Es gibt verschiedene "Geschmacksrichtungen" von CortexPlus, welche sich als Action (hochprofessionelle Heists), Drama (emotionale Befindlichkeiten) und Heroic (Comicbook-Feel) klassifizieren lassen (vor Kurzem ist noch "Firefly" erschienen, habe es aber noch nicht und keine Ahnung in welche Richtung das geht).
Für UA würde ich zur "Drama"-Variante raten.
Ein Drama-Charakter besteht aus den folgenden Komponenten:
Values: Wertvorstellungen (z.B. Machtgier, Gerechtigkeit oder Liebe). Welchen der Charakter anhängt. Überlege dir 6 Wertvorstellungen, welche im UA-Setting besonders wichtig sind (im wesentlichen eine Mischung aus Obsession und Wut/Furcht/Tugend).
Relationships: Beziehungen zu anderen Charakteren (und wichtigen NSC). Könnte später auch die Beziehungen eines Avatars zu seinem Archetyp abbilden.
Assets: Grab bag für alles Mögliche, was in anderen RPGs separate Kategorien sind: Attribute, Skills, Persönlichkeitsmerkmale (=Tabus?) und auch Magie.
Extras: Kontakte zur Spielwelt (Statisten, Orte, Ausrüstung). Begrenzt einsetzbar, daher auch gut für Ladungen nutzbar (ein Dipsomant könnte z.B. "Meine Lieblingsbar" als Extra haben, während der Mechanomant das Extra "Kleine Spieluhr" hat usw.).
Stress: Im wesentlichen Stress/Trauma+Gesundheit. Passende Kategorien wären noch auszuknobeln (Drama kennt Afraid, Angry, Exhausted, Insecure, und Injured) - das Problem bei UA-Stress ist, dass der nach dem Auslöser (z.B. Hilflosigkeit) geht, während der Drama-Stress danach geht, was es für den Charakter macht (z.B. könnte hilflos zu sein den Charakter wütend machen oder ihn mit Furcht oder Selbstzweifeln erfüllen), weswegen man hier etwas mehr Arbeit reinstecken sollte.
Für Härte und Trauma würde ich am ehesten ein Asset nehmen (generiert Plot Points für das Ausspielen der sozialen Unverträglichkeit des Charakters, stuft besonderen Stress hoch oder runter und erlaubt es (im Falle von Härte) erhaltenen Stress im eigenen Würfelpool zu nutzen).
Nur erstmal als grobe Ideen. Vor der Konvertierung rate ich zur Lektüre des "CortexPlus Hacker's Guide" (besonders des Kapitels über Dramatic Roleplaying) bzw. des "Smallville RPG" (besser zu verstehen, weil mehr Beispiele, aber halt alles auf Smallville bezogen).