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[D&D 5] Interview mit dem 5e-Consultant RPGPundit zu 5e und Consultantgate
Arldwulf:
--- Zitat von: Scurlock am 8.10.2014 | 16:42 ---Sie sehen so aus wie die ganzen anderen Kobolde? Also ist nicht erkennbar, ob es ein tougher oder nicht tougher Kobold ist?
--- Ende Zitat ---
Naja...in der 4E gibt es nicht "normale" Kobolde in dem Sinne, da es mehrere verschiedene Stats für Standard Kobolde gibt. (und natürlich auch mehrere für die Stadtwache und so weiter).
Insofern sehen die halt aus wie Koboldbogenschützen, Koboldkämpfer, Koboldschamanen oder was auch immer. Die 4E teilt Monster dabei in verschiedene Kategorien (zusätzlich zum Challenge Rating) ein, welche die Werte ebenfalls beeinflussen und teils rein die Kreaturen beschreibend sind (der da ist der Anführer, der da drüben sieht ziemlich brutal aus, der nächste da geht eher hinterhältig vor usw.) teils aber auch auf die spezifische Situation Bezug nehmen in der das ganze stattfindet.
Die haben dann natürlich auch verschiedene Fähigkeiten, der hinterhältige andere als der Typ der die anderen eher anleitet.
"Normal" ist da also ein weiter Begriff. Du solltest aber generell nicht überrascht sein, wenn du auf Stufe 1 auf 4-5 Kobolde triffst und keiner von denen nach einer Runde umfällt, und sie dir ordentlich Schaden setzen. Es ist die normale Situation.
Minions sind eine der oben angesprochenen Situationsbedingten Kategorien und dabei nochmal ein Thema für sich, stellen aber kurz gesagt weniger besonders "schwache" Gegner dar sondern sind eher als Storyelement gedacht. Während es im Normalfall Sinn macht jeden Gegner und alle Kämpfe spannend und abwechslungsreich zu gestalten gibt es auch Szenen in denen dies die Aufmerksamkeit von anderen Dingen abziehen würde. Die Kategorie beschreibt dabei aber nicht die Rolle in der Spielwelt, sondern nur die Rolle in der aktuellen Szene.
Wie du oben schon sagst ist dieses Konzept zur Spielweltsimulation natürlich nicht geeignet, da ich nie die Werte "in der Spielwelt" habe, sondern rein für eine bestimmte Situation gültige Werte. Der gleiche Gegner kann einmal Teil eines aufgebrachten Mobs sein, oder nur ein für die Handlung in der Szene nebensächliches Beiwerk - oder ein wesentlicher Teil der Szene. Obwohl all dies seine Werte ändern würde ändert sich nicht seine Beschreibung in der Spielwelt. Er ist nicht blos weil die Werte für den Mob angegeben wurden nun dazu verdammt ewig nur noch mit den anderen in der Gruppe rumzurennen, und blos weil die Möglichkeit besteht dass er in einer Situation nach einem Schwerthieb niedergestreckt wird bedeutet dies nicht, dass er in einer anderen Situation genauso leicht stirbt.
Archoangel:
--- Zitat von: 6 am 8.10.2014 | 17:05 ---Super auf den Punkt gebracht.
--- Ende Zitat ---
I disagree sire. Spielweltlogik sollte sich eigentlich immer auch auf Spielweltmechanik stützen. Z.B. sollten Spieler, NSCs und Monster möglichst nach den selben Regeln funktionieren (was die 3E grandios löst, wohingegen die 4E versagt ... von SW will ich gar nicht erst reden).
Arldwulf:
--- Zitat von: Archoangel am 8.10.2014 | 22:15 ---I disagree sire. Spielweltlogik sollte sich eigentlich immer auch auf Spielweltmechanik stützen. Z.B. sollten Spieler, NSCs und Monster möglichst nach den selben Regeln funktionieren (was die 3E grandios löst, wohingegen die 4E versagt ... von SW will ich gar nicht erst reden).
--- Ende Zitat ---
Ist halt so eine Frage, denn leider können Regeln die Komplexität der (Spielwelt-) realität ja selten perfekt einfangen. Regeln welche für einen konkreten Teil dieser Spielwelt geschaffen sind werden immer besser geeignet sein um etwas darzustellen, als allgemeine Regeln welche nicht auf diesen konkreten Fall zugeschnitten sind.
Nutze ich Regeln welche für Charaktere geschaffen sind auch fur andere Kreaturen, so komme ich automatisch an einen Punkt an denen diese Regeln die Spielwelt nicht mehr besonders gut abbilden, und an dem eigene Monsterregeln dies besser könnten.
Samael:
--- Zitat von: Fredi der Elch am 8.10.2014 | 17:03 ---Die 4e muss hier je nach Kontext (Level der Spieler) andere Spielwerte verwenden. Treffen die SC einige Stufen später auf denselben Kobold, ist er plötzlich ein Minion - um ihn in etwa so gefährlich zu gestalten, wie er sinnvollerweise jetzt für die SC sein sollte. Das ist etwas schwer zu verstehen und kann zu Verwirrung führen. Das Konzept: "In-Welt bleibt alles gleich und trotzdem ändern sich die Spielwerte" ist wahrscheinlich für Nicht-Storygamer zu kompliziert. :) Es entspricht halt dem Konzept der 4e, die Monster von den Werten her nur in Bezug auf die SC zu definieren. Deshalb gelten für Monster ja auch andere Regeln als für SC.
--- Ende Zitat ---
Super auf den Punkt gebracht, warum ich mit der 4E nie warm wurde.
Archoangel:
@du-weist-schon-wer: Das ist natürlich deine Meinung, die du auch gerne haben darfst. Nicht DIE WAHRHEIT(TM). Was du gelegentlich auch gerne dazuschreiben darfst - ich hebe das Verbot diesbezüglich hiermit auf.
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