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D&D5 - Smalltalk
caranfang:
--- Zitat von: Selganor [n/a] am 4.01.2025 | 18:41 ---...
"Alle Klassen sind gleich", "Man kann ja nur kämpfen", "Fühlt sich an wie WoW", ... :(
--- Ende Zitat ---
"MMORPG for blackouts" war auch eine Bezeichnung für 4e, die im offiziellen D&d-forum auftauchte.
--- Zitat von: Arldwulf am 4.01.2025 | 12:57 ---... Ist schwierig das so zu sagen. 4e war halt das D&D mit den meisten Werkzeugen auch mal für Nichtkampfbegegnungen, dem größten Improvisationsfokus, praktisch keinem "Sweet Spot" und der großten Flexibilität was Storygestaltung anging beispielsweise bezüglich der Anzahl an Kämpfen.
...
--- Ende Zitat ---
Der Ruf von 4e war fast sofort dahin. Die anfänglich guten Verkaufszahlen kamen nur zu Stande, weil es eine neue Edition ist und viele noch nicht wussten, was sie erwartet. Aber sobald dies bekannt wurde und sobald es mit Pathfinder eine Alternative gab, mussten die Verkaufszahlen einbrechen. Kaum jemand hat sich mit den neuen Konzepten beschäftigt. Viele haben sich doch schon sofort daran gestört, dass man soviel änderte. Das Problem mit den Kärften war ja, dass man dadurch Spieler zwingen wollte, weitere Bücher zu kaufen, weil die Auswahl der Kräfte im PHB begrenzt war und nicht für alle Charakterkonzepte geeignet.
nobody@home:
--- Zitat von: caranfang am 4.01.2025 | 18:59 ---Das Problem mit den Kärften war ja, dass man dadurch Spieler zwingen wollte, weitere Bücher zu kaufen, weil die Auswahl der Kräfte im PHB begrenzt war und nicht für alle Charakterkonzepte geeignet.
--- Ende Zitat ---
Klar. Ist ja nicht so, als ob frühere oder spätere D&D-Editionen jemals darauf angelegt worden wären, nach dem PHB über Lockmittel wie zusätzliche Klassen, Zaubersprüche, magische Gegenstände usw. usf. weitere Bücher verkaufen zu können...oh, warte mal. 8]
YY:
--- Zitat von: caranfang am 4.01.2025 | 18:59 ---Kaum jemand hat sich mit den neuen Konzepten beschäftigt.
--- Ende Zitat ---
Viele mussten auch nicht sonderlich lange hinschauen, um festzustellen, dass ihnen die neue Richtung nicht passt - und der nächste große Schwung hat das dann recht flott im Spielbetrieb festgestellt.
Freilich war in der Hitze des Editionskrieges manches übertrieben, aber es gibt ja nicht grundlos recht reibungslose Editionswechsel auf der einen Seite und solche, bei denen es reichlich knirscht auf der anderen Seite.
caranfang:
--- Zitat von: nobody@home am 4.01.2025 | 19:29 ---Klar. Ist ja nicht so, als ob frühere oder spätere D&D-Editionen jemals darauf angelegt worden wären, nach dem PHB über Lockmittel wie zusätzliche Klassen, Zaubersprüche, magische Gegenstände usw. usf. weitere Bücher verkaufen zu können...oh, warte mal. 8]
--- Ende Zitat ---
Bei 4e war es aber besonders schlimm, da die Auswahl der Kräfte nicht sonderlich groß war und für einige Charakterkonzepte unpassend. Für den Kleriker gab es in späteren Bänden Kräfte, die nur für Kleriker eines bestimmten Gottes gedacht waren.
In 3e zwar der Zwang zusätzliche Bücher zu erwerben nicht so groß. Und auch bei AD&D war dies noch nicht der Fall. Und in 5e gilt schließlich die PHB+1-Regel, mit der von offizieller Seite verhindert wird, dass man gezwungen ist alle Bücher zu haben.
Arldwulf:
--- Zitat von: YY am 4.01.2025 | 19:42 ---Viele mussten auch nicht sonderlich lange hinschauen, um festzustellen, dass ihnen die neue Richtung nicht passt - und der nächste große Schwung hat das dann recht flott im Spielbetrieb festgestellt.
--- Ende Zitat ---
Das Hauptproblem war halt, das der Edition eine Richtung unterstellt wurde welche letztlich kaum etwas von den Stärken des Systems zeigte und bei der umgedreht die Leute welche tatsächlich an solch einer Spielweise Interesse gehabt hätten schnell feststellten: Mhh, das ist ja gar nicht so.
Damals wurde das ganze mit Diablo oder WoW verglichen, Spielen in denen man sich schnell durch Gegnerhorden metzelt. Das schreckte sowohl Leute ab welche lieber ein Spiel mit mehr Beschreibung, mehr Nichtkampfsituationen und einem niedrigerem Powerlevelabstieg wollten (weil sie hörten das Spiel sei gar nix für sie) als auch Leute die gern "höher, schneller weiter" wollten weil das System wesentlich niedriger im Machtlevel gestaltet war und mit gleichberechtigten Nichtkampfbegegnungen, beschreibungsfreundlicheren Spiel oder Improvisation wie es tatsächlich in den Büchern stand bei diesen nicht zu punkten war.
Aber ist ja egal, wir sind hier im 5e Thread. Was man zu Mearls jetziger Hausregel sagen kann ist das Teile davon natürlich schon zu 4e Zeiten ausprobiert wurden und dort gut funktionierten. Rage als konkrete Aktion zum Beispiel, dort dann verbunden mit verschiedenen Ausprägungen der Barbarenwut. Es gab den Charakteren (gerade den Nichtmagiern) mehr Möglichkeiten zur Individualisierung und wenn man Mearls Hausregel auf die 5e Anwenden würde so wäre das natürlich auch im heutigen Kontext eine Möglichkeit.
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