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Warum ist die 5e so unübersichtlich?

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Fredi der Elch:

--- Zitat von: 1of3 am  9.09.2014 | 11:51 ---Die Sprüche werden ja teilweise von mehreren Charakterklassen verwendet und in einem einheitlichen System verwandt.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt schon. Aber so was gab es ja teilweise (ok, selten) bei der 4e auch und da wurde dann auf die Liste von Powers der "Hauptanwender-Klasse" verwiesen. Da musste wenigstens eine Klasse nicht blättern. Jetzt ist es fair: es ist für alle unpraktisch. ;)
Nebenbei: bei der 4e hatten alle Klassen unterschiedliche Powers - aber das wurde als "Einheitsbrei" wahrgenommen. Bei der 5e nutzen alle Caster denselben Pool an Sprüchen - und das ist jetzt plötzlich viel unterschiedlicher... Man kann sich auch was vormachen... ;)


--- Zitat ---Persönlich fände ich eine Anordnung nach Spruchgraden statt total alphabetisch auch sinnvoller. Im Gegensatz zur 3.x ginge das, denn der Spruchgrad hängt nicht vom Anwender, sondern allein vom Spruch an sich ab.

--- Ende Zitat ---
Sehe ich genau so. Wenn schon alles zusammen, dann wäre das wenigstens etwas besser gewesen.


--- Zitat von: Nebula am  9.09.2014 | 11:52 ---Dumme Frage: ist das echt so ein riesen Aufwand beim Encounter die Monster zu notieren? Daß man es nicht mehr out-of-the-box spielen kann? War da die 4E so deluxe und edel verwöhnend?

--- Ende Zitat ---
Ich sehe das wie Mouncy: es ist halt irre nervig. Und ich sehe echt keinen (guten) Grund, warum man hier von einem guten Standard wieder zurück gegangen ist. Wobei Arldwulf mit seinem Punkt schon wieder Recht hat: es spart beim Design. Ich habe schon den Eindruck, dass die Encounter in der 5e Starterbox deutlich simpler und langweiliger sind als sie es sowohl in Keep on the Shadowfell als auch der Starterbox für 4e waren. Was auf Produktionsseite sicher ein Grund ist, für mich aber eben deutlich dagegen spricht.


Edit: Ich habe eben noch mal in KotS reingeschaut und die Encounter sind im Vergleich zu denen der 5e Starterbox ja richtig genial! Und dabei war KotS nicht mal besonders gut...

Arldwulf:

--- Zitat von: Slayn am  9.09.2014 | 13:21 ---Kinners ....

Das zeugs aus dem PHB ist eben nicht in Stein gemeisselt und der SL hat das letzte Wort was jetzt wie genau genutzt wird. Da macht es keinen Sinn für die 4E-Neanderthaler auch noch jedes Fitzelchen by the Book durchzudeklarieren wenn das eh von Gruppe zu Gruppe / SL zu SL anders gehandhabt werden kann.

--- Ende Zitat ---

Ist doch Schmarrn.

Es ist für den SL und die Gruppe viel schwieriger Dinge anzupassen wenn die Übersicht über die Auswirkungen fehlt. Und die Zeit die man verbrät um Sachen herauszusuchen könnte man viel einfacher und besser in tatsächliche Spielleiterentscheide investieren, solche bezüglich der Story und der aktuellen Situation. Solche welche die Beschreibung zum Thema haben.

Genau das ist doch der Grund warum man Übersichtlichkeit und durchdachte Regeln haben möchte.

Wenn ich genau weiß "wackel nicht am Turm, der fällt gleich um", dann ist die Motivation etwas anzubauen irgendwie geringer als wenn das Teil stabil gebaut worden ist. Und wenn ich grad erst minutenlang nach etwas gesucht hab werde ich es nicht erst noch an die Situation anpassen. Selbst dann nicht, wenn dies das Spielerlebniss eigentlich viel besser machen würde.

Mit der Qualität steigt auch die Flexibilität, lässt sich viel einfacher etwas entscheiden oder anpassen.

Boba Fett:

--- Zitat von: Fredi der Elch am  9.09.2014 | 10:39 ---Aber völlig unabhängig davon finde ich die Organisation der Inhalte einen riesigen Rückschritt gegenüber...

--- Ende Zitat ---

Ich glaub, das ist Absicht, weil die D&D Macher erkannt haben, dass regelarme gut strukturierte Systeme, die viel return-of-Invest (Invest: Zeit, Mühe, Recherche)  haben, dazu führen, dass niemand mehr viel und intensiv spielt, weil man auch sporadisch gespielt, viel Return-Werte erhält.
Die Folge: Häufiger Systemwechsel, Kurzkampagnen oder One-Shots (Pfui!)

Mal ehrlich, früher musste man doch mindestens zwei Jahre wöchentlich gezockt haben, um die Regeln auch nur ansatzweise zu beherrschen. Und irgendwie müssen die alten Hasen sich doch von den Noobs exaltieren...
Heute ist alles nur noch "instant" und "one-shot" und wer braucht denn da noch lange Kampagnen über Jahre hinweig? Selbst die Abenteuerpfade vom Pfadfinder-Ableger sind nur noch 6 Abenteuer lang. Pade? Höchstens Kurzstrecke...
Wirklich lange spielt nur der, der seinen Invest wieder rausholen will, weil er vorher eine Menge reingesteckt hat. Das ist eine klare Absicht und Taktik, deswegen sollten zukünftige DSA und Midgard Varianten auch wieder regellastiger, komplexer und vor allem verschachtelter werden. Sonst spielen die Leute möglicherweise nur noch Kurzkampagnen und wechseln regelmäßig die Systeme...


(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)-scnr- ;D

Arldwulf:
Hehe....so im Sinne von: Lass uns ein Labyrinth aus Regeln bauen - das beschäftigt die Jungs und Mädels etwas!?

Luxferre:

--- Zitat von: Boba Fett am  9.09.2014 | 13:31 ---Heute ist alles nur noch "instant" und "one-shot" und wer braucht denn da noch lange Kampagnen über Jahre hinweig? Selbst die Abenteuerpfade vom Pfadfinder-Ableger sind nur noch 6 Abenteuer lang. Pade? Höchstens Kurzstrecke...

--- Ende Zitat ---

Ja, das ist echt ein Drama! Furchtbar. So furchtbar, dass ich einen Band drei auf ein zigfaches aufgebohrt habe. Und das Ende vom Lied ist? Dass ich zeit meines Lebens nicht fertig werde es zu leiten. Also leide ich unter diesem typischen Nixfertigkriegensyndrom. Auch oldschool  >;D

edit: rechenschreibnug

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