Pen & Paper - Spielsysteme > 13th Age
[13th Age] Icon-Relationships und Icon-Würfe
Kanzler von Moosbach:
Wie handhabt ihr wenn ein (guter) Charakter eine böse oder zwiespältige Beziehung zu einer Ikone hat und dann eine 6 würfelt?
Wird er von ihr (bzw. einem Vertreter) belohnt? Und in wie fern unterscheidet sich dann eine böse von einer zwiespältigen Beziehung.
aikar:
Mit böse meinst du eine negative Beziehung oder eine positive zu einer bösen Ikone?
In ersteren Fall würde ich die Unterstützung durch einen der Feinde der Ikone ins Spiel bringen.
Ginster:
--- Zitat von: Kanzler von Moosbach am 27.11.2015 | 11:40 ---Wie handhabt ihr wenn ein (guter) Charakter eine böse oder zwiespältige Beziehung zu einer Ikone hat und dann eine 6 würfelt?
Wird er von ihr (bzw. einem Vertreter) belohnt? Und in wie fern unterscheidet sich dann eine böse von einer zwiespältigen Beziehung.
--- Ende Zitat ---
Das kommt darauf an, das ist pauschal schwer zu sagen. Generell muss nicht zwingend ein Vertreter persönlich im Spiel sein, es kann zum Beispiel auch nur Insiderwissen sein, das der Charakter durch seine Geschichte mit dem Icon hat oder Vorteile, die er sich im Kontakt erworben hat.
Im Ressource Book des GM-Screens gibt es weitere Tipps für den Umgang mit Icon Relationship Rolls.
Lasercleric:
--- Zitat von: Kanzler von Moosbach am 27.11.2015 | 11:40 ---Wie handhabt ihr wenn ein (guter) Charakter eine böse oder zwiespältige Beziehung zu einer Ikone hat und dann eine 6 würfelt?
Wird er von ihr (bzw. einem Vertreter) belohnt? Und in wie fern unterscheidet sich dann eine böse von einer zwiespältigen Beziehung.
--- Ende Zitat ---
Ich nehme an, Du sprichst von einer zwiespältigen oder negativen Beziehung zu einem bösen Ikone/Schurkenikone.
Zwiespältig würde bedeuten, dass man hauptsächlich gegen diese Ikone arbeitet, aber trotzdem eine besondere Beziehung zur Ikone oder Organisation hat, welche unter Umständen in beide Richtungen eine gewisse Abhängigkeit oder Angewiesenheit impliziert. Die Ikone hat also sowohl Gründe den Charakter zu unterstützen (etwa zu retten) als auch ihn zu schädigen.
6=aus der Organisation der Ikone erlangt der Charakter für eine beliebige Situation einen Vorteil
6=aus einer beliebigen Organisation oder Situation erlangt der Charakter einen Vorteil, welcher sich gegen die Organisation der Ikone verwenden lässt.
Negativ: hier würde ich von offener Feindschaft sprechen - allerdings liegt es am Spieltisch gemeinsam zu ermitteln, wie sich dies ausdrückt und ob dies tatsächlich vice-versa der Fall ist. Eine sechs würde bei mir z.B. besonderes Wissen oder Hilfsmittel vermitteln, um der Ikone kurz- oder mittelfristig zu schaden.
6=aus einer beliebigen Organisation oder aus einer beliebigen Situation erlangt der Spieler einen Vorteil der sich gegen die Organisation der Ikone verwenden lässt, sie an der Verwirklichung ihrer Ziele hindert.
Man sollte nicht zu schematisch oder mechanisch an die Sache herangehen. 13th Age ist sehr improvisatorisch gedacht - alles was der Spieltisch diesbezüglich für die momentane Story als passend und vorteilhaft empfindet ist passend. Die Spielrunde muss dies näher ausformen.
edit: Fehler berichtigt bei "Negativ".
Scimi:
(Ah, die geschätzten Kollegen waren schneller :))
Im Prinzip bedeutet eine "6" bei dem Wurf ja nur: "Die Freundschaft/Feindschaft/Hassliebe mit der Ikone und ihren Gefolgsleuten bringt dem Charakter an diesem Spielabend einen klaren Vorteil."
Der Vorteil einer Feindschaft liegt meistens darin, von anderen Gegnern der Ikone unterstützt zu werden oder auch, dass man durch die Feindschaft eine Menge Informationen über den Gegner hat. Der "Vorteil" könnte auch ein Kampf mit Anhängern der feindlichen Ikone sein, der einen anderen Kampf ersetzt (im Notfall einfach Gegner umdeklarieren, dann sind die Goblins halt untote Goblins oder Reichsbüttel oder militante Messdiener oder Werwaschbären mit gleichen Werten) und Gegenstände oder Informationen einbringt.
Bei dem Mechanismus geht es meiner Meinung nach zu 90% um Interessen des Spielers und Darstellung des Charakters. Jeder kann sich auf seinen Charakterbogen schreiben, dass er ein treuer Verteidiger des Reiches ist, jedoch der steigenden Verbreitung religiöser Sekten aus Santa Cora extrem misstraut. Aber Teil des Spiels wird das erst, wenn er einerseits regelmäßig von Offizieren gegrüßt und vom Bürgermeister zum Schnitzelessen eingeladen wird und andererseits Tempel abreißen und Kampfnonnen des Lichts vermöbeln kann. Eine "6" bei einem Beziehungswurf ist in meinen Augen gut umgesetzt, wenn es nachher heißt: "Nur gut, dass Pamira seit Jahren gegen den Erzmagier arbeitet, sonst hätten wir nie [die versteckte Artefaktkammer gefunden]/[das Vertrauen der Sumpfdruidin gewonnen]/[den Tipp zu den Allergien des örtlichen Magokraten bekommen]..."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln