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[5E]Feuersänger und die Drachenproblematik [BA abschaffen ja/nein]

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FlawlessFlo:

--- Zitat von: Sashael am  1.01.2015 | 22:18 ---Wow ... ernsthaft?

Das ist deine Antwort? Anti-Spieler Handwedelei und Regelbrechung, damit dein Railroading funktioniert?

Muahahaha!!!  ;D

--- Ende Zitat ---

Ernsthaft. Ich sehe im Gegensatz dazu jetzt auch keinen Vorteil darin, die Regeln per Hausregel zu verändern, um zu verhindern, dass 200 Bogenschützen den Drachen plattmachen können. Wo ist dass denn besser?

 Es ist ein valider Punkt, darauf hinzuweisen, dass in den Regeln wie geschrieben, 200 Soldaten einen Drachen töten können. Und als Konsequenz würde ich einfach sagen, dass so eine Situation durch die 5e-Regeln nicht aufgelöst werden kann. Das ist aber alles sowieso hypothetisch, da ich 200 Bogenschützen sowieso als ausreichend für einen Drachen empfinde. Und ich habe noch nie diese (oder eine ähnliche) Situation am Spieltisch gehabt.

Feuersänger:

--- Zitat von: Flawless am  1.01.2015 | 22:08 ---Wäre ich der Meinung, dass 200 Bogenschützen einen Drachen nicht besiegen können sollen, dann würde ich den Spielern sagen, dass 200 Bogenschützen nichts gegen einen Drachen ausrichten können und dass sie das selbst erledigen müssen. Wenn sie mir dann mit den Regeln vorrechnen, wie die 200 Bogenschützen den Drachen erldigen, dann sage ich ihnen, dass die Regeln hier versagen und ich das anders handhabe.

--- Ende Zitat ---

Für mich ist innerweltliche Logik und Plausibilität eben auch in der Fantasy wichtig (und nicht nur in der SF). Und da sollten die Regeln schon auch einigermaßen belastbar sein. Klar kann man dann hingehen und sagen "Wenn die Regeln was sagen, was mir nicht in den Kram passt, ignoriere ich das eben" -- das ist nicht illegitim, aber es ist eben auch absolut kein Aushängeschild für die Qualität des Systems. Sondern ganz im Gegenteil eine Bankrotterklärung.


--- Zitat ---Naja, wie hier schon an mehrfacher Stelle darauf hingewiesen wurde, bedarf es einer strategisch perfekten Ausgangslage für die Bogenschützen, um den Drachen zu legen.
--- Ende Zitat ---

Das ist eine völlig haltlose Behauptung. Die "200 Bogenschützen" müssen mitnichten "perfekt" aufgestellt sein, um dem Drachen den Spaß zu verderben. Es reicht, wenn sie nicht völlig hirnverbrannt sind. "Halte dich mindestens 10 Schritt von deinem Nebenmann entfernt, und schieße was das Zeug hält" ist eine Anweisung, die jeder Rekrut befolgen können dürfte.
Selbst wenn sie im Rahmen des Furchteffekts alle weglaufen, macht das dem Drachen die Sache eher schwerer als leichter, weil er dann noch weniger auf einen Haufen erwischt. Und nach maximal 10 Runden war's das mit der Furcht sowieso.

Und schließlich, auch wenn ich mich wiederhole: ich rede nicht von völlig unausgebildeten Bauern, die mit nichts als ihrer Mistgabel ins Feld geschickt werden. Dass die sofort weglaufen würden mag gerne sein, aber davon habe _ich_ jedenfalls nie gesprochen. Ich rede von Soldaten, die ein kluger Herrscher in einer 5E-Welt ausbilden würde. Freilich nur, wenn die Regeln mehr als nur Makulatur sein sollen.

--

Unterm Strich stellt 5E halt diesbezüglich eine 180°-Kehre gegenüber der 3E dar. In 3E sind Massenarmeen völlig sinnlos, weil sie von einer Handvoll starker Kreaturen (egal ob Monster, SC oder NSC) dahingerafft werden wie das Korn vom Schnitter. In 5E hingegen hat sich das Blatt gewendet, und einzelne (oder wenige) starke Kreaturen werden von ausreichend vielen Mobs einfach niedergezergt.

FlawlessFlo:

--- Zitat von: Feuersänger am  1.01.2015 | 22:41 ---Für mich ist innerweltliche Logik und Plausibilität eben auch in der Fantasy wichtig (und nicht nur in der SF). Und da sollten die Regeln schon auch einigermaßen belastbar sein. Klar kann man dann hingehen und sagen "Wenn die Regeln was sagen, was mir nicht in den Kram passt, ignoriere ich das eben" -- das ist nicht illegitim, aber es ist eben auch absolut kein Aushängeschild für die Qualität des Systems. Sondern ganz im Gegenteil eine Bankrotterklärung.

--- Ende Zitat ---

Für mich muss D&D lediglich Murder-Hobo-ing beherrschen. Alles andere halte ich für belanglos, da es niemals am Spieltisch aufkommen wird (zumindest bei mir).

Sashael:
Okay, wir haben mittlerweile die Gefilde der Regeln mit Überschall hinter uns gelassen und alles, was hier noch an Argumenten pro Drachen kommt, ist lustiger Fluff, damit man die Regeln, die Feuersänger hier angewendet hat, nicht benutzen muss.

Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Fluff das Problem löst, das manche Spieler mit BA haben. Insofern hat sich die Diskussion eigentlich schon totgelaufen.

Slayn:

--- Zitat von: Sashael am  1.01.2015 | 22:45 ---Ich habe aber nicht das Gefühl, dass Fluff das Problem löst, das manche Spieler mit BA haben. Insofern hat sich die Diskussion eigentlich schon totgelaufen.
--- Ende Zitat ---

Naja, an sich nicht, besonders da jeder stillschweigende Annahmen hat wozu die Regeln da sind ohne mal auszuformulieren wie er das denn auch meint und versteht.

An vielen Stellen hier liest sich heraus das die Regeln wohl einen universellen SIM-Charakter haben müssen und daher die komplette Interaktion in der Spielwelt steuern sollen, also der gleiche Ansatz den etliche Leute schon für in der 3E allgemeingültig erklärt haben.

Ich schließe mich dagegen Flawless an: Die Regeln sind nur einzig und alleine für die Interaktion Spieler - Charaktere - Spielwelt gemacht und Dinge wie BA berühren den ganzen Rest nicht, weil der ganze Rest mit diesen Regeln nichts zu schaffen hat.

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