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[13th Age] Icon-Relationships und Icon-Würfe

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Scimi:
Schön, trifft inzwischen ziemlich meine Meinung.  :d

aikar:
Wie mächtig müssen eurer Meinung nach Ikonen eigentlich sein?

Wird doktorn gerade ein bisschen bei den Ikonen unserer Eberron-Kampagne herum und ich tendiere langsam dazu, gar keine fixen Ikonen im Stil der 13 zu verwenden, sondern das Ikonen-System für allgemeine Beziehungen zu verwenden.
Gut, es gibt natürlich Beziehungen zu den Drachenmalhäusern und die sind schon sehr nah am klassischen Ikonen-Status.
Aber ein Barde würde z.B. auch gerne dem Liederzirkel beitreten. Das ist eine verbreitete, aber nicht unbedingt machtvolle oder politisch einflussreiche Organisation von Barden zur gegenseitigen Unterstützung und Austausch von Geschichten.
Ich könnte mir gut vorstellen, wie diese Organisation immer wieder mal als Lieferant von Informationen oder hiflreichen NSCs fungiert, aber sie ist halt kein welterschütternder Machtfaktor.

Ein zweiter solcher Fall wäre die Morgrave-Universität in Sharn.

Würde sowas bei euch als Ikonen-Beziehung gelten? Oder seht ihr irgendwo im Ikonen-System ein Problem mit solchen eher schwachen Ikonen?

Lasercleric:

--- Zitat von: aikar am 14.09.2015 | 12:17 ---Wie mächtig müssen eurer Meinung nach Ikonen eigentlich sein?
Würde sowas bei euch als Ikonen-Beziehung gelten? Oder seht ihr irgendwo im Ikonen-System ein Problem mit solchen eher schwachen Ikonen?

--- Ende Zitat ---
Die Macht einer Ikone spielt weit weniger eine Rolle als die Bedeutung für den Plot - denn der icon roll ist ja in erster Linie dazu da, den SL dazu zu zwingen die ikonische Beziehung von Zeit zu Zeit in die Story einfließen zu lassen. Entweder improvisatorisch (der icon roll wird am Anfang der Sitzung geworfen) oder geplant (der Icon roll wird für die nächste Sitzung am Ende einer Sitzung geworfen). Will also der Spieler, dass dem Liederzirkel ikonische Bedeutung in Eurer Kampagne beikommt, könntet Ihr diesen als Ikone aufnehmen. Ansonsten empfiehlt es sich die Beziehung zum Liederzirkel auf Background-Ebene abzuhandeln (Vize-Herold und Kassenwart des Liederzirkels in Korranberg). Denke daran, dass die Punkteverteilung bei Backgrounds nach Levelaufstiegen geändert werden können (ansonsten mit SL-Erlaubnis).

Das einzige Problem mit "schwachen" Ikonen wäre, dass der Fluff vom Sorcerer etwas reskinned werden muss (was ohnehin der Fall ist, wenn man nicht im Dragon Empire spielt).

Was die Ikonen für Deine Kampagne angeht, würde ich die Ikonen Deiner Spieler nehmen und noch ein paar dazu, welche Dir gefallen. Wie viele es letzten Endes sind ist Deine Sache. Mehr als 13 halte ich aber für eine kurz bis mittellang dauernde Kampagne übertrieben. Die Ikonen festlegen würde ich dennoch, weil manche Mechaniken (z.B. des Klerikers, Barden und Sorcerer) auf deren klare Festlegung abheben. Dies etwa, wenn man kurzfristig vorübergehende Relationship Points mit Ikonen generieren möchte. Außerdem hilft es den Spielern bei der Vorstellung um was es denn überhaupt in dieser Kampagne geht (als deren Eckpfeiler hat man ja die Ikonen.).

Scimi:
Für mich macht vor allem ein starkes Thema eine Ikone aus. Ich habe keine Ahnung von Eberron, aber z.B. bei Star Wars würde ich den Imperator, Jabba den Hutten und Yoda problemlos als Ikonen nehmen, auch wenn sie nebeneinander gestellt in der Hintergrundwelt krass unterschiedlich präsent und mächtig sind. Aber alle haben großen Einfluss auf die Story, haben jeweils ein starkes Thema und stehen "ikonisch" für eine bestimmte Fraktion, auch wenn z.B. Jabba nur ein beliebiger Vertreter des Hutten-Kartells ist und die "Schmuggler, Kopfgeldjäger und Abschaum der Galaxis"-Fraktion definitiv nicht so unter der Fuchtel hat, wie der Imperator das Imperium.

Überlegt euch nicht, welche Fraktionen und Mächte in der Welt eigentlich Ikonen sein müssten, sondern überlegt euch, welche Figuren und Themen ihr braucht, um eure Geschichte zu erzählen. Oder legt alles auf den Tisch, was es gibt, lasst die Charaktere Beziehungen festlegen und was dann genommen wird, sind (eventuell noch einmal sinnvoll zusammengefasst) dann die Ikonen für die Kampagne. Und wenn da wirklich etwas Dickes und Wichtiges fehlt, dann ist das natürlich in der Welt immer noch da, nimmt aber in eurer Geschichte keine Ikonenrolle ein.

Lasercleric:

--- Zitat von: Scimi am 14.09.2015 | 19:43 ---Und wenn da wirklich etwas Dickes und Wichtiges fehlt, dann ist das natürlich in der Welt immer noch da, nimmt aber in eurer Geschichte keine Ikonenrolle ein.

--- Ende Zitat ---
Ganz wichtig - nicht alles muss mit Ikonen zusammen hängen oder von Ihnen bestimmt sein. Noch einmal: es geht um die improvisatorische bzw. zufällige Verknüpfung der Charaktere und der Story mit im Settinghintergrund verankerten, thematisch starken (Danke, Scimi) NPCs, bei der die Spieler und der Spielleiter vorab eine Vorauswahl treffen, welche aber im Laufe der Kampagne durchaus eine Aktualisierung erfahren können.

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