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Macht mir Ars Magica schmackhaft

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Slayn:
@Chiarina:

Ich glaube, du musst mal in die Werkstatt und deinen Ironiedetektor überprüfen lassen, der hat vielleicht gerade eine kleine Macke ....

Wenn du aus einem vergleichsweise einfachen System wie D&D oder Pathfinder kommst (also einfach in Bezug auf die XP [Goblin: CR 1/4, 75 XP...]), dann ist das Konzept eines Spiels bei dem die Attribute und Virtues mit beeinflussen können wie viele XP man bekommt schon sehr schräg und gewöhnungsbedürftig.
Nimm Arcane Lore oder Well-Travelled: 50 Bonus XP auf bestimmte Bereiche verteilen. Nimm andere Virtues durch die sich die Effizienz verändert. Man kommt also in die Situation in der 50 XP nicht durch die Bank 50 XP sind, sondern für jeden individuellen Charakter etwas anderes bedeuten können.

[Nachtrag zur Erklärung] Bei vielen D&D-Ablegern ist das XP-System schon so vereinheitlicht, das einige Gruppen sogar schon dazu übergegangen sind gar keine XP mehr zu verwenden und darauf zu warten dass der SL einfach sagt: "Level Up!".

Chiarina:
Ja, ich habe befürchtet, dass ich Ironie nicht verstanden habe... aber ich hab´s einfach mal drauf ankommen lassen.  8)

Diese 50 XP Bonus Virtues verleihen dir diesen Bonus nur einmalig bei der Charaktererschaffung. Das ist nichts, womit du dich dann permanent herumplagen müsstest.

Chiarina.

Timberwere:
Das meiste wurde ja weiter oben schon gesagt. Aber hier, ganz unstrukturiert, noch ein paar Gedanken meinerseits dazu:

Der in dem Setting vorherrschende "mittelalterliche Realismus" kann durch die Möglichkeit der "Reiche" je nach Spielvorlieben wunderbar mit mehr oder weniger fantastischen Elementen verknüpft werden. Sprich, sobald es die Charaktere in die Feenwelt verschlägt, ist alles erlaubt. Elfen, Orks und Zwerge? Warum nicht? Feen eher nach keltischem Vorbild? Aber sicher. Nordische oder griechische Mythologie? Aber klar! Und das Ganze eben je nach Geschmack - wenn die Gruppe es lieber realistisch haben möchte, wird dieses Element eben nicht so stark betont.

Das von Slayn angesprochene Troupe Play hat sich in den Runden, in denen ich Ars Magica gespielt habe, übrigens immer so dargestellt, dass jeder Spieler seine eigenen zwei oder drei Charaktere hat/te, die auch nicht herumgereicht werden, und dass höchstens die Grogs frei von unterschiedlichen Spielern übernommen werden, falls nötig.

Versionstechnisch unterscheidet sich die 5. von der 4. unter anderem darin, dass man inzwischen auch für Abenteuererlebnisse XP bekommt und nicht nur durch das reine Studieren. Das heißt, auch wenn ein Charakter in einer Season mit auf Abenteuer zieht, kann er sich ein wenig weiterentwickeln und muss nicht immer süchtig nur im Labor sitzen.

Durch die Vielzahl an verfügbaren (und auch gleichzeitig nebeneinander erlaubten) Flaws, Virtues und Personality Traits kann man die eigenen Charaktere wirklich sehr genau so bauen, wie man sie gerne hätte.

Hier im Forum gibt es übrigens etliche Diaries zu verschiedenen Ars Magica-Runden, die von den Tanelornis so gespielt werden. Das zeigt ganz schön auf, wie unterschiedlich das Spielgefühl bei Ars Magica sein kann. Hier mal die halbwegs aktuellen:
Igniculus in Arden (unsere eigene, ist aktuell)
Querquetulanus (Pyromancer & Gruppe)
Grotta di Sogni (Kriegsklinge & Gruppe)

Selganor [n/a]:

--- Zitat von: Timberwere am  4.11.2014 | 13:20 ---Versionstechnisch unterscheidet sich die 5. von der 4. unter anderem darin, dass man inzwischen auch für Abenteuererlebnisse XP bekommt die man auf magische Formen/Techniken einsetzen kann und nicht nur durch das reine Studieren. Das heißt, auch wenn ein Charakter in einer Season mit auf Abenteuer zieht, kann er sich ein wenig weiterentwickeln und muss nicht immer süchtig nur im Labor sitzen.

--- Ende Zitat ---
Fixed it for you.
XP gab es fuer Abenteuer schon immer, man konnte sie in anderen Editionen nur nicht auf magische Formen/Techniken (bestenfalls auf sonstige magische Skills) verwenden.

Allerdings noetigt Ars5 (by the book) einen dazu pro Season nur EINE Quelle an Erfahrungspunkten zu verwenden. Wer also auf Abenteuer war aber in derselben Season (weil das Abenteuer nicht so lang war) auch noch im Labor geforscht hat kriegt fuer die Season entweder vom Labor oder dem Abenteuer XP, aber nicht von beidem.

Slayn:

--- Zitat von: Timberwere am  4.11.2014 | 13:20 ---Das von Slayn angesprochene Troupe Play hat sich in den Runden, in denen ich Ars Magica gespielt habe, übrigens immer so dargestellt, dass jeder Spieler seine eigenen zwei oder drei Charaktere hat/te, die auch nicht herumgereicht werden, und dass höchstens die Grogs frei von unterschiedlichen Spielern übernommen werden, falls nötig.
--- Ende Zitat ---

Ich glaube, das hängt auch stark mit Mood und Theme einer Saga zusammen. Wenn man als SL viel Zeit in die Entwicklung seiner kleinen Sandbox investiert und auch einen Meta-Plot für die Saga vorbereitet, dann macht man es sich leichter wenn man sowohl das örtliche Tribunal als auch das Covenant mit vielen interessanten NSC, Companions und Grogs bestückt, die dann zum Spielen und Erforschen des Meta-Plots einladen können, ohne das sich die Spieler aktiv bei "ihren Figuren" dazu Gedanken machen müssten.

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