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[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]
User6097:
--- Zitat von: Slayn am 10.01.2015 | 09:58 ---@User6097:
Da kann ich nicht ganz mitgehen.
Ich gehe immer noch davon aus, das unter den meisten Umständen das Groß eines Heeres aus ganz normalen Bürgern besteht, die man zum Wehrdienst verdonnert hat und daraus dann immer noch das Folgeproblem entsteht das sowohl Industrie als auch Bevölkerung unter diesem Zustand gewaltig zu leiden haben.
Die werden einen Komandostab aus den anderen Armeebereichen bekommen und damit hat es sich auch schon.
--- Ende Zitat ---
Wie kommst du da drauf? Im Mittelalter gab es schon hochspezialisierte Armeen mit großen Kontingenten von professionellen Soldaten in verschiedensten Truppengattungen. Die häufigste Truppengattung war zwar die Speermiliz, aber selbst die war für ihren Bereich kompetent ausgebildet.
Natürlich kostet das viel Geld, aber für gewöhnlich fangen die Probleme dann an, wenn ein größerer Krieg zu lange dauert.
Die Vorstellung das mitelalterliche Armeen größtenteils aus schnell eingezogenen Bauern oder Bürgern bestanden ist so nicht haltbar.
Es gab viele Bürgermilizen, aber die wurden eher für die Verteidigung ihrer jeweiligen Stadt eingesetzt, und hatten auch ne grundlegende Ausbildung und oft ordentliche Ausrüstung.
Und dann ist das ja keine Mittelalterarmee, sondern ne Fantasyarmee. Magie ersetzt ein wenig Technologie, und damit können sich Fantasyländer auch noch ein bisschen eher eine Armee leisten, wie sie moderne Staaten der Jetztzeit aufstellen. Z.B. ermöglicht Kommunikationsmagie eine Koordination der Truppen auf strategischer und taktischer Ebene wie sie eine mittelalterliche Armee niemals hinbekommen hätte.
Ich würde davon ausgehen, das schlecht ausgebildete Bürger/Bauernmilizen dann zum Einsatz kamen, wenn eine größere Schlacht bevorstand und man jeden Mann brauchte, es logistisch bedingt sonst keine Truppen an dem Ort gab oder wenn ein Land schon finanzielle Probleme hat und sich sonst nix mehr leisten konnte.
Maarzan:
In einer Welt, wo eh relativ verbreitet hinter jedem 2. Stein was sehr unangenehmes lauern kann udn die Wachen ja auch nicht beliebig schnell schützend eingreifen könenn nehme ich an, dass auch die normalen Bewohner einiges mehr an Eigenverteidigung können als im irdischen Mittelalter (wobei das ja auch eine sehr breite Spanne zwischen quasi Stämmen von Bauernkriegern auf dem einen Extrem und weitgehend entrechteten Bauern und sich aufd Söldnertruppen stützende Fürsten auf derm anderen Extrem ist) und eher Formen annimmt wie im Wilden Westen (mit jedem Siedler und seinem Gewehr), was abseits der Ausrüstung vom Lebensgefühl ja von manchen (und durchaus nachvollziehbar) als weitaus näher angesehen wird als das irdische Mittelalter.
Lichtschwerttänzer:
@Slayn
Die sind Teil der regulären Armee, denke engliche Langbogenschützen (Bow and Bill), Schweizer bei Sempach, flämische Burgher bei Courtrai.....
Slayn:
@Maarzan:
Das ist die klassische Disconnect-Stelle wenn es um die Erwartungshaltung geht im Vergleich zu den Außen- und Binnen-Regeln.
Für eine logische und irgendwie konsistent wirkende Welt erwarten wir das sich ein Bauer der außerhalb einer Siedlung beheimatet ist relativ gut mit bestimmten Dingen auskennt, seine Umgebung zumindest kennt, seine Realität etwas im Griff hat und sich der typischen 08-15 Gefahren erwehren kann, die keine Entsprechung in unserer Realität finden.
Wir haben aber nur zwei Abstrakte mit denen wir hier arbeiten können und beide sind den Außenregeln zuzuschreiben: Klassenstufen und CR. Beide sind aber nicht in der Lage als Binnenregel herzuhalten, denn wenn man anfangen würde darauf zu extrapolieren, könnten diese Regeln nichts mehr liefern was zur konkreten Darstellung taugen könnte.
Würden wir anfangen eine Liste zu machen was und wie gut der angedachte Wilde-Western-Bauer benötigen würde und auf welchem Niveau wir das sehen sollten, dann landen wir, sofern wir besagte Außenregel anwenden, relativ schnell an der Stelle das ein "Typischer Bauer" eigentlich Ranger 4 sein müsste, zudem dies und das und jenes als Proficiency haben sollte, etcetera.
afbeer:
Jemand fragte nach dem was WotC sich einmal zu BA dachte.
Bounded Accuracy - Legends and Lore - Rodney Thompson
auf archive.wizards.com/dnd/Archive.aspx
--- Zitat ---... no assumptions on the DM's side of the game that the player's attack and spell accuracy, or their defenses, increase as a result of gaining levels. Instead, we represent the difference in characters of various levels primarily through their hit points, the amount of damage they deal, and the various new abilities they have gained.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---... no assumptions on the DM's side of the game about increased accuracy and defenses.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---... assumptions about character ability modifiers and skill bonuses. Thus, our expected DCs do not scale automatically with level, and instead a DC is left to represent the fixed value of the difficulty of some task, not the difficulty of the task relative to level.
--- Ende Zitat ---
Gerade das letzte macht 5E so leicht nachvollziehbar. Eine Klippe ist immer gleich schwer; eine Rüstung ist immer gleich gut; ein Pfeil ist immer gleich spitz.
Keine Anweisungen im Abenteuer: DC ist APL +10.
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