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Forgotten Realms 4E
D. M_Athair:
Die Diskussionen um das Setting in Bezug auf 4E (und 5E) haben mein Interesse an dem Setting geweckt.
Vorher (Baldur's Gate, Neverwinter Nights, ... das Anschauen, Durchblättern, Reinlesen in die 3.X-Bücher... die Drizzt Comics) haben mich die Realms eher genervt, latent interessiert und letztendlich nicht überzeugen können. Eine bonte D&D-Welt mit mythy NPC, jeder Menge Dytails und Fraktyonen, wychtiger Geschichte und 301 Göttlichen. Nicht das Meine. Mit 4E scheint sich das geändert zu haben. (Und in 5E scheinen die Realms ja Core Setting - und damit Spielwiese für jedermann - geworden zu sein.)
Das Neverwinter Buch ist soweit ganz gut, ... aber irgendwie auch speziell.
Das Konzept von Points of Light finde ich sehr charmant.
Findet das in den Realms-Büchern der 4E Anwendung?
Und ganz allgemein gefragt:
Was können die Reamls Bücher der 4ten?
Wo liegen ihre Stärken? Wo ihre Schwächen?
Gerade, wenn man die Realms von 2 und 3E gar nicht zurück haben will.
Arldwulf:
--- Zitat von: Strohmann-Hipster am 14.10.2014 | 02:13 ---Mit 4E scheint sich das geändert zu haben.
--- Ende Zitat ---
Zum ersten: Nicht wirklich. Ein paar NSC sind hinüber, die meisten bekannten Namen aber noch dabei. Gleiches gilt für die Götter, das Pantheon ist zwar leicht kleiner, aber eben nur wirklich etwas. Die Geschichte ist eher wichtiger geworden, weil zuletzt eben mal wieder eines der Geschichtlichen Ereignisse die Lande verwüstete. Und du daher beim spielen auch ein paar Ruinen finden kannst, Städte teilweise stark geprägt wurden von der Zeit und oft Bezug darauf genommen wird.
Gerade deshalb profitieren die 4e Realms stark von 1e, 2e und 3e Material - das 4e Setting Buch schneidet viele Themen nur an. Man kann damit durchaus auch allein spielen, doch sobald man ins Detail geht setzt es auch eine Menge Vorwissen voraus. (du kannst natürlich immer auf den Kanon pfeifen, und hast dann schöne, kurz beschriebene Infos, aber das geht ja immer). Da würde ich dir also abraten, das meiste was du oben beschreibst ist weitgehend unverändert.
Eine Alternative könnten aber für dich die neuen Länder im Westen sein (Returned Abeir), welche im Zuge der Zauberplage auftauchten. Hier hast du eine weitgehend unberührte Spielwiese, die zwar Kontakt zum westlichen Faerun hat, aber wesentlich weniger von Göttern, hochstufigen NSC Helden und tausenden Details geprägt ist.
Noch eher würde ich dir aber zum eigentlichen Point of Lights Setting raten. Die Infos dazu sind sehr zerstreut über die Bücher verteilt, aber es gibt ein paar Seiten im Netz, welche sie zusammen getragen haben.
--- Zitat von: Strohmann-Hipster am 14.10.2014 | 02:13 ---Und ganz allgemein gefragt:
Was können die Reamls Bücher der 4ten?
Wo liegen ihre Stärken? Wo ihre Schwächen?
Gerade, wenn man die Realms von 2 und 3E gar nicht zurück haben will.
--- Ende Zitat ---
Was die Stärken der 4e Realms betrifft: Sie sind etwas Abenteuerlicher geworden. Überall ist Bewegung, die Städte und Länder verändern sich, und während manche in der Zauberplage untergingen haben andere die Zeit genutzt. Eine meiner Lieblingsstädte, Marsember ist ein schönes Beispiel, wie diese Dinge arbeiten. Durch die senkung des Wasserspiegels verödete der Hafen, die Stadt wanderte zum Teil mit, doch die Flotte zog woanders hin. Dadurch wächst und gedeiht das Schmugglertum, gleichzeitig zogen viele Flüchtlinge in die Stadt.Es gibt alte, ausgetrocknete Kanäle, die man für zwielichtige Geschäfte nutzen kann und viele Ansatzpunkte für Reisen durch den Rest der inneren See. Aber wie du schon sicher erkannt hast: Veränderung profitiert immer davon, das du beschreiben kannst wie es vorher war.
Mit altem Material als Basis sind die neuen Realms toll - ohne fehlen dir viele Infos. Dennoch gibt es durch die Änderungen viele schöne Questansätze, und zumindest ein wenig wurde auch der "warum macht Elmi das nicht allein" Effekt eingedämmt. Und Returned Abeir ist einfach toll, gerade Tarmalune mag ich sehr.
Die Schwächen der Bücher sind wie gesagt, dass vieles nur angeschnitten wird. Im Prinzip ist dies natürlich eine Schwäche der Realms für sich, man kann ihre Details inzwischen nicht mehr in einem Buch allein beschreiben. Die 4E löst dies oft indem man Online Material zur Verfügung stellt - ohne Insider Account bekommst du dort aber wesentlich weniger. Außerdem gibt es einen Zeitsprung, was viele verärgert hat, und im Gegensatz zu den meisten anderen Realms Shaking Events hat das letzte die Reiche tatsächlich verändert. Für deine Zwecke ist die Veränderung aber wahrscheinlich nicht groß genug, es ist eine Veränderung innerhalb des generellen Settinggefühls, und von Points of Light sind die Reiche genauso weit entfernt wie zuvor.
D. M_Athair:
OK, das heißt ... eingentlich sind die Realms in 4E eine coole, dynamische Welt mit einer "lebendigen" Geschichte geworden.
Sie haben halt - wie du schön dargelegt hast - das "Problem", dass sie immer noch ein riesiges Komplettpaket darstellen.
Grundsätzlich mag ich solche "Welten" (wie Aventurien als Kontinent auch eine derartige darstellt). Nur ist meine Erfahrung mit ihnen als Rollenspielsetting ... enttäuschend.
Vielleicht sind die 5E-Realms für mich spielbarer. Murder at Baldur's Gate sieht jedenfalls recht gut aus.
... und was ich - nach deiner Einschätzung - von den 4E-Realms brauchen kann, hab ich schon. Neverwinter.
Arldwulf:
--- Zitat von: Strohmann-Hipster am 15.10.2014 | 00:46 ---... und was ich - nach deiner Einschätzung - von den 4E-Realms brauchen kann, hab ich schon. Neverwinter.
--- Ende Zitat ---
Das würde ich jetzt nicht so sagen, aber...Hauptsache du hast Spaß und findest doch noch deinen Zugang zum Setting. Persönlich halte ich nicht soo viel vom Neverwinter Buch, eigentlich gibt es in den 4e Realms viel interessantere Ecken.
Auf die 5e Realms muss man wohl noch länger warten, und was sie mit den Anpassungen der 4e tatsächlich machen, z.B. mit returned Abeir ist völlig unklar.
Haukrinn:
Es lohnt sich auf jeden Fall auch einmal einen Blick auf das Menzoberranzan - City of Intrigue Buch zu werfen. Selbst dann wenn man dort nicht spielen möchte.
Neverwinter hast Du ja schon, das finde ich auch absolut empfehlenswert. Ist wahrscheinlich schon wieder für Realms-Fans nicht so toll, aber ich bin ja keiner (für mich waren die Realms seit der 2nd Edition immer nur das Notsetting - wir hatten ja nix! :)) und ich finde das Buch wirklich toll, die Ideen sind sehr kreativ, die Fraktionen und deren Beziehungen untereinander sehr durchdacht.
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