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Lost Mine of Phandelver - Spielzeit
Green Goblin:
Ich habe gestern und heute jeweils den Anfang der Lost Mines auf einem kleinen Con bei mir in der Nähe geleitet. Ich bin sehr zufrieden, das Abenteuer zu leiten hat Spaß gemacht und ich glaube auch die Spieler hatten ihren Spaß.
Der von mir geleitete 1. Teil des Abenteuers hat beide Male so um die 4,5 h gedauert, beide Gruppen, konnten Sildar retten und durch Einiges an Glück aber auch Einiges an Können den miesen Bugbear Klarg seinem unvermeidlich bösen Ende zuführen.
Der kleine Goblindungeon wurde von den beiden Gruppen erstmal auf die gleiche Art und Weise angegangen. Zunächst wurden durch die Wächter vor der Höhle ausgeschaltet, dann kämpften die Charaktere die Wölfe in ihrem "Zwinger" nieder. Danach wurde der Kamin nach oben erforscht und beide Male entging der nach oben gesandte Späher nur äußerst knapp einem heimtückischen Anschlag des oben lauernden Bugbears. Bei der ersten Runde kam ich aus verschiedenen Gründen leider nicht dazu die Flutwelle einzusetzen, bei der zweiten jedoch mit großem Effekt. Die Helden wurden wie in einer riesigen Toilette durch den Gang gespült. Nach dieser Erfahrung wuchs der Respekt vor den Goblins doch etwas an. Erfahrung mach eben klug. Die Verhandlungen mit Yeemik liefen beide Male ähnlich, am Ende entkam bei der ersten Runde Yeemik allein und bei der zweiten einige Goblins, Yeemik hatte es hier bis auf die Wiese vor der Höhle geschafft, doch dort trafen ihn die tödlichen Pfeile des Volkshelden und der Schurkin in den Rücken!
Sildar brachte die Charaktere informationstechnisch auf den neuesten Stand und beide Gruppen hätten jetzt gerne Phandalin aufgemischt, wozu es jedoch wegen Zeitablaufs nicht mehr kam.
Mein Fazit bezüglich dieses ersten Teils des Abenteuers "The Lost Mines of Phandelver" fällt eindeutig positiv aus. Der sehr klassische Einstieg in das Abenteuer mit den Charakteren als Karawanenwächtern, die klassische Auswahl an Charakterklassen und -rassen, sowie die Verknüpfung der Hintergründe dieser vorgefertigten Charaktere mit der Gegend um Phandalin und einigen der NPCs und der natürlich kommende Überfall auf den Wagen machten es den Spielern auf dem Con einfach in ihre Rollen zu finden und gleich loszuspielen. Auch der Dungeon ist klassisch, liefert aber mit der Flutfalle ein nettes Alleinstellungsmerkmal. Die Kämpfe sind knackig für Charaktere der 1. Stufe, aber zu schaffen, insbesondere, wenn alle 5 Charaktere am Spiel teilnehmen. Also, von meiner Seite eindeutig Daumen hoch für das Abenteuer, bzw. diesen ersten Teil.
Talwyn:
Es sei denn man würfelt so wie ich - 5 Crits am ersten Abend. Da rafft es dann doch irgendwann einen dahin :D
Green Goblin:
Nun, vor dem Unmut der Götter ist niemand gefeit. >;D
Timo:
wobei man beim Nahkampf immer sagen kann, dass die intelligenten Gegner die Helden KO schlagen(nun gut 5 Crits von den hungrigen Wölfen gibt ein eindeutiges Ergebnis, der Spieler hätte halt nicht über Mielikki und Silvanus lästern sollen)
Scurlock:
Nach einer sechsstündigen Session haben wir am Wochenende auch den ersten Teil der Lost Mine beendet. Die Gruppe, anfangs bestehend aus einem Zwergenpaladin, einem Menschenkleriker eines Kriegsgottes, einem menschlichen Warlock und einem Gnom Waldläufer, ist haarscharf an einem TPK vorbeigeschrammt. Den Zwergenpaladin hatte es zuvor aber schon komplett zerlegt. Klarg haut eben wirklich sehr hart zu. Der Fall des ohnmächtigen Charakters durch den Kamin hat dann den Rest besorgt. Vielleicht hätte die Gruppe nicht einen gerüsteten Charakter durch den Kamin schicken sollen...
Den folgenden Encounter bei der Rast musste ich dann auch entschärfen (kein Anschleichen der Goblins), um die Gruppe nicht auszulöschen.
Sildar Hallwinter konnten sie am Ende mit Hilfe eines halbelfischen Schurken (neuer Charakter des Paladin-Spielers) aber doch noch befreien. Der arme Yeemik hat diese Begegnung nicht überlebt. Die Gruppe wollte Blut sehen. Die (Ehr-)Furcht vor dem Monster am Ende des Kamins war dann aber doch grösser als die Neugier auf die weiteren Überraschungen, die die Höhle bereit halten konnte.
Fazit: Das Regelsystem/Abenteuer wurde als deutlich tödlich(er) wahrgenommen, wobei sich zeigen muss, ob das nur für die erste Stufe bzw. unteren Stufen gilt. Allerdings habe ich selten einen so angenehmen Spielfluss erlebt. Die (neuen) Regeln waren sehr schnell erlernt und das Nachschlagen im Buch hielt sich in Grenzen. Auch hier muss ich aber zeigen, ob das auch noch für die höheren Stufen gilt.
Hohe Werte in Stealth und Perception erscheinen mir zumindest in diesem Part des Abenteuers als nahezu überlebenswichtig zu sein. Den Warlock habe ich als recht schwach empfunden, der Ranger und später der Rogue waren hingegen die Charaktere, die hier glänzen konnten.
Zum Thema Venomfang:
Hier sind einige gute Ideen, dem Encounter mit Venomfang mehr Tiefe und Sinn zu geben und dabei die Chancen auf einen "friedlichen" Ausgang der Begegnung zu steigern.
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