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[D&D 5e] Designphilosophie und Modularität
1of3:
Das Ganze hat nur noch bedingt mit überprüfbaren Aussagen zu tun. Es geht im wahrsten Sinne des Wortes um zwei Schulen, die sich nicht mögen. (Schule trifft es gut, weil eigene Ideen, eigene Fachsprache, eigene Autoritäten, eigene Treffpunkte.) "Rulings statt Rules" kommunziert also zunächst mal die Zugehörigkeit zu der einen Gruppe. Mit meiner despektierlichen Erklärung habe ich mich eben der zweiten Gruppe zugeschrieben.
Die OSRler, ARSler oder wie auch immer man die nennen will, haben keine "Say-yes!"-Philosophie. Die wollen bestimmt angenehm spielen, aber gute SLTM wissen, wie das geht. Insofern ist auch nicht überraschend, dass sich da in den US of A die zwei politischen Hauptrichtungen wiederfinden. Wenn du dich an dieses Pundit-Interview ein Thema weiter erinnerst, dann muss der homophob sein, weil die Schule, die er propagiert, offenbar eine republikanische Philosophie hat. (Dabei ist ganz egal, ob er homophob ist. Er bleibt ein Arschloch.)
Slayn:
--- Zitat von: 1of3 am 7.10.2014 | 11:33 ---haben keine "Say-yes!"-Philosophie.
--- Ende Zitat ---
Bitte? Wie kommst du denn da drauf?
Grimnir:
1of3, diese Unterscheidung der Designphilosophien ist in meinen Augen eine spannende These, die ich auch für plausibel halte. Allerdings wenden bzw. wendeten sich ja gerade bedeutende Protagonisten der ARS-Szene gegen "Rulings, not rules!". So z.B. Myrmidon mit seinem EPOS in der ersten Version, bei dem die Ressourcen des Spielleiters stark reglementiert waren. Settembrini ja auch. Trotzdem fühlten sie sich mit der OSR-Szene, die ja mit dem Slogan "Rulings, not Rules!" beworben wird, verbunden. So ganz deuten kann ich das noch nicht.
1of3:
@Slayn: OSRler würden nie "Say yes or roll dice!" in ihre Bücher schreiben. Das ist kein Lehrsatz dieser Schule. Es kann gut sein, dass einige, die sich dieser Schule zurechnen das so praktizieren. Aber das hat doch der Baker geprägt. Der ist doch die Ausgeburt der moralischen Verwerflichkeit.
@Grimnir: Das deutsche ARS findet sich ja so praktisch nicht mehr. Und während Settembrini ziemlich klar in die selbe Richtung zielt wie die OSR-Riege, hat Myrmidon unter der Bezeichnung ARS doch was ganz Anderes gemacht.
Arldwulf:
Mhh...ich fühl mich zwar nicht der Old School Bewegung zugehörig (spiel nur gern Old-School, und könnte jederzeit damit aufhören wenn ich es wirklich wollte, ehrlich!)
Aber ich bin da irgendwie dennoch auf Slayns Seite, ich habe diese Einstellung nie für ein spezielles Old School Merkmal gehalten, und bin auch der Meinung dass "Rulings, not Rules!" sowohl auf der Möglichkeit für den DM etwas aufgrund seines Settings oder der Spielsituation einzuschränken basieren sollte als auch auf der (für mich sogar wichtigeren) Möglichkeit kreative Spielerideen zu ermöglichen und zu fördern.
"Say yes!" ist für mich ein wichtiger Teil von "Rulings, not Rules", kein Widerspruch dazu.
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