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Wie liefen/laufen Eure Kämpfe in 4E

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Arldwulf:
Erstmal ganz grob gesagt: Ob ihr da überhaupt etwas falsch gemacht habt lässt sich schwer sagen ohne genau zu wissen was ihr gemacht habt. Tendentiell hätte ich gesagt: Es klingt jetzt nicht unbedingt nach einer guten Strategie, und macht Sinn wenn sie eher schlecht funktionierte. Doch...dafür gibt es zu wenig Infos, und es wird ja auch keiner gezwungen eine gute Strategie zu benutzen.

Es gibt ja keinen Zwang zum taktischem Spiel, welche Kräfte ihr wann einsetzt ist immer euch überlassen. Sashaels Aussage bezog sich auf die Frage nach der Tödlichkeit, nachdem ich sagte "die gleichen Begegnungen wären in der 4E nochmal etwas schwerer".

Das hat also recht wenig mit der Frage nach der Kampfdauer oder den optimalen Strategien zur Nutzung eurer Kräfte zu tun.

Was diese angeht: Am wichtigsten wäre natürlich gewesen eure Kräfte im Team einzusetzen. Die Gefährlichkeit der 4E lebt von Teamarbeit, sowohl auf Monster als auch auf Spielerseite. Ein guter SL, der die Umgebung mit einbezieht und die Synergien der Monster wird ein anderes Spielerlebnis entstehen lassen als einer der dies nicht tut. Und umgedreht beeinflusst das Zusammenspiel der Spielercharaktere sehr stark ihre Effektivität.

Was natürlich auch bedeutet: Wenn ihr immer das gleiche tut, seid ihr schlichtweg deutlich weniger effektiv. Immer zuerst Option A heraushauen und dann Option B ist normalerweise ein guter weg zu schnellen Charaktertoden. Aber ob es dazu kommt hängt wie gesagt stark an der Spielweise des Spielleiters. Um das an deinem Beispiel zu zeigen: Um auf niedrigen Stufen ein Monster zu besiegen welches nach der 3. Runde noch 135 Hitpoints hat müsste dieses wohl ein Solo Monster sein. Ein Solo Monster, welches 10 Runden lang steht mischt normalerweise aber jede Anfänger - Gruppe locker auf. Einfach weil es ihnen viel zu viel und über zu viele Runden schaden kann.

Wenn also nach so vielen Runden weder ihr ihm etwas tun konntet, noch er euch wäre wirklich etwas schief gelaufen.

Aber das ist ja wie du schon schreibst wohl generell eher ein Gefühl. Die normale Kampfdauer ist eher ca. 5 Runden. Auch in diesen macht es selten Sinn fixen Schemata zu folgen - man muss Situationsabhängig handeln.

Wichtig für euch wäre wohl vor allem gewesen eure Aktionen abwechslungsreicher zu gestalten, aber auch mehr improvisierte Aktionen einzustreuen. Gerade am Anfang, wenn man wenig Encounter und Daily Powers hat sind die maximal 3d8+3 von den Stufe 1 improvisierten Aktionen wirklich interessant. Und wenn ich es richtig sehe wart ihr ja sogar über Stufe 1 schon etwas hinaus.

Aber wie oben schon gesagt: Falsch und richtig gibt es da nicht. Nimm mal an euer SL hat da gesessen, und sich gesagt:

"Mhh...die tun sich ganz schön schwer. Wenn ich jetzt den Drachen mal 2 Runden hintereinander seine Aktionspunkte raushauen lasse oder ihn etwas cleverer spiele sind die hin - das lasse ich lieber."

Dann ist so etwas natürlich nicht "falsch".

Grashüpfer:
Es hilft auch, sich mal als Gruppe hinzusetzen (plus SL) und sich zu fragen, wie man denn zu Kämpfen und ihrer Dauer steht.
Es könnte ja sein, dass einige in der Gruppe sagen, boah, mich schlauchen Kämpfe, die länger als 4/5 Runden dauern, das geht mir auf die Spiel-Atmosphäre und ich mag kein Grinden. Wenn eure Kämpfe also standardmäßig meistens mehr als 7/8 Runden dauern, dann kann man verstehen, dass das ermüdet und frustriert. Ab und zu einen langen "Boss-Kampf" auszuspielen, der dann mal länger dauert ist super, sollte aber wirklich nur alle (ich sag mal ganz grob) sechs Encounter mal stattfinden.
Aber da ist auch der SL gefragt und sein Begegnungs-Design. Wenn er euch jedes Mal Solo-Monster vor die Nase setzt (die insgesamt so viele HP haben, wie 5 Standard-Gegner zusammen), dann liegt die Schieflage zumindest etwas beim SL - was jetzt nicht tragisch ist, aber veränderbar.

Die Anmerkungen der anderen zum taktischen Spiel sind natürlich auch alle sehr gut. Aber wenn ihr als Gruppe frustriert seid, dass die Kämpfe lustloses Runtergekloppe sind, dann sprecht einfach mal mit eurem SL.

Oberkampf:
4E ist für mich das Spiel, in dem mir Kämpfe am Meisten Spaß machen. Allerdings dauerten sie mir in der Regel einen kleinen Ticken zu lang.

Meine Erfahrung ist auch, dass häufig ein Charakter zu Boden geht und der Heiler/Buffer der Gruppe auf Zack sein muss, ansonsten fallen schnell die Striker aus, was den Kampf nochmal in die Länge zieht.

Grubentroll:
Kennt jemand von euch diesen Text zum Thema 4E-Solomonster, wo vorgeschlagen wird, das in "Phasen" aufzuteilen, wie bei bestimmten Videospielen, wo der Endgegner am Anfang sich erstmal zurückhält, dann in der Mitte bestimmte Fähigkeiten dazukriegt, und am Ende dann eh schon langsam schlappmacht oder anfängt auszuflippen und alles rausschießt was er noch hat.

Die verschiedenen Phasen habe alle einen gewissen Hitpoints-Vorrat.

Soll sich dann wie nacheinander drei verschiedene Monster mit jeweils weniger Hitpoints spielen.

Also einfach mehr Variation.

Habs allerdings nicht ausprobiert.

Arldwulf:
Ja, der wurde (falls wir wirklich den gleichen meinen) hier auch schonmal diskutiert. Müsste ich raussuchen. So richtig viel Sinn machte es nicht, weil einige der Grundannahmen davon eher fragwürdig waren.  Aber das waren eher detailprobleme, auch die tatsächlichen Bücher haben ja etwas vergleichbares über den bloodied Mechanismus. Also im Sinne von "guter Grundgedanke, Umsetzung so lala"

Den Rat mit dem SL zu sprechen find ich auch sehr wichtig, zumal schon einiges nicht so ganz berücksichtigt worden sein kann (Teamplay, Umgebung, Monster und Charaktersynergien und Fähigkeiten) wenn es sich so zieht.

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