Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Der Goblin-Test
Skele-Surtur:
--- Zitat von: Slayn am 24.12.2014 | 09:49 ---@Surtur:
Goblins und Kobolde waren halt bisher traditionell die vom System am meisten benachteiligten Standardgegner. "Small" ist ein irrer Nachteil, dazu keinerlei Resis oder Specials. Wenn du so willst waren in einigen Editionen sogar 08/15 Bauern besser aufgestellt, da "Medium" und zumindest ein Bonus-Feat.
Ob stärkere Goblins jetzt nun gut oder schlecht sind hängt, glaube ich, stark davon ab was man eigentlich vor hat. Will man recht neutral eine Spielwelt simulieren, ist es irgendwie doof wenn ein Bauer mit Mistgabel die Viecher nicht vertreiben kann.
--- Ende Zitat ---
Kann man so sehen, aber mit "neutral" hat das rein gar nichts zu tun. Früher waren Goblins der Comic Relief unter den Gegnern. Aber das war eben früher.
Ich glaube, es war eine bewusste Entscheidung, die Goblins stärker zu machen. Man schaue sich die Illustrationen an: Diese Goblins sollen gefährlich sein. Sie sind die kleinsten und schwächsten ihrer Spezies, aber sie sind eben keine knuffigen, kleinen Pets mehr, die mal spaßeshalber mit einem abgebrochenen Fleischermesser auf den Abenteurer losgehen, weil sie das bei ihren größeren Cousins so abgeschaut haben und zu dumm sind, zu begreifen, was sie da tun.
Es sind jetzt echte Monster. Und mir gefällt das. Sie sind düsterer, sie sind ernsthafter und sie sind gefährlicher. Das drückt sich notwendiger Weise in den Werten so aus und unter diesem Gesichtspunkt ist das, was stattgefunden hat, eher eine Zusammenführung von F und C, kein Auseinanderdriften. Man muss nur akzeptieren, dass der Fluff der 1980er eben an dieser Stelle nicht repliziert wurde. Wenn man die 5E nicht (nur) durch das Kassengestell von Anno Dazumal betrachtet, passt das ja auch. Das muss man halt auch wollen.
Aber das geht vielleicht etwas vom Thema ab. Hier sollte es ja nur um die Regeln gehen, nicht um deren Interpretation in der Spielwelt, die freilich jeder gestalten kann, wie sie ihm besser gefällt.
Sorry for off-topic.
FlawlessFlo:
@Skele-Surtur: Im Rahmen des Tests geht es aber um den Goblin als Benchmark-Gegner. Und da ist es schon eher hinderlich, wenn aus dem bisherigen "schwachen" Gegner plötzlich ein gefährlicher Gegner wird. Das verfälscht das Testergebnis bzw. verändert die Semantik des Tests.
Skele-Surtur:
Der Test muss sich dem Subjekt anpassen, nicht das Subjekt dem Test.
Slayn:
--- Zitat von: Flawless am 24.12.2014 | 12:08 ---@Skele-Surtur: Im Rahmen des Tests geht es aber um den Goblin als Benchmark-Gegner. Und da ist es schon eher hinderlich, wenn aus dem bisherigen "schwachen" Gegner plötzlich ein gefährlicher Gegner wird. Das verfälscht das Testergebnis bzw. verändert die Semantik des Tests.
--- Ende Zitat ---
Ist halt irgendwie die Frage, oder? Mir kommt es bisher so vor als wären Gegner wie "Bandit" eher zum "Auffüllen" von Encountern gedacht und nicht als vollwertige Gegner da.
Sashael:
--- Zitat von: Slayn am 24.12.2014 | 12:29 ---Ist halt irgendwie die Frage, oder? Mir kommt es bisher so vor als wären Gegner wie "Bandit" eher zum "Auffüllen" von Encountern gedacht und nicht als vollwertige Gegner da.
--- Ende Zitat ---
Prä-4E waren Gobos genau dazu da.
In der 4E sind Gobos ja bereits in Auffüller (Minions) und Gegner (Lvl 1 bis 4) aufgeteilt. Inklusive Packtaktiken wie z.B. beim Goblin Blackblade, der alleine ne Nullnummer ist und mit Freunden echt nasty werden kann.
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