nötig.

SL: " Ähem. *beschreibt Szenario, irgendwas zwischen 3s und x min Laberei*. Was macht ihr?".
Ist technisch genommen Schiene, auch wenn dann ausschliesslich Empowerment, Yes Play und Konsorten passiert, und der SL danach bekifft Ausdrucktanz im Nebenzimmer groovt, den ganzen Abend nicht einen Piep mehr von sich gibt und alle auf ihre Art kreativ & glücklich sind.
Daher würde ich dieses promethische Railroading also aus dem klassischen Schienenverkehr herausfiletieren.
Dieses Grundsituation-festlegen ist einfach Ästhetik. Volleyball vs Fussball, was ist besser.


was heisst
Zitat
Das Gefühl hinsichtlich der eigenen Spieleinflüsse illegitim beschnitten zu werden
?
Geht hier wirklich um gefühltes Spielgefühl? Dann wäre der beste Illusionisten-Manipulator also ein fantastischer Meister?
Ich bin mir nicht so sicher.

Zitat
An Railroading gibt es nichts auszusetzen, an Illusionismus dagegen schon.
Ich gebe zu, Illusionismus in allen Formen ist mir noch weitaus verhasster als 90% Railroading.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass vielleicht sogar die Mehrheit voll darauf abfährt.
Würg.

Je besser die Rolle des SL und der Spieler sowie das Spielgefühl/ Powerniveau/ Kampagnenthema etc (Bauerngaming vs Superhelden gegen 100000 dumme Nazischergen) definiert sind und die Kompetenzen horizontal verteilt sind, dessto weniger kann ein SL sich als Schaffner aufführen.

Mit der Definition:
Spielleitertechniken, mit denen bestimmte Handlungen oder Resultate  erzwungen werden, oder durch die sich die Spieler ungebührlich in ihrer  Entscheidungsfreiheit beschnitten fühlen. Egal wie die Spieler  eigentlich agieren wollen, sie werden wie auf Schienen vom SL durch das Abenteuer geführt (bzw sie haben diesen Eindruck).
kann ich auch wenig anfangen, da es doch mehr um Resultate und weniger um Handlungen geht:
Die Spieler wollen den König retten, er wird aber trotzdem vergiftet, man will sich anschliessend verkrümmeln, muss aber trotzdem das Heilmittel besorgen weil alle verflucht wurden usw.
Man will nicht kämpfen, dann greifen die Monster halt an - Railroading oder nicht? Man konnte sich schliesslich frei entscheiden/agieren?
Wenn das Railroading ist, was ist mit:
Man will nicht kämpfen aber der Berserkerfluch zwingt einen dazu.
Oder:
Man will nicht kämpfen, man kann sogar erfolgreich mit den Orks verhandeln. Trotzdem zerstören sie das Elfendorf in Akt 3, wie vom Schamanen vorher angedroht ("wenn ihr die Grünhäute nicht killt, machen sie alles kurz und klein").
Ist das nicht eher Railroading?

Offline Genesis

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #53 am: 10.08.2014 | 22:15 »
Wieso habe ich das Gefühl das "Railroad" hier überwiegend negativ empfunden wird?

Ich LIEBE gutes Railroading!

Ich HASSE Willkür des SL!

Für mich ist Railroading einfach eine Geschichte. Eine Geschichte, die sich auch zuträgt, wenn mein Char sich nicht daran beteiligen würde.
Der SL bietet mir an diesem Abend an Teil dieser Geschichte zu sein und zu einem wichtigen Teil zu werden. Aber die Geschichte und Welt ist ja schon im Kopf meines SL. Warum beschwere ich mich wenn seine Vorstellungen und Beschreibungen (sofern logisch) nicht ausgerechnet meinen Vorstellungen entsprechen? Wie will er das an einem Tisch mit 3-6 Spielern jedem recht machen? Ich erwarte von einem SL nicht mehr oder weniger, das er mir eine gute Geschichte präsentiert und nicht ständig versucht meinen Char zu beschneiden, sondern sich auch darauf ein lässt, wenn ich etwas anderes ausprobieren möchte, mir anhand der Rahmenhandlung soweit entgegen zu kommen, das er sich darauf einlässt. Gerne auch mit negativen Reaktionen auf meinen Char, sofern diese auch nachvollziehbar sind.
Was ich gar nicht ab kann ist, wenn der SL plötzlich anfangen will meinen Char entgegen meiner Vorstellungen übernehmen und agieren lassen will. Oder wenn ich den Endgegner schon am Anfang der Geschichte plätten kann. Beispiel: Kopfschuß aus einem sicherem Versteck. Aber genau in diesem Moment schaut das Aas (warum auch immer?) in meine Richtung, entdeckt obwohl ich gut versteckt (wo bitteschön ist denn seine Wahrnehmungsprobe?) bin den Pfeil oder den Lauf des Gewehres. Noch dazu im Schatten in weiterer Entfernung! Und reagiert nun (naürlich) jetzt noch schnell genug um dem Schuß auszuweichen. Trotz meines vollen Erfolges beim Würfelwurf wohlgemerkt. Nur weil der SL zu unflexible ist auch nur die kleinste Kleinigkeit in der Geschichte anzupassen um uns wieder auf den rechten Weg zu bringen... (Endgegner war nicht der alleinige Drahtzieher, rächender Bruder, oder die Rituale um den Dämon auf die Welt zu entlassen wurden schon begonnen, nur ist nun niemand mehr da, der diese abschließen kann und das Vieh kontrolliert, etc...)
Wenn ein SL sich nicht auf die Aktionen meines/unserer Chars einlässt und stur sein Ding durchzieht, dann ist das für uns am Spieltisch kein Railroad sondern Willkür. Wenn er uns aber in SEINER Geschichte auch den Raum für unsere Aktionen (und wenn sie ihn auch noch so überraschen) gibt, dann darf er mich gerne railroaden und auf den alles ersehnten Endkampf zu steuern.

Da, denke ich, bin ich mit meiner Meinung. recht nah bei dem Beitrag von Bad Horse weiter oben..
und auch von mir ein +1 auf die 3/4.

Grüsse Genesis

PS: Wenn ich keine Geschichte erleben will, was habe ich dann eigentlich am Spieltisch zu suchen? Und wenn ich nur MEINE Geschichte erleben will - für was brauche ich dann noch einen SL?
So, jetzt fallt über mich her... >;D
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Offline Genesis

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #54 am: 10.08.2014 | 22:34 »
weiter Railroad-Situation:

Tagsüber (Sonnenschein): Ich verfolge einen  Gegner durch eine schneebedeckte Gasse und ausgerechnet in diesem Moment in dem ich ihn einhole und ergreifen kann (was ich scheinbar nicht soll), rutscht durch Schneeschmelze eine kleine Lawine vom Dach eines der angrenzenden Häuser und holt (ausgerechnet und natürlich nur mich) von den Beinen und der Gegner entkommt.

Da muss ich doch dann schon mal schlucken, könnte damit aber noch leben (man ist ja leidensfähig). Aufgrund der reinen Idee aktzeptiere ich das sogar noch mit einem Augenzwinkern.

Anders sähe das aus, wenn dies in der Nacht geschähe, bei Minusgraden(?!?). Ja ich weiß - man soll den Spielfluß nicht mit unnötigen Diskussionen stören - aber hier könnte ich mir kaum ein "Veto" verkneifen. Und mehrere von solchen Ungereimtheiten würden mich den Spieltisch an diesem Abend dann auch verlassen lassen...

Grüsse Genesis
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Pyromancer

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #55 am: 10.08.2014 | 22:37 »
Wieso habe ich das Gefühl das "Railroad" hier überwiegend negativ empfunden wird?

Ich LIEBE gutes Railroading!

Das, was du weiter unten beschreibst, das NENNEN wir anderen halt Railroading. Du kannst das Willkür nennen, oder Dieter, das ist völlig egal.

Zitat
PS: Wenn ich keine Geschichte erleben will, was habe ich dann eigentlich am Spieltisch zu suchen? Und wenn ich nur MEINE Geschichte erleben will - für was brauche ich dann noch einen SL?
So, jetzt fallt über mich her... >;D
Ich will das Gruppenerlebnis. Ich will herausfinden, was passiert; und zwar gemeinsam mit meinen Mitspielern und dem SL.

Offline Oberkampf

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #56 am: 10.08.2014 | 23:06 »

Ich gebe zu, Illusionismus in allen Formen ist mir noch weitaus verhasster als 90% Railroading.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass vielleicht sogar die Mehrheit voll darauf abfährt.
Würg.


Der Illusionismus täuscht den Spielern ja Entscheidungsfreiheit, Konsequenzen der SC-Handlungen und faire (regelkonforme) Abwicklung vor, aber in Wirklichkeit schiebt der Sl die Spielwelt nach seiner Story/seinem Gutdünken zurecht. Bloß: Wenn man nichts merkt und auf die Täuschung 'reinfällt, ist man auch nicht unzufrieden. Wenn mans merkt und unzufrieden darüber ist, dann ist das das Gefühl von Railroading.

Nach ein paar Jahren Spielerfahrung merkt man natürlich leichter, ob und wann und wie stark ein SL die Spieler durch seine Story zieht, ob und wann und wie stark man als Spieler die SL-Story bereichert  bzw. interpretiert oder ob gemeinsam eine Story erspielt wird.

Was so viele Leute lieben sind eigentlich lineare, dramaturgisch gestaltete Geschichten, die sie als Spieler ein wenig ausschmücken, aber nicht stark beeinflussen oder verändern wollen. Kann sein, dass in so einem Fall manche Spieler aus Höflichkeit dem Spielleiter auch verschweigen, dass sie die Illusion durchschaut haben, damit der keine Selbstzweifel bekommt.

Generell glaube ich, dass Railroading 1) nur bei bestimmten Spielern vorkommt, die auf irgendeine Art offene oder semi-offene Geschichten spielen wollen (wozu es viele verschiedene Wege gibt) und 2) bei SLs Auftritt, die entweder eine Geschichte besonders mit Geheimnissen und dramatischen Wendungen geplant haben oder völlig unvorbereitet und improvisationsunfähig sind und nur geringe Regelkenntnisse haben. Im zweiten Fall ist das Resultat meistens ein schnell aus den Fingern gesaugter Plot, der so löchrig ist, dass man als SL dauernd blocken muss, um die Charaktere dabei zu halten.

Typische Geschichtssituationen sind eben Gefangennahme, Raub des MacGuffins, Immunität von Endgegnern und Geheimhaltung von Plotwendungen.
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Offline Genesis

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #57 am: 10.08.2014 | 23:07 »
Ich will das Gruppenerlebnis. Ich will herausfinden, was passiert; und zwar gemeinsam mit meinen Mitspielern und dem SL.
Yep. Ich sehe wir sind konform. ;D
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Pyromancer

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #58 am: 10.08.2014 | 23:14 »
Yep. Ich sehe wir sind konform. ;D

Um das nochmal klarzustellen, damit meine ich NICHT: "Herausfinden, was sich der SL da für eine tolle Story ausgedacht hat."

Offline Genesis

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #59 am: 10.08.2014 | 23:43 »
Um das nochmal klarzustellen, damit meine ich NICHT: "Herausfinden, was sich der SL da für eine tolle Story ausgedacht hat."
Nein- ist klar. So kam's auch rüber. ;)

So sehr es mich auch juckt, dies sachlich etwas weiter zu diskutieren, meine ich doch das wir uns hier dann "OffTopic" bewegen würden. Und aus Respekt vor dem Threaderöffner, der ja eigentlich "typische Railroad-Situationen" sucht, möchte ich auf gutes und schlechtes Railroading hier in diesem Thread nicht weiter als ohnehin schon eingehen.

Ich habe versucht in meinen ersten beiden Post's zuvor solcherlei Situationen zu schildern. Ev. kam mein PS in meinem ersten Post etwas provozierend rüber - sollte allerdings nur dazu dienen, mal ganz kurz darüber nach zu denken. Sollte es als Provokation aufgefasst worden sein, so bitte ich dies zu entschuldigen...

Grüsse Genesis
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Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #60 am: 11.08.2014 | 00:44 »
Es ist objektiv Railroading, wenn sich jemand subjektiv gerailroaded fühlt.

Oh, neee!

Ich hatte mal ne Gruppe Aussies, noch nicht mal lang her, die in RotRL voll auf die falsche Fährte kamen. Ich ließ sie mal eben machen, passe ich die Story halt an - und die fühlten sich dann getailroaded obwohl ich es wahr die auf die Gruppe reagiert hat.

Sie meinten nach nach großem Huch dann, da es ein AP ist, hätte man die Schiene erwartet und dann nicht gemerkt dass es keine war. Höchstens haben sie sich selbst eine Schiene gebaut.  ;D
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #61 am: 11.08.2014 | 09:48 »
Ich denke, ohne gemeinsamen Konsens, was genau Railroading ist, ist jede Diskussion zum scheitern verurteilt.

Und spätestens wenn Railroading eigentlich nur ein Bauchgefühl ist "weil es ja sein könnte das.." wirds imho komisch.

Es ist die offensichtliche Intention, dass die $Monster vertrimmt werden. Das ist nicht notwendig Railroading. Es ist Railroading, wenn das jemanden nervt.

Vielleicht bin ich zu lange 'klassischer' Rollenspieler, aber ein Gerücht das es ein Monster gibt, ist kein Railroading, auch wenn einen vielleicht nervt das da mal wieder ein Plothook mit einen Monster+Gerücht garniert wird. Solange jetzt nicht aktive Bahnschienen verlegt werden...Verzauberter Wald, du kannst erst raus wwenn du das Monster getötet hast/der Dorfprister kramt eine Geas raus um die Chars zu dieser Quest zu zwingen/Burgvogt,Bürgermeister und alle Jungfrauen des Dorfes drängen auf einmal die Gruppe was gegen das Monster zu machen, solange ist es imho auch kein Railroading.

Und auch beim Railroading gibt es Plots wo es imho dazu gehört. Wenn ich bei Sr einen Bodyguard-Job habe, dann geh ich davon aus das es gewisse Railroading-Elemente gibt (solange der Auftraggeber nicht sagt, es is ok den Zielperson zu betäuben und in Knisterfolie einzupacken), die Zielperson hat Orte/Termine die Sie  Besuchen will, und triggert auch vielleicht durch Ihre Handlungen Sachen.

Ich denke als erstes sollte man klären ob Railroading:
1. eigentlich nur ein komisches Bauchgefühl ist, wie es 1of3 postuliert
2. Ungehöriges Spielerfreiheiten beschneiden wie bei FS
3. eine Erzähltechnik, die nur böse ist wenn Sie in Illusionismus führt (soweit ich Slayn verstandenhab)


Für mich ist Railroading ein Teil des Spiels(wenn man klassisches Rollenspiel spielt) und wird erst zum Problem wenn es keine Weichen gibt, der Schaffner das sagen hat und der Zug nur Anhält wenn es dem SL genehm ist, wenn also der Spieler nurnoch Statist für die Story des SL ist und vielleicht noch Stichwortgeber.

ein gutes Beispiel für Railroadingexess ist der Thread http://www.tanelorn.net/index.php/topic,90014.0.html


Offline Crimson King

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #62 am: 11.08.2014 | 09:53 »
Ich hatte mal ne Gruppe Aussies, noch nicht mal lang her, die in RotRL voll auf die falsche Fährte kamen. Ich ließ sie mal eben machen, passe ich die Story halt an - und die fühlten sich dann getailroaded obwohl ich es wahr die auf die Gruppe reagiert hat.

Ja, präziser müsste es lauten: es ist objektiv Railroading, wenn die SL Ideen der Mitspieler entwertet und sich mindestens ein Mitspieler dadurch subjektiv gerailroadet fühlt.


Ich denke, ohne gemeinsamen Konsens, was genau Railroading ist, ist jede Diskussion zum scheitern verurteilt.

Unter denjenigen, die sich eingehender mit Rollenspieltheorie beschäftigt haben, herrscht da weitgehender Konsens, und es wird dort bewusst eine Trennung zwischen "bösem" und "gutem" Railroading in der Form betrieben, dass "gutes" Railroading eben kein Railroading, sondern Partizipationismus ist. Ansonsten wäre es meines Erachtens Aufgabe des Threaderstellers, seine Definition von Railroading zu liefern, denn er hat die Frage ja auf Basis seines persönlichen Railroadingverständnisses gestellt.
« Letzte Änderung: 11.08.2014 | 09:57 von Crimson King »
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #63 am: 11.08.2014 | 09:55 »
Ja, präziser müsste es lauten: es ist objektiv Railroading, wenn die SL Ideen der Mitspieler entwertet und sich mindestens ein Mitspieler dadurch subjektiv gerailroadet fühlt.

Was ist deine Definition von 'Ideen entwerten'?

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #64 am: 11.08.2014 | 10:06 »
Was ist deine Definition von 'Ideen entwerten'?

Besser als "Ideen" ist in dem Zusammenhang "Entscheidungen".

Jede Form von nicht auf die Plausibilität der Spielwelt (wobei die ncht scharf definiert ist, da gibt es Grauzonen) und die gemeinsam verwendete Mechanik zurückzuführende Überstimmung oder Neutralisierung der Entscheidung eines Mitspielers seitens der Spielleitung/Person, die gerade die dafür notwendigen Erzählrechte hat.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #65 am: 11.08.2014 | 10:10 »
Spieler: Mein Charakter möchte in die Richtung XY gehen, den NSC X einmal Z sagen.
Spielleiter: Dein Charakter möchte (und macht) das nicht. Halt weil.

Spieler: Ich würde den Gegner gerne mit meiner Fähigkeit XY angreifen.
Spielleiter: Die Fähigkeit steht dir gerade nicht zur Verfügung.

Spieler: Ich möchte meine Fähigkeit, in der mein Charakter ein Experte ist, einsetzen.
Spielleiter: Du kannst sie einsetzen, agierst aber wie ein Stümper und versagst.

Spieler: Mein Charakter möchte seinen Begleiter [der auch auf dem Bogen steht und da ist] einsetzen.
Spielleiter: Dein Begleiter macht das nicht, weil das den Plot sprengt. Überhaupt, spiele deinen [XY-Beschwörer] Charakter nicht dessen Begleiter.

Spielleiter: Der NSC belehrt euch darüber das die Welt der Dunkelheit voll gerecht ist, Minderheiten Rechtsschutz haben und ihr mit den Werwölfen diskutieren könnt. Das euer düsterer Ansatz total fies, gemein und unangebracht war. Wie wäre es mit diesem hier...
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Offline Rhylthar

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #66 am: 11.08.2014 | 10:14 »
Wir sollten wirklich warten, ob und wie der Threadersteller selbst Railroading sieht.

Was Teylen gepostet hat, ist für mich definitiv kein Railroading und schon gar nicht typisch...
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #67 am: 11.08.2014 | 10:17 »
Wieso habe ich das Gefühl das "Railroad" hier überwiegend negativ empfunden wird?
Ja!



Zitat
Für mich ist Railroading einfach eine Geschichte. Eine Geschichte, die sich auch zuträgt, wenn mein Char sich nicht daran beteiligen würde.
Bücher, Filme, Hörspiele Vorlesungen sind dafür da, ich frage mich wofür verschwende ich hier meine Spielzeit


Zitat
. (Endgegner war nicht der alleinige Drahtzieher, rächender Bruder, oder die Rituale um den Dämon auf die Welt zu entlassen wurden schon begonnen, nur ist nun niemand mehr da, der diese abschließen kann und das Vieh kontrolliert, etc...)
der Unterschied soll jetzt sein?
("Der NSC hat natürlich einen Zahn mit Zyankali, auf den er jetzt beißt. Ja, den haben in diesem Bürokomplex natürlich auch die Hausmeister." "Der NSC hat keinen Schlüssel. Der klingelt immer. Hier klingeln auch die Nachtwächter.")
Soll bei Unternehmen Bruno passiert sein,

da soll ein Mitglied von Bruno dem Festungskommandanten den Zutritt verweigert haben.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #68 am: 11.08.2014 | 10:18 »
@Rhylthar:
Du könntest ja mal typische Railroading Situationen aus deiner Sicht posten?
Bisher hast du, soweit ich nichts übersehen habe, was durchaus sein könnte, nur Situationen die andere als RR empfinden kommentiert.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #69 am: 11.08.2014 | 10:21 »
Teylens erste vier Beispiele sind sogar knüppelhartes, extrabrutales Railroading, wenn der Spieler sich durch die jeweilige Situation gegängelt fühlt.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #70 am: 11.08.2014 | 10:21 »
Besser als "Ideen" ist in dem Zusammenhang "Entscheidungen".

Jede Form von nicht auf die Plausibilität der Spielwelt (wobei die ncht scharf definiert ist, da gibt es Grauzonen) und die gemeinsam verwendete Mechanik zurückzuführende Überstimmung oder Neutralisierung der Entscheidung eines Mitspielers seitens der Spielleitung/Person, die gerade die dafür notwendigen Erzählrechte hat.

Wenn man genau das konsequent betrachtet, dann bleibt auch nicht mehr viel übrig was man jetzt noch Railroading nennen könnte.#
Mal davon ausgehend das im Vorfeld Kommunikation und Konsensbildung stattgefunden hat, sollte man eigentlich in der Lage sein herauszufinden ob es jetzt einen legitimen Grund für diesen Eingriff gab oder nicht.
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #71 am: 11.08.2014 | 10:25 »
Wenn man genau das konsequent betrachtet, dann bleibt auch nicht mehr viel übrig was man jetzt noch Railroading nennen könnte.#

Doch, regelmäßig. Weil die SL in sehr vielen Runden extrem viele Erzählrechte hat und die auch nutzt, um ihren Plot durchzubringen. Das passt nun mal nicht jedem Spieler.

Du kannst die 7 Gezeichneten als Sightseeing und verstehen und dir am Ende ein "Ich war dabei"-T-Shirt kaufen. Das funktioniert dann wunderbar. Wenn du aber gerne Bobbel den Arsch versohlen willst, wirst du dir statt dessen bei konsequenter Umsetzung der Vorgaben seitens der SL lediglich verarscht vorkommen.


Mal davon ausgehend das im Vorfeld Kommunikation und Konsensbildung stattgefunden hat, sollte man eigentlich in der Lage sein herauszufinden ob es jetzt einen legitimen Grund für diesen Eingriff gab oder nicht.

Davon kannst du nicht ausgehen.
« Letzte Änderung: 11.08.2014 | 10:30 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #72 am: 11.08.2014 | 10:26 »
Besser als "Ideen" ist in dem Zusammenhang "Entscheidungen".

Jede Form von nicht auf die Plausibilität der Spielwelt (wobei die ncht scharf definiert ist, da gibt es Grauzonen) und die gemeinsam verwendete Mechanik zurückzuführende Überstimmung oder Neutralisierung der Entscheidung eines Mitspielers seitens der Spielleitung/Person, die gerade die dafür notwendigen Erzählrechte hat.

Wunderbar. Da ist ja genau der richtige Kandidat am Start. Du erinnerst dich an Gnome auf Elefanten, Crimson King?

Zur Erklärung: Crimson King hatte in der besagten Runde sein Erzählrecht verwendet, um Elefanten reitende Gnome einzuführen, die eine verschollene Expedition verfolgten. Ich lies diese Gnome auf Elefanten irgendwann abbiegen.

Der Crimson King fühlte seine Spieleinfluss entwertet, da ich offenbar die Elefanten vom Tableau genommen hatte.

Was war meine Intention: Das Gebiet, wo sich die Expedition hinflüchtet ist so fies, da haben die eingeborenen Gnome Angst vor.

Habe ich da was entwertet? Ich kann mich ganz klar berufen: Nein, natürlich nicht. Der Crimson King kann sagen: "Ja, der Stefan, das ist ein ganz, ganz fieser Railroader." Das hilft aber niemandem. Crimson King und ich hatten unterschiedliche Vorstellungen über den weiteren Verlauf des Spiels. Wir können sagen: "Crimson King fühlte sich gerailroadet", das ist in Ordnung. Aber das Problem lässt sich nicht damit lösen zu sagen: "Das war Railroading, weil der Stefan hat eine Spielerentscheidung entwertet."

Der Stefan hat höchstens den Fehler gemacht, nicht klar zu kommunizieren, warum die Elefanten abbiegen. Oder er hätte sie weiterlaufen lassen können. Wir können dem Stefan raten: "Wenn du Objekte von der Bühne entfernst, die andere Leute dort hingesetzt haben, mache absolut und unzweifelhaft klar, wieso du das tust." Das kann sich der Stefan dann zu Herzen nehmen.

Aber "Entwertung von Spielerentscheidungen" ist keine Kategorie, die an irgendeiner Stelle nützlich ist, um zukünftige Konflikte zu vermeiden. Das dient nur, um sich im Stillen Kämmerlein echauffieren zu können. Kann man machen... ist dann halt nutzlos.

Offline Crimson King

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #73 am: 11.08.2014 | 10:29 »
Es waren Pygmäen auf Zwergelefanten. Und ich fand die Idee großartig.  8]

 ;)
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Typische Railroad-Situationen...
« Antwort #74 am: 11.08.2014 | 10:32 »
weiter Railroad-Situation:

Tagsüber (Sonnenschein): Ich verfolge einen  Gegner durch eine schneebedeckte Gasse und ausgerechnet in diesem Moment in dem ich ihn einhole und ergreifen kann (was ich scheinbar nicht soll), rutscht durch Schneeschmelze eine kleine Lawine vom Dach eines der angrenzenden Häuser und holt (ausgerechnet und natürlich nur mich) von den Beinen und der Gegner entkommt.
und wenn es ein Zufallsmodifikator wäre

Solange jetzt nicht aktive Bahnschienen verlegt werden...Verzauberter Wald, du kannst erst raus wwenn du das Monster getötet hast/der Dorfprister kramt eine Geas raus um die Chars zu dieser Quest zu zwingen/Burgvogt,Bürgermeister und alle Jungfrauen des Dorfes drängen auf einmal die Gruppe was gegen das Monster zu machen, solange ist es imho auch kein Railroading.

und wenn der SL nur das Genre/Trope umsetzt ? Wäre es auch RR ?


Zitat
Wenn ich bei Sr einen Bodyguard-Job habe, dann geh ich davon aus das es gewisse Railroading-Elemente gibt (solange der Auftraggeber nicht sagt, es is ok den Zielperson zu betäuben und in Knisterfolie einzupacken), die Zielperson hat Orte/Termine die Sie  Besuchen will, und triggert auch vielleicht durch Ihre Handlungen Sachen.
deshalb halte ich das auch nicht für RR, solange sich Body nicht grundlos irrational verhält


Zitat
Anders sähe das aus, wenn dies in der Nacht geschähe, bei Minusgraden(?!?).
Warum?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”