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[D&D 5] Interview mit dem 5e-Consultant RPGPundit zu 5e und Consultantgate

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Grimnir:
Erstmal danke, Skyrock, für das Interview. Finde ich sehr spannend, auch wenn ich den Pundit nur sporadisch und das ConsultingGate überhaupt nicht verfolgt habe.

Um noch kurz meinen Senf zu den Landmarks abzugeben, obwohl das ja etwas themenfremd ist: Ich bin ja selbst begeisterter D&D-Spieler und kann auch ARSiger Spielweise durchaus was abgewinnen, aber die Landmarks ... naja ... Lackmustest: Ersetze "Rollenspieler" durch "Rollenspieler aus Deutschland" und "D&D" mit "DSA" und man sieht, dass die Argumentation etwas krude ist.

Skyrock:

--- Zitat von: Sashael am  6.10.2014 | 16:15 ---Ein Teil von D&D war IMMER IN 3.X UND 4E, dass man auf Lvl 1 gegen Kobolde und Goblins gekämpft hat und auf Lvl 15 gegen alte Drachen und Beholder und über Kobolde und Goblins gelacht hat.
--- Ende Zitat ---
Fixed your post.

Früher, in den Tagen des hohen Abenteuers, zwischen der Zeit als die Publikationsfluten Chainmail verschlungen haben und dem Aufstieg der Söhne des Herausforderungsbewertungssystems, gab es noch Sandboxen und Zufallsbegegnungstabellen, wo man auch mal ganz stufenunangepasst auf einen Drachen oder Beholder treffen konnte.

Und Tuckers Kobolde haben Hochstüfler m.W.n. wenn zu Lachanfällen, dann eher zur hysterischen und panischen Version davon verführt.

Arldwulf:
Sandboxes und Zufallstabellen gibt es auch in D&D 3.5 und der 4E noch. Und natürlich auch Neuauflagen von Tuckers Kobolden.

Aber man sollte hier keine Unterschiede generieren wo keine sind. Auch in AD&D war der Zweck hinter Tuckers Kobolden zu zeigen, dass auch die Gegner welche normalerweise keine Gefahr sind, dies in Sonderfällen dennoch sein können. Und auch in der 5E sind diese Monster nicht wirklich gefährlicher geworden für eine hochstufige Gruppe - hier greift wie gesagt das HP / Schaden Balancing.

Wenn überhaupt, so muss man sagen, dass Fallen und Terrain in der 5e leider wieder weniger wichtig werden, und Tuckers Kobolde in der 5e gegen Zauber viel anfälliger sind.

Archoangel:

--- Zitat von: Arldwulf am  6.10.2014 | 16:30 ---Sandboxes und Zufallstabellen gibt es auch in D&D 3.5 und der 4E noch.

--- Ende Zitat ---

Wozu? Warum? Ich meine: man kann auch die Bibel in einem Pornoladen verkaufen, aber warum sollte das ein geistig gesunder Mensch tun (also a) sie dort anbieten und b) sie dort kaufen)?

Arldwulf:
Tjo...weil es Spaß macht? ^^

Außerdem gibt's in dem gutem Buch eine Menge Sex und Gewalt. Schau dich mal in einem gutem Pornoladen um, da findest du bestimmt auch ein paar Historienfilme mit passendem Kontext. ^^

Aber mal zu den beiden Editionen: Die Förderung einer stärkeren Einbindung der Umgebung war ein explizites Designziel der 4E. Inklusive dem Wunsch z.B. Fallen und Hindernisse stärker ins Kampfgeschehen einzubeziehen um ihre Gefährlichkeit zu erhöhen. Wurde ja auch extra so gesagt, noch bevor die ersten Bücher draußen waren und wurde dann auch in den Abenteuern recht oft angewendet.

Und natürlich war ein weiteres Designziel auch schon damals Monster länger "haltbar" zu machen, und viele verschiedene Variationen der Monster anzubieten. Kobolde sind in der 4E halt auch durchaus mal was für höhere Level, schon allein weil das Powerniveau natürlich nicht mit 3.5 mithalten kann. (und auch in der 5E nun wieder etwas hochgeht). Und das gleiche gilt natürlich auch für die Fallen, welche wesentlich besser auf hohen Stufen nutzbar sind. Kurzum: Da haben Tuckers Kobolde kräftig Pate gestanden. (sie wurden bei diesem Thema auch mal explizit erwähnt damals wenn ich mich recht erinnere)

Was die Zufallsbegegnungen angeht: Die gibt es am Ende ja in mehreren Abenteuern, und sind letztlich nur eine Fortsetzung des Spielleiterhandbuchgedankens Begegnungen sollen nicht stets an die Gruppe angepasst werden, sondern in ihrer Stärke variiert werden. Ich bin eigentlich kein großer Freund davon dies über den Zufall zu machen...meiner Meinung nach passt es besser dies anhand der Situation zu entscheiden. Aber am Ende kommt es natürlich auf das selbe hinaus, mal habe ich einen schweren, mal einen leichten Encounter.

Und ab und an ist weglaufen oder etwas anderes zu versuchen als zu kämpfen die sinnvollere Variante.

Was die 3.5 angeht: Hier ist das ganze natürlich etwas schwieriger, weil Stufe 15 Charaktere dort ja tatsächlich schon recht extreme Fähigkeiten haben. Aber letztlich gibt es auch hier eine Umsetzung dieser Thematik, und auch hier ist der Grund der gleiche wie in AD&D: Den Spielern zeigen welch großen Effekt es haben kann wenn eine Seite gut vorbereitet ist, und clever das Terrain nutzt.

Zu Sandboxes muss ich glaube ich auch nicht viel sagen, oder? Dass die generell ein sinnvolles Spielkonzept sein können ist glaube ich ohnehin Editionsunabhängig - einzig generelle Systemschwächen (wie z.B. in der 5E jetzt die Anfälligkeit starker Monster gegen simple Zauber) können da ab und an schaden.

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