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[Erzählt mir von] Gumshoe

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KhornedBeef:

--- Zitat von: Deep_Impact am 11.01.2016 | 16:21 ---Das klingt alles schon mal super. Wobei ich glaube erstmal Gumshoe ohne crunchy fighting ausprobieren würde, um das Spielgefühl kennenzulernen.

Hab mir die Rezis der Teilzeithelden auch mal durchgelesen und ich glaube bei jedem Produkt wurde angemerkt, dass der Pool - wenn er erstmal leer ist - schnell zum Problem wird, da man Werte von 7+ nicht mehr erreichen könnte (Kampf).
Ist das denn bei Esoterror oder NBA anders als beim klassischen CoC? Wenn ich mich da mit einem übernatürlichem Wesen anlege, wird es mich mit guter Wahrscheinlich verspeisen. Wäre ja auch nicht erschreckend, wenn ich jedes Wesen einfach über den Haufen schiessen könnte.

--- Ende Zitat ---
Das ist der Punkt. Das System ist zuerst mit drei Settings auf den Schirm getreten, bei denen hintergrundmäßig nicht bloß die Kacke am dampfen ist, wenn du gegen ein tatsächliches Monster kämpfen musst, die brennt schon. Nur wirklich herausragende Typen (großer Pool) gehen da siegreich draus hervor, wenn überhaupt. Insofern dehnt schon NBA das System ein wenig (da gibt es deutlich mehr Möglichkeiten für extra-Punkte und Wiederauffüllen von Pools, trotzdem tendieren Kämpfe zu "kurz, aber heftig"). Erstmal mit einfachen Regeln Einsteigen klingt vernünftig.

LushWoods:
Wobei man sagen muss das "crunchy" vielleicht zu falschen Schlussfolgerungen führt.
Das "nicht-crunchy" Kampfsystem ist verglichen mit den meisten anderen Rollenspielsystemen eher minimalst und "crunchy" heißt hier im Vergleich "light".

Desweiteren kann man dieses "Punktepool-Problem" als SL relativ leicht umgehen.
Etwas Spielerfahrung ist hier gefragt um die Punktebalance zu wahren. NBA liefert hier die besten Richtlinien, wie ich finde.

PurpleTentacle:
Ich halte die TZH These (Leerer Pool = Problem) aus eigener Erfahrung als Gumshoe Spieler und Spielleiter für ziemlichen Schwachfug. Für den leeren Pool und die resultierenden Probleme ist der Spieler selbst verantwortlich. Das ist kein Problem des Systems.

Man muss halt die Refresh Mechanismen anwenden und sich bewusst sein, dass man Gumshoe anders spielen kann (und sollte) als übliche Systeme.
übliche Systeme: Ich hab eine Werte- und Situationsabhängige Probenchance auf Erfolg/Scheitern.
Gumshoe:  Bei üblichen Proben (Mindestwurf 4) hab ich selbst ohne Punktinvestition bereits eine 50% Chance  Bei schweren Situationen gehe ich durch Punktegeiz ein erhöhtes Risiko ein. Aber bei genug Punkteinvestition habe ich wiederum einen garantiert erfolgreichen Wurf.

Deep_Impact:
Bin jetzt fast durch die 1st Edition durch. Muss sagen, dass mir gerade der GM-Teil sehr gut gefällt. Also dieses "Wie leitet man eine Esoterror-Runde." Gehört wirklich zu den besten Erklärungen, die mir so untergekommen ist. Auch vorallem wegen dem Mut zum nötigen Railroading.

Aber und das muss man einfach auch mal sagen: Das Englisch ist wirklich gehoben und selbst als ehemaliger Anglistik-Studi sind einem viele Begriffe nicht geläufig, da er auch einem sehr hohen sprachligem Niveau schreibt. Das finde ich gut, ist aber natürlich für Spieler, die nicht so tief drin sind, schon eine Hürde. Und da hilft auch nicht das 08/15-Rollenspiel-Englisch. Eine Übersetzung des Charakterbogens wäre hier glaube wirklich sinnvoll. (Für NBA gibt es einen, ich weiß.)

LushWoods:

--- Zitat von: PurpleTentacle am 11.01.2016 | 20:00 ---Ich halte die TZH These (Leerer Pool = Problem) aus eigener Erfahrung als Gumshoe Spieler und Spielleiter für ziemlichen Schwachfug. Für den leeren Pool und die resultierenden Probleme ist der Spieler selbst verantwortlich. Das ist kein Problem des Systems.

Man muss halt die Refresh Mechanismen anwenden und sich bewusst sein, dass man Gumshoe anders spielen kann (und sollte) als übliche Systeme.
übliche Systeme: Ich hab eine Werte- und Situationsabhängige Probenchance auf Erfolg/Scheitern.
Gumshoe:  Bei üblichen Proben (Mindestwurf 4) hab ich selbst ohne Punktinvestition bereits eine 50% Chance  Bei schweren Situationen gehe ich durch Punktegeiz ein erhöhtes Risiko ein. Aber bei genug Punkteinvestition habe ich wiederum einen garantiert erfolgreichen Wurf.

--- Ende Zitat ---

Genau das.

Is mir nie aufgefallen das das Englisch in Esoterrorists so komplex gewesen wäre.
Kann mich auch nicht erinnern das da irgendwo was von "Mut zum Railroading" stehen würde. Das was bei Gumshoe gemacht wird ist eigentlich kein Railroading im klassischen Sinne, da hier ja niemand zu irgendetwas gezwungen wird.
Ich hab für Trail of Cthulhu mal eine Übersetzung aller Spielwerte gemacht, falls das helfen würde ... ?!

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