Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Wo 5e krampfhaft 4e vermeidet
Oberkampf:
--- Zitat von: Rhylthar am 14.09.2014 | 11:41 ---Ich weiss gar nicht, ob ich sowas haben will.
[...]
Mag ich persönlich lieber, einfach weil es Spieler kreativ macht und auch für den SL spannend ist. Klar, hier ist evtl. viel Ruling gefragt, aber ist mir immer noch lieber als das reine Runterwürfeln, weil es die Regeln so vorschlagen. Denn, und das ist meine Erfahrung unabhängig von D&D, wenn in den Regeln etwas geschrieben steht, richten sich viele Spieler danach...und leider häufig nur danach.
--- Ende Zitat ---
Klar ist das immer so eine Frage, was man wie spielen und wie mechanisch lösen will. Ich mag es, wenn das System mit Regeln unterstützt, dass man Szenen nach Erfolg/Teilerfolg/Patt/Rückschlag/Niederlage auflösen kann und das ganze die Fähigkeiten der Charaktere berücksichtigt und die Spieler in die Erzählung einbindet. Nach meinem Empfinden wird es nämlich genau dann auch für den Spielleiter spannend, wohin die Szene sich entwickelt.
Außerdem mag ich es, wenn das System mir dafür eine grobe, aber variierbare Mechanik anbietet, die mir sowohl bei der Vorbereitung als auch bei der spontanen Improvisation hilfreich ist. Wenn die Spieler also mal spontan entscheiden, eine Abkürzung durch den Todessumpf zu nehmen, möchte ich schnell eine Herausforderung der Charaktere zusammenstellen können, durch die ich weiß, wie frisch oder erschöpft oder krank die Charaktere aus dem Sumpf kommen, ob sie da hinauskommen, wo sie wollten, ob sie Ärger vermeiden konnten und was jeder einzelne Charakter dazu beigetragen hat. Die 4E Skillchallenge konnte ich so spielen, und bei Systemen ohne eine ähnliche Mechanik, vermisse ich sie oft.
Natürlich gibt es auch andere Lösungsmöglichkeiten dafür, aber mir gefallen Skillchallenges ganz gut, um die Abenteuer um Schwierigkeiten für die SCs zu bereichern, die nicht nur aus Kämpfen bestehen.
Thandbar:
--- Zitat von: User6097 am 14.09.2014 | 12:02 ---Be ider 4e wurden ja die Fähigkeiten kritisiert, die man nur einmal anwenden konnte, obwohl die Logik dagegenspricht, z.B. ein spezieller Faustschlag-den man theoretisch ständig machen könnte. Ist das bei der 5e noch drin?
--- Ende Zitat ---
Das ist ein gutes Beispiel dafür, wie die fünfte Edition den Anschein erweckt, so etwas gäbe es nicht mehr - siehe die Antworten oben.
Tatsächlich ist nun einfach entweder der Anteil der magischen Klassen und Subklassen größer als im PHB1 der 4E, um solche Dinge aufzunehmen, oder es wird sprachlich anders ausgedrückt und verpackt oder auf Subsysteme wie die Superiority Dice ausgelagert, deren Manövereffekte direkt aus der 4E stammen könnten und teilweise so "meta" sind wie die kritisierten Effekte dort. (Also: anderen Leuten THP geben etc.)
Statt der durchsichtigeren Bezeichnung von Encounter- und Daily-Powers greift die 5E auch zur Formulierung "einmal nach einer kurzen oder langen Rast" oder so ähnlich.
--- Zitat ---aber mir gefallen Skillchallenges ganz gut, um die Abenteuer um Schwierigkeiten für die SCs zu bereichern, die nicht nur aus Kämpfen bestehen.
--- Ende Zitat ---
Mit Skill Challenges ist es zudem einfacher, Situationen außerhalb von Kämpfen zu bewerten, wenn man XP für sie geben möchte, ohne alles aus dem Bauch heraus machen zu müssen. Es gibt aber auch Situationen, die ohne SC besser funktionieren als mit. Da zählen für mich viele Gesprächssequenzen mit dazu.
Rhylthar:
--- Zitat ---Mit Skill Challenges ist es zudem einfacher, Situationen außerhalb von Kämpfen zu bewerten, wenn man XP für sie geben möchte, ohne alles aus dem Bauch heraus machen zu müssen.
--- Ende Zitat ---
Stimmt wohl.
Aber natürlich nicht für jeden ein Argument, der z. B. mit der "Milestone Experience Rule" arbeitet.
Fredi der Elch:
--- Zitat von: Thandbar am 14.09.2014 | 14:45 ---Tatsächlich ist nun einfach entweder der Anteil der magischen Klassen und Subklassen größer als im PHB1 der 4E, um solche Dinge aufzunehmen, oder es wird sprachlich anders ausgedrückt und verpackt oder auf Subsysteme wie die Superiority Dice ausgelagert, deren Manövereffekte direkt aus der 4E stammen könnten und teilweise so "meta" sind wie die kritisierten Effekte dort. (Also: anderen Leuten THP geben etc.)
Statt der durchsichtigeren Bezeichnung von Encounter- und Daily-Powers greift die 5E auch zur Formulierung "einmal nach einer kurzen oder langen Rast" oder so ähnlich.
--- Ende Zitat ---
Das ist ein super Beispiel für das Threadthema: es darf bloß nicht Encounterpower gesagt werden, aber im Endeffekt sind Superiority Dice nicht viel anderes. Nur (aus meiner Sicht) schlechter, da auf höheren Leveln irgendwie keine spannenden Optionen dazukommen.
Elden:
--- Zitat von: Rhylthar am 14.09.2014 | 14:07 ---Im Prinzip reden wir hier nur über "Taunts", "Interrupts", Manöver, etc...aber in keinem Fall von Möglichkeiten, die Aggro dauerhaft auf sich zu halten.
--- Ende Zitat ---
Das ist Wortklauberei. Die MMORPG-Aggro hat es in dieser Form noch nie in RPGs gegeben, da diese Resultat eines Algorithmus ist. Der Mechanismus in DnD arbeitet mit der Androhung von Strafe und ist ein psychologischer Effekt, den DM er ignorieren kann oder halt nicht (damit lasse ich jetzt spezifische Battlemind Powers aussen vor). Ich beuge mich und ersetzte überall bei mir "Tank" durch "Defender".
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