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[D&D 5e] Designphilosophie und Modularität
Mouncy:
--- Zitat von: Draig-Athar am 8.10.2014 | 11:35 ---Und noch einmal für unseren ewigen Besserwisser: Und während du das als Bereicherung siehst gibt es eben auch Runden, denen es lieber ist wenn so etwas offen ist und selbst festgelegt wird.
--- Ende Zitat ---
Das hat nix mit Vorlieben zu tun. Das hat damit zu tun, dass Spells in der 5E (so wie in der 3E schon) halt eine ätzend lange Laberschwall Textwand Beschreibung haben. Und oft noch nichtmal eine vollständige, wie Arldwulf mit dem Flamestrike Beispiel schön gezeigt hat. In der 4E steht da einfach das [Fire] Keyword, welches signalisiert: Hey DM, wenn hier was brennbares rumliegt, kann es sein, dass das in Flammen aufgeht.Man kann der 4E viel vorwerfen, dass die Klassen sich gleich Anfühlen, die Kämpfe zu lange dauern, dass sich Powers nicht wie Vancian Magie verhält (Ressourcen Planung etc.) usw. Aber das Format und Layout in Bezug auf Klarheit und schnelles erfassen des Inhalts von Crunchy Bits ist super.
Arldwulf:
Ich wollte auch gar nicht sagen, dass eine der beiden Vorgehensweisen (derartige Dinge beim Zauber zu beschreiben, oder derartige Dinge bei der Umgebung zu beschreiben) nun besser ist. Beides hat Vor- und Nachteile.
Das erste ermöglicht Spielern darauf zu pochen, dass es so ist. Es kann sie auch dazu inspirieren Zauber zu suchen welche spezielle Effekte explizit dabei stehen haben - oder umgedreht Zauber zu nutzen welche nicht diese Effekte dabei stehen haben. Wenn dann wichtige Dokumente auf dem Tisch sind hau ich halt den Flame Strike raus, und nicht den Feuerball. Dafür ist es halt auch restriktiver, von klareren und vollständigeren Angaben abhängig.
Das zweite ist stärker als Spielleiterhilfsmittel gestaltet. Ich kann viel genauer auf die Situation eingehen, und mir dementsprechend auch weitaus offenere Effekte überlegen welche ein Zauber in einer bestimmten Situation haben kann. Um ein Beispiel zu nennen: Bei einer defekten gnomischen Dampfkraftmaschine haben wir mal kleine Feuerzauber benutzt um die Zylinder anzutreiben weil die normale Zufuhr des Brennstoffes nicht mehr funktionierte. Sowas kann man aber eben schlecht in einen Zauber reinschreiben - es ist etwas was sich aus der Situation ergibt.
Beide Ansätze müssen sich aber auch nicht ausschließen - man kann sie kombinieren. Es ging mir nur darum zu sagen, dass in dem Blog jemand natürlich auf die Zauber mit dem erstem Ansatz draufschaut, feststellt: "da steht ja nur das Fire Keyword" und dann glaubt derartige Dinge sind gar nicht möglich. Ohne zu bemerken, dass der Ansatz nur einfach ein anderer ist und die gleichen Effekte jetzt an anderer Stelle beschrieben werden.
Draig-Athar:
--- Zitat von: Mouncy am 8.10.2014 | 12:23 ---Das hat nix mit Vorlieben zu tun. Das hat damit zu tun, dass Spells in der 5E (so wie in der 3E schon) halt eine ätzend lange Laberschwall Textwand Beschreibung haben. Und oft noch nichtmal eine vollständige, wie Arldwulf mit dem Flamestrike Beispiel schön gezeigt hat. In der 4E steht da einfach das [Fire] Keyword, welches signalisiert: Hey DM, wenn hier was brennbares rumliegt, kann es sein, dass das in Flammen aufgeht.Man kann der 4E viel vorwerfen, dass die Klassen sich gleich Anfühlen, die Kämpfe zu lange dauern, dass sich Powers nicht wie Vancian Magie verhält (Ressourcen Planung etc.) usw. Aber das Format und Layout in Bezug auf Klarheit und schnelles erfassen des Inhalts von Crunchy Bits ist super.
--- Ende Zitat ---
Ist das so schwer zu verstehen: das ist manchen halt schon zu viel. Nur weil 3E und 5E da noch mehr Regeln vorgeben heißt das noch lange nicht, dass die 4E das für alle ideal löst.
Fredi der Elch:
--- Zitat von: Draig-Athar am 8.10.2014 | 13:02 ---Nur weil 3E und 5E da noch mehr Regeln vorgeben heißt das noch lange nicht, dass die 4E das für alle ideal löst.
--- Ende Zitat ---
Bei den Sprüchen zeigt sich ganz schön, dass bei der 5e das ganze Gedöns von "Rulings, not Rules" eben nur Werbung ist. Die Sprüche sind deutlich detaillierter beschrieben und lassen viel weniger Rulings zu als bei der 4e. Bis hin zu der Tatsache, dass dazu geschrieben werden muss, dass ein Feuerball etwas entzünden kann. Das hätte man dem SL als Ruling überlassen können. Hat man aber nicht. Man hat es explizit in die Rules geschrieben...
Arldwulf:
--- Zitat von: Draig-Athar am 8.10.2014 | 13:02 ---Ist das so schwer zu verstehen: das ist manchen halt schon zu viel. Nur weil 3E und 5E da noch mehr Regeln vorgeben heißt das noch lange nicht, dass die 4E das für alle ideal löst.
--- Ende Zitat ---
Nein, schwer zu verstehen ist das gar nicht. Ist doch toll das es im Rollenspiel Vielfalt und jede Menge verschiedene Ansätze gibt.
Viel interessanter ist doch: Wie genau würde deine ideale Lösung denn aussehen? Oben schreibst du ja, du willst es offener. Und darum noch einmal die Frage: Was genau wäre denn offener als das oben beschriebene: "Kommt auf die Situation an und deine Umgebung - manchmal brennt da anschließend was, und manchmal nicht. Frag deinen DM"?
Auf den ersten Blick hätte ich gesagt: Viel offener geht das nicht. Aber wie gesagt, auf den ersten Blick. Du wirst dir ja sicher was dabei gedacht haben als du das schriebst und insofern finde ich interessant was du damit dann genau meinst.
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