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[D&D 5] Interview mit dem 5e-Consultant RPGPundit zu 5e und Consultantgate
Prisma:
Ich schätze Skyrocks Mühe und Initiative die er in das Interview investiert hat, obwohl er nicht unbefangen ist. Allerdings muss ich auch sagen, dass der Pundit keine weitere Aufmerksamkeit verdient. Widerliches Kommunikationsverhalten bliebt nun mal widerliches Verhalten (darin sehe ich den Hauptgrund weshalb die ganze Sache eskaliert ist) und damit ist kein Respekt oder gar Anerkennung zu gewinnen.
Die Bedeutung des Pundits bleibt zudem relativ. Natürlich ist die Consultant Sache ein großer Erfolg für ihn aber summa summarum ist er nur ein Blogger den Mike Mearls halt gut fand. Möglicherweise liegen da auch eher PR-Gründe vor, wie Moritz andeutete, auch wenn es mit "Consultantgate" anders gelaufen ist als beabsichtigt. Ohne Mearls hätte der Pundit wohl keine Rolle bei D&D5 gespielt. Wäre D&D5 ohne den Pundit schlechter geworden? Ungewiss, aber ich würde sagen: unwahrscheinlich.
Im Interview sagt der Pundit, dass er nun viele neue Anfragen hat. Das ist toll aber ich finde nicht, dass er sauber aus der Sache weggekommen ist. "Consultantgate" zeigt, dass der Pundit wirkliche, echte Feinde hat, die er traurigerweise sogar verdient. D&D ist nun das Rollenspiel schlechthin, aber kann sich ein kleineres Spiel "Consultantgate 2.0" leisten? Ich habe da meine Zweifel.
Wenn man einen Blick ins Nachbarhobby Computerspiele schaut, sieht man dass es auch anders geht. Total Biscuit zu Beispiel macht ernste Reviews und sagt ganz klar was Sache ist, ohne ausfallend zu werden. Jim Sterling oder "Yahtzee" Croshaw benutzen bitterböse Satire um ihre Reviews aufzupeppen und obwohl so manches absolut mies wegkommt, werden sie ebenfalls nicht ausfallend.
So verdient man sich Aufmerksamkeit und sogar Anerkennung. Der Pundit hingegen hat beides nicht verdient, obwohl er das Zeug für beides hätte. Sehr schade.
Skyrock:
--- Zitat von: Prisma am 4.10.2014 | 15:31 ---Im Interview sagt der Pundit, dass er nun viele neue Anfragen hat. Das ist toll aber ich finde nicht, dass er sauber aus der Sache weggekommen ist. "Consultantgate" zeigt, dass der Pundit wirkliche, echte Feinde hat, die er traurigerweise sogar verdient. D&D ist nun das Rollenspiel schlechthin, aber kann sich ein kleineres Spiel "Consultantgate 2.0" leisten? Ich habe da meine Zweifel.
--- Ende Zitat ---
Bisher haben Corporia, City of Dolmvay und das Doctor Who RPG noch kein Consultantgate erlebt (an denen RPGPundit auch beteiligt war). Tatsächlich schreibt er davon, dass die Verkäufe seiner Sachen durch Consultantgate gestiegen sind, und bietet RPG-Verlagen an ihn gegen Gebühr in den Credits nennen zu dürfen um auch von dem Buzz durch Consultantgate profitieren zu können.
Oberkampf:
Ich finde es toll, dass das Interview gemacht und übersetzt wurde. Danke, Skyrock! Das ist mir einen Applaus wert, unabhängig davon, unabhängig davon, ob ich mich mit allem Gesagten einverstanden erklären kann (Hint: Kann ich nicht ;) )
Erfreulich finde ich auch, dass das Interview nicht sonderlich ausfällig geworden ist. Es gibt Gerüchte, dass der Pundit nicht gerade die freundlichste Art zu diskutieren hat...
Ein paar Sachen finde ich recht interessant, z.B. die Landmarks. Kann ich zwar nicht allen zustimmen, aber in den ersten Punkten kommt für mich der Ansatz heraus, dass D&D kein Nischenrollenspiel sein darf. Das ist etwas, das ich auf jeden Fall unterschreiben würde; Das wichtigste Rollenspiel, das Zugpferd des Rollenspiels, muss so aufgebaut sein, dass möglichst viele Spieler sich damit anfreunden können.
Sashael:
--- Zitat von: Huntress am 5.10.2014 | 22:49 ---Das wichtigste Rollenspiel, das Zugpferd des Rollenspiels, muss so aufgebaut sein, dass möglichst viele Spieler sich damit anfreunden können.
--- Ende Zitat ---
Und an dem Punkt frage ich mich: Wieso?
Was soll an D&D so wichtig sein, dass im Jahre 2014 ohne eine möglichst gewaltig breite Masse von D&D-Spielern das Hobby untergeht?
Imho gar nichts. D&D wird meiner Meinung nach mittlerweile gehörig überschätzt. Auch wenn es noch so spassig ist und die dahinterstehende Firma das meiste Geld von allen in Werbung buttern kann, ist Rollenspiel als Hobby nicht davon abhängig, dass D&D möglichst generische Massenkost ist.
Arldwulf:
Ob das große, bekannte Mainstreamsystem nun D&D heißt oder nicht ist ziemlich egal. Es sollte nur überhaupt ein solches geben.
Und das klappt besser mit einer größeren Basis, sowohl was die Spieler angeht, als auch den Erfahrungsschatz der Designer.
Generell denke ich aber, dass die 5e zumindest bei den "Landmarks" 4 & 5 ein eher schlechtes Bild abgibt. Und man über andere Dinge (Rolle des SL) noch sehr wenig sagen kann.
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